Rikas Haus

Yuudais Idee war wohl seltsam aber vollkommen in Ordnung. Ein Spiel das Nobu nicht kannte. Als Yuudai mit seinem Handtuch durch die Wohnung lief sah der Medic ihm nur komisch hinterher. Schach? Kann sein das Rika so was hat, ich habe mich nie mit solchen Gesellschaftsspielen beschäftigt, sagte er, während der Nuke ein Schachspiel fand. Er selbst beäugte es nur ein wenig argwöhnisch und besah sich die zweifarbigen Figuren und das karierte Brett. Vorsichtig nahm er die einzelnen Figuren in die Hand, wog sie ab und stellte sie dann wieder zurück. Durch das Fenster kam eine Brise herein und es war an diesem Tag doch noch angenehm. Ich kenne nicht eine einzige Regel, also musst du wohl ganz von vorne anfangen. Er zuckte leicht die Schultern und fühlte sich bei dem Gedanken an ein Brettspiel wie ein alter Opa.

Während die Sonne voran wanderte lernte Nobu, dass ein Schachfeld acht mal acht Felder maß, dass jede Seite acht Bauern Hatte, zwei Türme, zwei Springer, zwei Läufer sowie einen König und eine Dame hatte. Dame und Turm nannte man schwer Figuren, wohingegen die anderen beiden Leichtfiguren waren. Der König war der König aber machtlos. Nobu gefiel nicht das die Dame alles konnte. Mit ihr ging man vor zurück und quer, wie man eben wollte, bis man am Rand war. Nur den Springer verstand er nicht, weshalb es dauerte bis er verstand wohin er ihn genau setzten durfte. Zu allem Überfluss setzte er seien Figuren mehr als dämlich und wurde immer wieder von seltsamen Spielzügen überrumpelt. SO verstand er zum Beispiel nicht wieso man eine Rochade machen konnte. Erst konnte der König nur ein Feld laufen, aber wenn er nicht bewegt worden war und eine freie Linie zum Turm war, konnte man den König neben den Turm und diesen auf die andere Seite setzten. Wieso es toll war den König in einer Ecke zu haben wusste er nicht. Ecken war einengend und der König hatte seiner Meinung nach schon keine würde mit diesen einzelnen Feldern die er so vor sich hin krüppelte, ähnlich dem Bauern. Beide konnten einmal zwei Felder ziehen, was dazu führte das Nobu das männliche Geschlecht als immer minderwertiger ansah. Irgendwann, als Nobu gerade wieder mal seie4n Dame verloren hatte kam Rika herein und besah sich die Beiden. Bei diesem Spiel sind die Frauen die Helden, murrte Nobu zur Begrüßung. In Rikas Augen lag nur ein anzüglicher Blick und sich schlich schon fast an Yuudai heran und strich ihm über die Schulter. Das dieser sich nun auf das Dach verzog war wohl ein wenig verständlich. Es war immerhin Nacht und Rika war zutraulicher als die letzten Male. Gute Nacht, säuselte sie ihm hinterher während Nobu seufzte. Die Tür fiel ins Schloss und er sah Rika grimmig an. Schach ist kein tolles Spiel Rika, es gibt der Frau zu viel Macht. Er hielt ihr die Figur entgegen und wanderte dann an die Wand mit den Betten um sich im oberen nieder zu lassen und sich in den Schlaf zu denken.

Skip über die Nacht

Seine Träume waren voll von riesigen Figuren und er lief zwischen ihnen her. Ein Baum beschützte ihn immer wieder davor von der Dame seines Gegners zerquetscht zu werden. Als er wach wurde, war es mehr ein aufschrecken als ein erwachen. Er setzte sich gerade auf und sprang beinahe aus seinem Bett. Kurz darauf klopfte es und er hörte Yuudais Stimme. Kurzerhand öffnete er die Tür und sah den Mann an, der sich hingesetzt hatte. Wir können los, immerhin weiß ich, dass es dort keine Schachfiguren gibt Und so lief er den gleichen Weg wie vor einigen Stunden zu dem Treffpunkt.

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