Naruto ~ The Eternity of Sage
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Naruto ~ The Eternity of Sage

Ein auf dem Naruto - Manga basierendes RPG
 
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 Dorfzentrum

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Yuki Saitô
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BeitragThema: Dorfzentrum   Dorfzentrum EmptyMo Okt 22, 2012 10:36 pm

Kirigakure no Sato

Dorfzentrum



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Gelegen auf der Hauptinsel des Wasserreiches Mizu no Kuni, findet man das Dorf versteckt hinter dem Nebel, Kirigakure no Sato. Nicht nur die allgegenwärtigen Nebelschwaden verleihen diesem Shinobi-Zentrum seine Besonderheit, sondern auch die bergige Landschaft, welches es umgibt. Man findet hier vornehmlich Steinbauten, jedoch vor allem in den Wohngegenden auch alt traditionelle Häuser und Anlagen. In und um das Dorf lassen sich auch vielerlei Binnengewässer entdecken und das Schmiedehandwerk, sowie der Vertrieb von Meeresfrüchten, sind hier glanzvoll angesiedelt.
Im Zentrum des Dorfes befinden sich Einkaufspassagen, das Anwesen des Kagen, die Akademie und andere wichtige Anlaufstellen. Allerdings sollte Erwähnung finden, dass noch immer die Spuren des Krieges und der damaligen Aufstände zu sehen sind, es durch Misstrauen gegenüber der Regierung und hausierenden Tunichtguten an ausgeklügelter Organisation mangelt und man tatsächlich lieber die Tage des Blutnebels weiterführt, als andere Methoden den Vorzug zu gewähren.


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BeitragThema: Re: Dorfzentrum   Dorfzentrum EmptyDi Okt 23, 2012 2:08 am

Kommt von: Südtor von Yukigakure

Nachdem Saitô also aus freien Stücken das versteckte Dorf Yukigakure no Sato verlassen hatte um nach seiner Freundin und Schülerin zu suchen, welche arglistig aus dem Schutze aller gerissen worden war, hatte für ihn eine doch recht erlebnisreiche Reise begonnen. Entschlossen gen Heimat ziehend, war er nicht nur von Verfolgern angegriffen wurden, nein, er hatte diese auch entweder erfolgreich niedergestreckt oder war ihnen durch Einsatz von List und Tücke entkommen. Sicherlich, dass Aufeinandertreffen mit ehemaligen Kollegen oder den Kollegen seines eigenen Vaters war doch etwas nervend, jedoch hatte er so die Gelegenheit bekommen sich eines Bingo Books zu bemächtigen und dieses war recht hilfreich, um nicht nur den eigenen Status zu erfahren, sondern auch auf andere 'seines Schlags' vorbereitet zu sein. Nuke-Nin war eben nicht gleich Nuke-Nin, denn mit einigen konnte man sicherlich gut auskommen, während andere wohl keinen Unterschied unter ihren Opfern machten. Begegnet war er auf seiner Reise bisher nur kleinkriminellen Banden, welche nicht der Rede wert waren und die er auch in Ruhe gelassen hatte, sofern sie ihm nicht direkt entgegenkamen. Soweit es ihm vorkam, schien es noch nicht publik geworden sein, dass gerade er Fahnenflucht begangen und sich auf freiem Fuß befand. Wahrscheinlich wirkte er wie ein einfacher Reisender, weswegen es ihm auch keine Schwierigkeiten bereitete, unbehelligt einen Platz auf einem Schiff nach Mizu no Kuni zu bekommen. Man war ihm sogar dankbar dafür, dass er an Bord war, da er sich um etwaige Seekranke und dergleichen hatte kümmern können. Zudem hatte er die kleine Verschnaufpause genutzt, um das eingesackte Bingo Book genauer zu beäugen und fest zu stellen, dass man die Einstufung zum Missing-Nin bei ihm schnurstracks übergangen und ihn sofort zum Nuke-Nin des A-Rangs erklärt hatte. Seine Verbrechen bestanden laut dem Schriftstück darin, zunächst Fahnenflucht und Morde an Dorf-Shinobi begangen zu haben (was ja auch zutraf), ein Hochverräter zu sein (was er doch hinterfragen musste) und keinerlei Anhaltspunkte besaß, was er mit seinen Taten erreichen wollte. Nicht nur aus diesem Grund, sondern auch seinen Fähigkeiten wegen, galt er als höchst gefährlich und hatte sich daher gleich den A-Rang 'verdient'. Es war schon recht unterhaltsam zu erfahren, wie schnell ehemalige Kollegen und Bekannte ihre Meinung ihm gegenüber ändern konnten, wenn es darum ging, dass er für seine Ideale eine Flucht aus der Gesellschaft vorgezogen hatte. Jedoch hatte er damit gerechnet und scherte sich nicht großartig darum. Wieso auch? Zurück konnte er ohne das den lieben Großmächten ein Licht aufging sowieso nicht. Seinen Clan dürfte er auch mächtig enttäuscht haben und irgendwie genoss er diese neue Freiheit, wenngleich er wusste, das man ihm stets auflauern würde. Schön, dann hatten diese Langweiler aus dem Shiruma-Apparat wenigstens eine sinnvolle Beschäftigung und verdienten ihr gutes Geld gerechtfertigt...Falls sie noch dazu kamen, ihr Gehalt zu empfangen.
Wie dem auch sei, besonders langwierig gestaltete sich die Reise in die Heimat doch nicht und recht ausgeruht konnte er vom Hafen der Hauptinsel aus nach Kirigakure no Sato pilgern, dem Dorf, in dem er geboren wurden und aufgewachsen war und nach dem er sich trotz der unschönen Erlebnisse dort sehnte. Alleine der Nebel, welcher ihn bereits am Hafen empfangen hatte, wehte diese nostalgische und beruhigende Note zu ihm, vermischt mit dem salzigen Duft des Meeres. Jawohl, egal was geschehen war, er fühlte sich dennoch heimisch, konnte sich streckend durchatmen und einen neuen Elan aufbauen, welcher ihm den Weg durch die düsteren Wälder und die zerklüfteten Gebirgsketten erleichterte. Zu Gute kam ihm indes sein noch immer guter Ruf hierzulande. Ihn erkannten trotz einiger Maßnahmen einige Leute, was nicht verwunderlich war, da er als eine Art lebende Legende geadelt wurde. Jedoch stellte er zufrieden fest, dass sie ihm weiterhin gut gesonnen waren, ihn zur Ruhepause einluden und ihm zum Großteil versicherten, über seinen Aufenthalt still zu schweigen. Andere erkannten ihn wiederum dank seiner hinzugekommenen Reife nicht, profitierten jedoch davon, dass er sich hier und dort um kleine Notfallversorgungen oder andere Heilungen kümmerte. Auch dies war nicht übel. Als Heilpraktiker auf Wanderschaft konnte er sicherlich gut durchkommen und wenn es ums gute Geld ging, fand er sicherlich auch schnell jemanden, der sich eines Söldners bedienen wollte. Durchaus, diese offenen Türen gefielen ihm gut, weckten sein enormes Interesse und doch gab es einen Anblick, der seine freie Atmung ins Stocken geraten ließ und ihn in seiner rechten Hast inne halten ließen: Der Blick hinab auf sein Heimatdorf, Kirigakure no Sato.
Selbst wenn er einige Zeit den Gedanken an es gemieden hatte, es verachten und nie mehr zurückkommen wollte, so war diese Aussicht aus der Vogelperspektive atemberaubend und bewegend für ihn, weckte zahlreiche schöne, wie auch schmerzliche Erinnerungen und ließen ihn eine Weile still stehen und sich auf die Lippe beißen. Seine Iriden mochten wohl nach all der Zeit beinahe so glänzen, als ob er mit den Tränen kämpfte und tatsächlich glitzerte ein davonperlender Wassertropfen im leicht durch die Wolken dringenden Sonnenlicht, als er sprunghaft das restliche Stück des Weges nach unten ins Dorf auf sich nahm. Angekommen verminderte er das Schritttempo, trat beinahe schon ehrfürchtig über die Schwelle des Tores und er kam nicht umhin, abermals von einigen Dorfbewohnern und früheren Bekannten entdeckt und auf ein Neues gefeiert zu werden. Ebenso die noch hier ansässige Familie seiner Mutter, zu welcher ebenso der Momochi Ichizoku gehörte, winkten ihn zu sich, selbst wenn er nicht gewollt hatte, dass er sie womöglich in Schwierigkeiten brachte. Erwartungsgemäß taten diese stolzen Krieger dies aber ab, Kirigakure sei ja sowieso eine rechte Absteige geworden und da die letzten, tauglichen Shinobi und Kunoichi noch fest zusammenhielten, kam man sowieso nicht gar so leicht an Informationen. Im Zweifelsfall sollte ein Satz warmer Ohren genüge tun, meinte seine kriegerische Großmutter noch mittels ihrer stets recht lauten und forschen Aussprache.
So schön die Rast unter Verwandten auch war, die kleine Idylle wurde mit krachenden Lauten der Zerstörung durchbrochen und ein Chaos brach aus, welches seinesgleichen gesucht hatte und den jungen Mann stark an der letztlichen Bürgerkrieg in Yukigakure erinnerte. Allerdings waren es nicht ansässige Parteien welche sich stritten, sondern eine ausgemachte Katastrophe, bei der jeder mitzuhelfen hatte. Da Saitô am Rande des Geschehens sein Bestes gab, hörte er erst recht spät davon, dass der Ausbruch eines Bijû diese Panik ausgelöst hatte. Kurzum: Hätte er sich nicht zu einer Rast überreden lassen, hätte er seine Freundin schneller gefunden und vielleicht einen Ausbruch ihrereseits verhindern können, denn es lag doch auf der Hand, dass sie es gewesen sein musste. Zugegeben wären ihm wohl auch einige Sicherungen durchgebrannt, hätte er in solch einem Zustand erfahren, dass man ihn arglistig hinters Licht geführt hatte. Und doch hätte er im Vorneherein etwas tun können. Egal, ohne weiteres Geplänkel kämpfte er sich seinen Weg durch die Massen und die Spuren der Zerstörung, verfolgte diese Spuren mit scharfem Auge um Kanade doch noch irgendwie beistehen zu können. Sein Weg führte ihn hinaus aus dem Dorf, ein ganzes Stück weit hetzte er entlang der Seen und Flüsse, pirschte sich durch den Nebel hindurch. Das Ende vom Lied war aber, dass er lediglich auf einen Fremden traf, welcher vor einem üppigen und frisch eingebrochenen Haufen Geröll stand und den ehemaligen Jônin mit ausgestrecktem Arm zurückhielt, weiter zu gehen. "Üben Sie Vorsicht, junger Mann. Wer weiß schon ob das Untier nicht noch einige Reserven aufzubieten hat.", lauteten seine gelassenen Worte, bevor Saitô den störenden Aufhalt mit nur wenig körperlichem Aufwand von sich wegschob und mit allen erdenklichen Mitteln versuchte, Kana-chan aus dem Geröll zu bergen. Doch es half nichts, denn kaum hatte er eine der oberen Schichten aus dem Weg geräumt, trudelten die Dorf-Shinobi ein und zwangen ihn zum Rückzug. Ohnehin hätte er es alleine weiß Gott nicht geschafft, kehrte ins Dorf zurück um mit Hoffnung an das Überleben der Freundin Verwundete zu versorgen und wurde später an dem Tag noch damit konfrontiert, dass man ihre Leiche geborgen und ein wohl Anverwandter von ihr sich ihrer bemächtigt hatte. Einige schienen recht froh darüber zu sein, andere trauerten einer entgangenen Waffe und Sai für seinen Teil verzog sich wortlos in ein Gästezimmer seiner Verwandtschaft und ließ es wenigstens für diesen Abend zu, in stummer Trauer zu versinken und seiner lieben Freundin und Schülerin zu gedenken, die er so ins Herz geschlossen hatte. Ein weiterer Tod, für welchen er eine gewisse Schuld trug, ein weiterer lieber Mensch, der hinüber gegangen war...viel zu früh. Lag es an ihm, dass all jene, welche ihn zu verstehen lernten, frühzeitig verstarben? Oder war er an sich einfach ein unverlässlicher Versager, statt eines guten Gefährten?
Sei es wie es sei, im Endeffekt hatte doch diese kleinkarierte System seine Freundin auf dem Gewissen. Man hatte sie nie wirklich akzeptiert, ihr nie die Anerkennungen zuteil werden lassen, die ihr mit dieser Bürde zugestanden hatte. Eher noch hatte man ihr das Leben zur Hölle gemacht, egal ob hier im Nebeldorf oder anderswo. Diese Gedanken schürten den Willen dringend etwas ändern zu wollen nur um ein Weiteres, Kanade und Gobi-sama sollten nicht umsonst dahingegangen sein! Genauso wenig wie all die anderen, die wegen dieser gelebten Schwachsinnigkeit hatten ihr Leben lassen müssen.

Am nächsten Tag zog es den Iryônin durch das Zentrum des Dorfes und wenngleich geistig recht abwesend, frischte er durch Einkäufe seine Ausrüstung auf, besah sich alte Stätten seiner Vergangenheit und besorgte zudem Kanades Lieblingsblumen, denn wenn sie schon verschleppt wurden war und hier kein Grab haben würde, musste er als ihr Sensei und bester Freund doch eines andeuten, am Besten bei den Gräbern ihrer Familie. Mit diesem bitteren Beigeschmack von erneuter Einsamkeit und der noch immer heftig pochenden Trauer, würde er sich auf den Weg zum Friedhof begeben, dort auch gleich eigenen 'Besuchen' nachgehen. So machte er noch einige Besorgungen, ließ sich danach aber vorerst auf einem kleinen Mauervorsprung nieder um nochmals durchatmen zu können und strich sich mit der freien Hand über sein kalkweißes Gesicht. Der nächste Gang würde ihm alles andere als leicht fallen, viel von ihm abverlangen. Doch sein musste es endlich.
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BeitragThema: Re: Dorfzentrum   Dorfzentrum EmptyDi Okt 23, 2012 4:01 am

Firstpost

Es war wieder mal keine schöne Zeit für Kirigakure no Sato... oder sollte man nicht lieber sagen, dass es immer noch keine schöne Zeit war? Im Grund genommen, galt es als letzte Absteige unter den Shinobidörfern und den einstigen Großmächten nicht? Zumindest seit seinem Bürgerkrieg und wegen der immer noch präsenten Auffassung, es sei richtig, Shinobi zu eiskalten Waffen zu erziehen und das mit den härtesten Methoden, die irgendwo denkbar sein mochten.
Aber eben solche Umstände waren auch immer der Nährboden für Kriminalität, Schwarzmarkt und allerlei unaussprechliche Dinge, die so ungesehen und stumm geduldet überall in den Gasse, Schatten und den Hinterhöfen der Häuser geschehen konnten. Ein Tummelplatz für zwielichtige Gestalten, große Böse, kleine Gerissene, Junge und Alte, eigentlich alles, was interessiert war, fand hier das Benötigte Utensil. Wohl nicht zuletzt ein Grund, warum Zanyô sich an diesem nebligen Örtchen aufhielt, denn wenn er sich schon bequemen musste, umher zu reisen, dann sollte es sich auch lohnen, sodass er die Zeit hier gründlichst nutzte, um allerlei illegale Dingelchen zu ergattern, die er auf normalen Wege nicht nur teuer sondern auch öffentlich bezahlen müsste. Und wenn man zwar vermisst, aber noch nicht gesucht war, dann sollte man doch alles dafür tun, diesen Status längstmöglich zu halten, nicht wahr? Jedenfalls war er der Auffassung.
Nur bereits auf seiner Reise hierher war ihm Seltsames geschehen. Es gab weit weniger Patienten, die Hilfe benötigten und bei denen er sich so eine Mahlzeit, einen Schlafplatz oder kleine Münzen verdienen konnte. Hier und da wurde von einem anderen Iryônin gemunkelt, der vorbei gekommen war und diese Arbeit bereits erledigt hatte, nur einen Tag vorher. Da wollte ihm wohl jemand die Tour vermasseln, das seine Laune kurze Zeit auf den Tiefpunkt sinken ließ, bis er den Entschluss fasste, sich zu erkundigen, wer ihm denn da einen Strich durch die Rechnung machte.
Wenn man lange genug zuhörte und redete und einem alten Laberhansel genügend Sake spendierte, dann erfuhr man tatsächlich einen Namen, unter dem man sich etwas vorstellen konnte und der in Kirigakure durchaus bekannt war. Mit einem Namen ließ sich etwas anfangen und mit einem Bingobuch ließ sich auch herausfinden, dass der Name gerade mal aktuell war. Interessant. Zanyô fragte sich unwillkürlich, was einen so jungen Kerl dazu trieb, aus seinem Dorf zu verschwinden, während er sich an seine Zeit dort zurückerinnerte und sich eingestehen musste, dass er kaum älter gewesen war. Immer sind es die Starken, die ein Dorf vergrault... Bei den Angaben im Bingobuch wurde man nicht wirklich schlau, was seine Gründe waren, stand ja da, dass es nicht bekannt war. Aber es weckte sein Interesse. Alles an dem jungen Kerlchen weckte sein Interesse. Immerhin hatte er offenbar ein selten starkes Kekkei Genkai. Vielleicht... ja vielleicht war er ja zu bewegen, den Dörfern einen Strich durch deren Rechnung zu machen?
Doch dazu fehlten ihm noch einige Informationen, die ihm weder Bingobuch noch Freunde des Jungen geben konnten, die ohnehin alle ziemlich dicht hielten. Es war schon schwer genug gewesen, an seinen Namen zu kommen. Also würde er diesen Yuki wohl oder übel treffen müssen, ob dem anderen das gefallen würde, oder nicht. Er wollte sich ein Bild machen und sehen, wohin es führen könnte, diese begonnene Nukeninkarriere zu schüren. Immerhin musste er dabei sanft vorgehen, wollte selbst ja nicht ins Kreuzfeuer geraten, denn das würde ihn doch arg bei seiner Forschung stören. Also wurden alle Besorgungen und Erledigungen in Kirigakure no Sato getätigt und der Junge wurde mit reichlich Geld und wiedermal Sake, sowie reichlich Gefälligkeiten irgendwie doch aufgespürt. Hoffentlich war er die Mühe und die Mittel auch wert.
Im Zentrum des Dorfes herumlungernd wartete der Naishô also, relativ unauffällig vor einem Laden, einen Reisbauernhut auf dem Kopf, den schwarzen Mantel geschlossen und den Kragen nach oben geschlagen. So beobachtete er den ganzen Tag seine Umgebung, während niemandem auffiel, dass er für seinen Posten dort eigentlich viel zu feine Kleidung trug. Aber wer sollte sich auch dafür interessieren? Das Dorf hatte genügend Probleme mit sich selbst, seinem Ansehen und dem, was um es herum passierte, wie der vergangene Bijuuausbruch. So verbrachte er seine Zeit, bis er irgendwann doch sein Zielobjekt erspähte. Zumindest wenn niemand anderes sein Aussehen angenommen hatte. Nun... der Junge wäre wohl schlau gewesen, es zu wechseln. Aber für diesen Schachzug war er wohl entweder zu eitel, zu jung oder er hatte es einfach noch nicht in Erwägung gezogen.
Der Reisbauernhut auf seinem Kopf fiel zu Boden und verpuffte mit einem ploppen in einer Rauchwolke, während der Mann sich in einer geschmeidigen Bewegung erhob und seinem Objekt des Begehrens nicht ganz unauffällig folgte. Natürlich war es für Beobachter unauffällig, aber er hinterließ seinem Führer hier und da doch deutliche Anzeichen dafür, dass er ihn verfolgte. Ziel war ja nicht, ihn zu erschrecken, sondern ihn in ein Gespräch zu verwickeln, wenn es passen würde.
Als wäre es selbstverständlich folgte er dem Yuki zu dem Mauervorsprung, wandte sich davor schwungvoll um und nahm den Schneidetsitz ein, während er sich an der Mauer zu Boden gleiten ließ und nach einem kurzen Fingerzeichen wieder ein Hut auf seinem Kopf hervorploppte, um für Passanten uninteressant zu werden. Kurze Zeit saß er schweigend so da, während auch der Junge nichts anderes tat, als zu sitzen, zu atmen und sich durch das Gesicht zu streichen. Was wohl mit ihm los war? Noch mehr Interesse! Die Luft hörbar ausblasend, setzte Zanyô ein undefinierbares Lächeln auf, irgendwo zwischen aufgesetzter Freundlichkeit, Wahnsinn und Minenspiel, obwohl man es sowieso nicht sehen konnte. "Ein neuer Stern ging am Nukeninhimmel von Yukigakure no Sato auf und man dachte sich nichts böses dabei. Und nun sitzt er hier und macht mir vorher noch mein Geschäft kaputt." Es war keine Frage, keine Begrüßung und auch keine Anklage. Im Grunde genommen, hätte er es sich genauso gut selbst erzählen können und so irre interessant war es nun auch nicht, als dass irgendein Unbeteiligter zuhören würde.
Zanyô wartete einfach ab, taxierte den Jungen und wollte wissen, wie er reagierte und was er preisgeben würde. Immerhin hatte er ihm ja bereits einen kleinen Happen hingeworfen, indem er ihm durch das simple Genjutsu gezeigt hatte, dass er ein Shinobi war, genau wie er. Und hätte er ihn angreifen wollen, dann hätte er es sicher bereits getan, sodass man die friedliche Absicht des Erwachsenen eigentlich erkennen konnte.
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BeitragThema: Re: Dorfzentrum   Dorfzentrum EmptyDi Okt 23, 2012 6:42 am

Normalerweise war der Schwert-Shinobi immer schon ein recht misstrauischer und wachsamer Geselle gewesen, der seine durch Kirigakures Drill geschulten Sinne effizient nutzte, um Augen, Ohren, Nase und sämtlichste andere Sensoren überall haben zu können. Momentan waren diese Sinne aber leicht getrübt vom Gedanken daran, dass er den letzten Mensch, der ihn verstanden und so genommen hatte wie er nun einmal war, nicht mehr lebte. Das er in wenigen Minuten nicht nur ihr Begräbnis inszenieren würde, sondern auch endlich versuchen würde mit seiner leidigen Vergangenheit abzuschließen. Durchaus war dieser Schritt mehr als nur nötig, viel zu lange aufgeschoben wurden. Solange er nicht endgültig einen Schlussstrich zog, würde er nichts erreichen was er sich vorgenommen hatte. Da war nicht nur Einiges, was er zu akzeptieren hatte, sondern was er umwandeln musste. Nicht einfach, aber möglich. Durch derlei Gedankengänge war er also eher abgelenkt von dem, was da um ihn geschah. Sicherlich spürte er einen Verfolger im Nacken, ja. Allerdings dachte er sich nicht viel dabei. Wenn man jemanden wie ihn stellen wollte, würde man das natürlich stolz auf offener Straße tun, am Besten noch um ein Exempel an die kriminellen Anwohner zu statuieren. Solange es also keiner der Shiruma war, war es ihm eigentlich recht gleich.
Als er da aber so auf der Mauer saß, sich seiner ganzen verunglimpften Lage durchs Gesicht gefahren und einmal tief durchgeatmet hatte, hörte er neben...oder eher etwas unter sich, dieses charakteristische Ploppen, nahm aus den Augenwinkeln heraus die Rauchschwaden war und bemerkte einen recht undurchsichtigen Hutträger, welcher unter ihm im Schneidersitz an die Mauer gelehnt saß. Man hatte ihn also tatsächlich verfolgt und es handelte sich bei Weitem nicht um einen zwielichtigen Verkäufer, sondern um jemanden Seinesgleichen. Seine nachfolgenden Worte bestätigten dies. "Ein neuer Stern ging am Nukeninhimmel von Yukigakure no Sato auf und man dachte sich nichts böses dabei. Und nun sitzt er hier und macht mir vorher noch mein Geschäft kaputt." Ohne eine mimische Regung nahms der Yuki zur Kenntnis, hielt seinen Blick lieber auf das gegenüberliegende Steingebäude gerichtet und zog seine Schlüsse lieber still für sich, wie so häufig. Dieser ominöse Fremde schien tatsächlich von seinem Schlag zu sein. Anderenfalls würde er wohl kaum so offensichtlich auf seine Verurteilung ansprechen und das er ihm aus welchem Grund auch immer sein Geschäft ruiniert hatte. Letzteres war ebenso einfach zu ermitteln, da Saitô nicht mehr getan hatte, als ihn verfolgende Shiruma-Mitglieder über den Jordan zu schicken oder an der Nase herum zu führen, beziehungsweise Bedürftige zu heilen. Entweder dieser Kerl verdiente seinen Unterhalt damit Spezialeinheiten auszumerzen oder er war wie er ein Mediziner auf Reisen. Wie dem auch sei, der Siebzehnjährige war niemand, der gleich zu Beginn einer Konversationen solch indiskrete Fragen stellte. Auch ging es ihm nichts an und ehrlich gesagt spukten da gerade etwaige andere Probleme in seinem ausgeklügeltem Gehirn umher, als das er sich großartig für die Belange eines scheinbar anderen Abtrünnigen interessieren könnte. Aus diesem Grund fiel seine Antwort auch eher rar aus, zu viel preis zu geben war ja an sich nicht sein Stil. "Manchmal lässt sich das Aufgehen dieser Sterne eben nicht vermeiden. Schon gar nicht, wenn sie seit langem schon nicht mehr mit vollem Herzen bei der Sache waren, sondern dieses sich stets mit anderem zu beschäftigen hatte, nie wirklich zu Hause war." Seine Stimme klang eher leise hervor und trotzdem mit einem Hauch von Kälte und Gleichgültigkeit. Mit einer Hand leicht über die Papiermanschette des Blumenstraußes streichend, fasste er den Entschluss noch einen kurzen Moment hier zu verharren, bevor er zum Friedhof aufbrechen würde. Dennoch sprang er schon einmal von dem Vorsprung, sich recht locker gegen die Mauer lehnend.
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BeitragThema: Re: Dorfzentrum   Dorfzentrum EmptyMi Okt 24, 2012 1:47 am

Gut, der fremde junge Kerl, der irgendwie doch eher das hübsche Antlitz eines Mädchens hatte, hatte ihn bemerkt. Grinsend über den Gedanken, fragte er sich irgendwie, ob den anderen aufgrund dieser androgynen Züge wohl Vorteile bei gewissen Parteien erwarteten? Vielleicht konnte er sein Aussehen ja sogar einsetzen, um Geld zu verdienen, wenn er sich ein wenig verkleidete und ausstopfte? Vielleicht bezahlten alte, notgeile Säcke dann ja etwas für seine Begleitung...? Einen Abend lang...? Bis er auf den Zweig kam, dass er gerade ernsthaft über Prostitution eines Minderjährigen nachdachte, dauerte es eine Weile und es belustigte Zanyô ungemein, auch wenn es vielleicht nicht ganz fair war, dem Jungen gegenüber, der offenbar seelisch an irgendwas zu knabbern hatte.
Aber das war gut. Sehr gut sogar. Das bedeutete, dass man ihn vielleicht für Dinge begeistern konnte, für die ein ehrenhafter, völlig bei gesundem Verstand seiender Shinobi nicht in die Bresche springen würde. Ohja. Er war doch tatsächlich der geborene Talentscout. Sein Credo, dass er allein arbeiten wollte, lag natürlich immer noch vor, aber bei allen Kamis, der Junge war interessant, allein weil er Iryônin war. Er konnte eine wahre Hilfe bedeuten. Das einzige, was der Vermisste nicht wollte, war, dass ihm jemand als Klotz am Bein hing und nicht seinen eigenen Teil zur Arbeit beitragen können würde.
Aber diese Gedanken waren alle noch weit voraus gesponnen. Und sie würden erst dann relevant werden, wenn der Yuki sich als kompatibel, moralisch biegsam und vor allem als seines Vertrauens würdig erweisen würde. So und nicht anders würde es laufen. Erstmal musste ein Gespräch her. Vielleicht konnte er dem Jungen ja auch helfen und ihm so einen Happen als Köder hinwerfen, um ihn damit früher oder später zu locken, zu erpressen oder was auch immer er damit tun würde.
Wie auch immer. Alles irrelevanter als die Tatsache, dass er den Mund aufmachte und redete. Interessiert lauschte Zanyô jedem einzelnen Wort. Immerhin. Auf einen kryptischen Satz bekam er eine kryptische Antwort. Keine direkte. Das war interessant, alles höchst interessant. Er war also kein Kind von Traurigkeit, das naiv sofort alles an einen Fremden verriet. Er war auf der Hut und das war sicher nicht nur so, weil er nun kurzerhand Nukenin geworden war, sondern weil er allgemein so war. So schnell legte man Gewohnheiten nicht ab. Pluspunkt für Saitô, der von seinem Sitzplatz hoppste und Zanyô zum Aufstehen ermunterte. Er war klein, der Yuki, einen Kopf kleiner als er beinahe.
Der Hut verpuffte, die Rauchschwaden verzogen sich, Zanyôs Züge wurden von einem Lächeln geziert, immer noch irgendwo zwischen aufgesetzt und irre. "Und wo gedenkt der neue Stern seine Heimat jetzt zu finden?", fragte er direkt und legte den Kopf kurz schief, bevor er die Hände in den Manteltaschen vergrub. Seine Augen analysierten jedes noch so kleine, etwas auffällige Detail an seinem Gegenüber und er fragte sich, ob irgendetwas an ihm ein Henge war.
"Setz' deine Wege ruhig fort. Ich folge dir, wenn du nichts dagegen hast." Wohin er wohl wollte, mit den Blumen in der Hand? Ging man nach Farbe und Blumenart, würden sie gut zu einer Beerdigung passen, aber nicht jeder war so bewandert in der Bedeutung von Blumenarten. Obwohl... er war Iryônin nicht? Vielleicht... wusste er es ja? Noch so eine interessante Frage, die es zu beantworten galt.

Tut mir leid, dass er so klein ist ._.
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BeitragThema: Re: Dorfzentrum   Dorfzentrum EmptyMi Okt 24, 2012 3:30 am

Out: Nicht die Größe zählt~

Ja, es war doch recht interessant wie sich Sicht- und Handlungsweisen ändern konnten, wenn man nicht nur über die andere Seite der Medaille nachdachte, sondern damit begann, auf dieser Seite zu wandeln und diese wahrhaftig zu entdecken. Zugegeben, vor einen paar Jahren wäre dieser Weg noch undenkbar für den Yuki gewesen, war er doch voller Loyalität und zum Schutze der Heimat als Kind in den Krieg gezogen. Bis vor Kurzem hatte er auch noch die Hoffnung in sich getragen aus dem Inneren eines versteckten Dorfes etwas erreichen zu können, schon allein weil er sich nicht zu diesem bekannte, sondern ihm nur seiner Ideale wegen diente. Und nun war er hier, ein gesuchter Verbrecher, der in der Heimat abschließen wollte um endlich Nägel mit Köpfen zu machen.
Ob dieser Fremde neben ihm auf seine Art und Weise auch etwas Ähnliches im Sinn hatte? Nun ja, er würde seine Gründe haben, ebenso in dem Punkt, dass er scheinbar die Aufmerksamkeit des Frischlings unter den Nuke-Nin suchte. Momentan waren ihm alle jedwede Gründe gleich. Er hatte seine Ziele gesetzt, musste nur noch einen Weg finden und das würde er.
Neben ihm erhob sich nun auch der Fremde, ein Blick aus den Augenwinkeln heraus genügte um fest zu stellen, dass dieser einen ganzen Kopf höher maß. Nicht selten, der Siebzehnjährige hatte trotz all seiner Talente und Vorzüge immer schon das Manko im Bezug auf das Wachstum gehabt. Stören tat es ihm aber nicht, denn mangelnde Körpergröße konnte in vielerlei Situationen recht praktisch sein. Bisher hatte er immer seine Mittel und Wege gefunden, auf seine Art Höhen zu erreichen. Ob er also nun vielleicht doch noch einen Schuss in die Höhe tat oder nicht spielte eigentlich keine Rolle für ihn.
Erneut ertönte dieses charakteristische Ploppen, Rauchschwaden zogen auf und verzogen auch wieder, wurden von dichteren Nebelschwaden mit sich getragen und wo vorhin noch dieser Hut gesessen hatte, war nun das markante Antlitz eines Mannes zu sehen, dessen Lächeln von einem Gauner hätte stammen können...oder von einem Geisteskranken. Oder beidem. Es sollte ja auch Leute von seinem Schlag geben, deren Psyche in Mitleidenschaft gezogen wurden war. Als wirklich argen Fall schätzte er ihn jedoch mittels seinem scharfen Blick nicht ein, ansonsten würde er ihm sicherlich auf eine andere Art gegenübertreten und wäre von Anfang an weder so vorsichtig, noch so diskret gewesen. Mit diesem forschenden Blick, welchen auch er besaß, schien er dem jungen Wunder unter den Iryônin wohl nicht ganz unähnlich zu sein. "Und wo gedenkt der neue Stern seine Heimat jetzt zu finden?" Eine direkte Frage, verbunden mit einem, wie erwähnt, analysierendem Blick. Doch wieder regte sich nichts in Sai's gefrorenem Antlitz. Das wäre ja auch ein Wunder gewesen. "Der Weg ist das Ziel.", erwiderte er kühl mit einem Hauch Monotonie und stellte insgeheim fest, dass Konfuzius mit dieser Weisheit in seinem Falle völlig ins Schwarze traf. Bis er starb, wollte er noch etwas handfestes in dieser verkorksten Welt erreicht haben. Ansonsten konnte er nicht 'erleuchtet' werden, da er seine Schulden und Pflichten somit nicht abgeleistet hätte. Anders gesehen besaß er in dem Sinne keinen festen Sitz mehr. Seine Heimat lag nach wie vor hier im Nebeldorf, egal wie gern er sich das vor einiger Zeit noch ausgeredet hätte. Hier zu bleiben war jedoch äußerst unklug, auf mehreren Ebenen. Und da es viel für ihn zutun geben würde, würde ein Unterschlupf niemals ausreichen. Den Gedanken an einen heimischen Zufluchtsort konnte er sich also dezent abschminken. Das hatte er aber im Vorneherein gewusst.
"Setz' deine Wege ruhig fort. Ich folge dir, wenn du nichts dagegen hast.", kam's dann noch von dem scheinbar Älteren an seiner Seite, der eher den Strauß in seiner Hand beäugte, als ihn weiterhin mit Blicken traktieren zu wollen. Nun doch etwas fragend zog der Yuki eine Braue nach oben, wie er es häufig tat. Er wollte ihm folgen? Was glaubte ein ausgewachsener Shinobi, auf Saitô's Weg zu finden? Wenn dieser Mann wirklich ein Iryônin war, dann besaß er selbst genug Kräfte. Wozu dann einem 'Grünschnabel' folgen. Höchstens, wenn er meinte, dass der Violetthaarige zu irgendetwas brauchbar wäre und er sich selbst nicht die Finger schmutzig machen müsste. Wie dem auch sei, sollte er ihm ruhig folgen. Wäre er eine Belastung, konnte man ihn sicher später noch immer abwimmeln. "Wenn Sie nichts Besseres zu tun haben..." Gleichgültig wand er sich um, vergrub seine freie Hand in einer seiner Manteltaschen und setzte nun endlich den Weg zum Friedhof dieses Dorfes an. Besondere Eile legte er nicht an den Tag, ging langsam. Den Weg dorthin trat man ehrfürchtig an, ohnehin konnten Tote sowieso nicht mehr davonlaufen.

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Naishô Zanyô
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BeitragThema: Re: Dorfzentrum   Dorfzentrum EmptyMo Okt 29, 2012 9:46 am

Out: Das sagen auch nur die mit den Großen xP

Oh wie herrlich der andere sich wand und nicht sagte, was er dachte, sondern schöne, umschreibende Worte fand, wie er darüber nachdachte, was er sagte und wie er seine Fassade im Zaum hielt. Saitô hätten genau so gut wütend wie traurig sein können, Zanyô hätte es nie erfahren, solange der andere diese Ruhe bewahrte und das war eine Kunst, ohja. Ein Lächeln war eine viel leichter aufrecht zu erhaltende Fassade und eine, die viel leichter Vertrauen erweckte. Erst recht, wenn das Gegenüber nicht richtig hinsah, die Feinheiten nicht unterscheiden konnte. Vermutlich deshalb lächelte der Ältere immer und gab sich nie die Blöße, es abzulegen, solange die Situation den Ernst nicht erforderte. Aber wenn der Yuki es wollte, so auf die richtig harte, feste, leidenschaftlich monotone Tour, dann konnte er das gerne haben. Das irre Lächeln schwand aus dem Gesicht des Schwarzhaarigen, seine Mine wurde ernst, verfestigte sich, wurde von Lehm, zu trockener Erde, zu fester Erde, zu Stein, wurde zu Granit und zog Falten auf der Stirn, um besonders überzeugend zu wirken. Ohja, grimmig drein zu schauen war seine Lieblingsbeschäftigung. Wie einen Spiegel hielt er sein eigenes Gesicht dem anderen so also vor, um vielleicht auch ein wenig Ironie hinein zu legen. Das mochte den anderen nicht beeindrucken, aber es vertrieb dem Naishô die Zeit, während er darüber nachdachte, was er von dem Jungen halten sollte, der Konfuzius rezitierte, als habe er den guten Kerl persönlich gekannt. "Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.", konterte er also halbwegs ernst gemeint mit Laozis Worten und sah auf den anderen herab, der offenbar nicht wusste, was er von dem Interessenten an seiner Seite halten sollte. Hatte er keine eigenen Worte, um zu antworten? Wollte er ihn testen? Vielleicht hielt er ihn ja für irre oder minderbemittelt? Grübelnd schob der Iryônin den Gedanken beiseite.
Er schien auch nicht sonderlich begeistert davon, dass Zanyô ihn begleiten wollte, ihm folgen wollte, schien überrascht, irritiert, womöglich furchtsam, was er wollen könnte? Innerlich grinste der Missingnin darüber. War doch eine interessante Angelegenheit, höchst interessant, das Ganze. Was Saitô sich wohl für Gründe ausmalen mochte, wegen derer ihm ein Fremder folgen könnte? Ob er glaubte, dass er eine Behandlung wollte? Einen Kampf vielleicht? Aber genau so gut hätte er ihn bereits angreifen können, auch wenn das hier sehr ungünstig gewesen wäre. Zu viele zivile Opfer, zu viel Unruhe, zu viel Ablenkung, kein guter Kampfplatz, absolut nicht, nein. Nie, nie und nimmer, nie im leben und auch sonst nie. Nie und nirgendwo würde der kleine Stern am Nukeninhimmel erraten, welche Art von Interesse an ihm gehegt wurde. Kurz kam da wieder der Gedanke, der Prostitution auf, der Zanyô bereits so belustigt hatte, aber er schalt sich dafür, das war immer noch geschmacklos und niveaulos... aber lustig!
Wie auch immer. Das war doch alles immer noch sehr irrelevant. Ob er nichts Besseres zu tun hatte? Wenn der Yuki wüsste! Er war doch gerade das beste, was Zanyô gerade zu tun hatte! Aber das brauchte der natürlich nicht zu wissen, womöglich würde diese Ansage und die darauf folgende Erkenntnis den armen Jungen noch verschrecken. War ja nicht so, als wolle er ihn verschleppen, vergewaltigen oder zu einvernehmlichen Dingen zwingen. Aber er hatte doch ein gewisses Interesse an ihm. Auf rein arbeitstechnischer Basis natürlich. Nie und nimmer würde ihm etwas anderes in den Sinn kommen, auch wenn er absolut nicht die Unschuld in Persona sein mochte, das durfte man ihm dann eben doch zu Gute halten. Pervers war was anderes. Obwohl... Andere Geschichte!
Saitô war ganzschön gleichgültig ohja! Strafte den großen Meister mit Gleichgültigkeit, aber das war ja wie immer zu erwarten gewesen. Nicht jeder konnte seine Großartigkeit gleich fassen, erst recht nicht, wenn er ihn nicht kannte. Leise seufzend folgte er dem Jungen also mit übertrieben ernster Mine, ernstem Gang... es mutete kurz wie Spott an, aber er verhielt sich schneller wieder normal, als dass es groß jemandem auffallen mochte. In gebührendem Abstand von ein oder zwei Metern folgte er dem Jungen, betrachtete den Weg, der vor ihnen lag und kam zu dem Schluss, dass er mit seiner Vermutung bezüglich des Verwendungszwecks der Blumen offenbar Recht behalten dürfte. Also bildeten die beiden einen kleinen, langsamen, anmutigen, langweiligen Trauerzug, in dunkler Kleidung, mit dunklen, grüblerischen Minen. Ohja, der Weg zum Friedhof war wahrlich nicht weit, aber mit diesem Gedanken, schien er hunderte von Metern lang, um einer Prozession von solcher majestät auch gebührenden Raum zur freien Entfaltung zu geben.

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