Naruto ~ The Eternity of Sage
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Naruto ~ The Eternity of Sage

Ein auf dem Naruto - Manga basierendes RPG
 
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BeitragThema: Gefägniszellen   Gefägniszellen EmptySo Dez 09, 2012 12:00 pm


Gefägniszellen Ehi7q8n3

Tief unten in den Katakomben des Institutes zur Bewahrung des Inneren Friedens, finden sich einige Hochsicherheitszellen, die abgeschottet von der Öffentlichkeit nur so vor sich hin vegetieren. Dieser Trakt wird meist nur noch von der Anbu genutzt, um Gefangene zu verhören oder um Verurteilte weg zu sperren. Tageslicht gibt es keines, nur ein paar alte Lampen sorgen für spärliches Licht. Damit die wenigen Insassen allerdings nicht komplett körperlich verkümmern, dürfen sie jeden Tag ein paar Stunden an die Luft um sich zu bewegen. Je nach Gefährlichkeitsgrad werden die Gefangenen selbst in ihren Zellen angekettet oder sogar ruhig gestellt.
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BeitragThema: Re: Gefägniszellen   Gefägniszellen EmptySa Dez 15, 2012 10:43 am

~Erstes Blut~


Die Neonröhre der Lampe flackerte, beraubte so der kalten Wirklichkeit für einen Moment ihr kostbares Licht, nur um dann nach ein paar Sekunden der Finsternis wieder an zu gehen. Die spärlichen Lichtstrahlen streiften matt die Wände eines kalten Gemäuers, welches augenscheinlich unterirdisch lag. Sie glitten über einen unebenen, grob behauenen Fußboden, der nicht nur kalt aussah, sondern auch noch feucht zu sein schien. Alles in allem wirkte der kleine Raum sehr spärlich, wenn nicht gar karg. Schließlich war er gerade mal drei Meter lang und zwei Meter breit, was darauf schließen ließ, das großartiges Bewegen nicht drin war. Selbst die Einrichtung war spartanisch, denn neben einer schmucklosen harten Pritsche aus Holz, die wohl zum sitzen diente, gab es nur noch ein simples Bett aus Sperrholz. Auf diesem kauerte eine Gestalt, die beim näheren hinsehen wohl schon etwas länger hier verweilte. Es war eine Frau mittleren Alters, die sich doch recht gut gehalten hatte, auch wenn der Aufenthalt hier seine Spuren hinterlassen hatte. Ihren Rücken hatte sie gegen die kalte Wand gelehnt, ein Bein spielerisch angewinkelt und unter das andere geschoben, welches nun in einem gleichmäßigen Rythmus vom Bett baumelte. Die Augen waren geschlossen und der Kopf etwas nach vorn gerutscht, so das ihr langes weißes Haar in alle Richtungen den Rücken hinab fiel oder teilweise die Züge ihres Antlitzes verschleierte. Man sah es auf den ersten Blick nicht gleich, doch das Haar wirkte durch die mangelnde Pflege rauh und an den Spitzen bildete sich langsam der Spliss. Die Insassen dieser Arrestzellen kamen nur begrenzt heraus und demnach war auch der körperliche Zustand der Frau. Sie hatte die Makel der Gefangenschaft allerdings gut zu verbergen gewusst, schließlich hüllte sich der Körper in einen schwarzes Kimono, dessen Schnitt den Gewichtsverlust doch recht gut kaschierte. Es war zwar nicht bedrohlich aber ein Zeichen dafür, das es hier nicht gerade herzlich zuging. Man konnte von Glück sagen, das die weißhaarige dennoch aus der jetzigen Lage das beste machte, auch wenn ihre Haut langsam spröde wurde, Dank der feuchten und mordigen Zelle. Auch wenn man sie wie ein Schwein eingepfercht und zum langsamen Verfall verdonnert hatte, so hatte sie sich stets bemüht den Muskelabbau zu verhindern. Solange man sie nicht verhörte, kettete man die Insassen nicht an und so nutze sie die langatmige Zeit für Kampfübungen. Tsurugi Serenade, dies war der Name, unter dem die Frau in Kumogakure bekannt war. Augenscheinlich ein normaler und treuer Jonin, der sich stets um Ansehen und einen guten Ruf im Dorf bemühte. Nun jedoch im Zuge der Vernichtung der Atarashii Sekai des Verrates angeklagt. Die ganze Zeit trotze sie nun schon dieser Marter, nicht gewillt auch nur einen Schritt zurück zu weichen. Es war nicht ihn unbändiger Lebenswille, der sie voran trieb, sondern etwas ganz anderes. Ein leises Fiepsen erklang und wenig später hopste eine pummelige, braune Ratte durch die Gitterstäbe des Lüftungsschachtes. Sie wirkte in ihren Bewegungen etwas ungelenk und plumpste so sehr ästhetisch auf ihren Hintern. Wieder ein jämmerliches Fiepsen, kleine Pfötchen die sich über das Fell rieben, ehe das Knäuel über den guten Meter Fall hinweg kam und sich aufmachte, um todesmutig das Bett zu erklimmen. Kaum ertönten diese Geräusche inmitten der verdammten Stille, da hob Serenade auch schon etwas den Kopf und öffnete langsam ihre Augen. Ohne Frage spiegelte sich eine gewisse Leere in ihnen, doch als sie ihre Ratte Hamlet erblickte, blinzelte sie kurz um wieder klar im Kopf zu werden. Das pelzige Tier hopste auf ihren Schoss und kuschelte sich in die Mulde, welches ihr angewinkeltes Knie bot. Die junge Frau bekam ein kleines Lächeln hin und streckte ihre Hand aus, um ihren Freund zu streicheln. Die Nägel wirkten rissig oder waren gar abgebrochen, doch daran störte sich die Frau gerade nicht. Bringst du mir Kunde von draußen? Flüsterte sie leise und schärfte sofort ihre Sinne, damit sie Wachen schnell orten konnte. Sicher hatte Serenade ihren Preis für ihre Vergehen zahlen müssen aber das hieß noch lange nicht, das sie einfach klein bei gab und wahnsinnig wurde. Hamlet richtete seine schwarzen Knopfaugen empor, ehe er leise Antwort gab. Das Dorf ist schon wieder im Wandel. Ein neuer Kage ist im Amt, die Streitkräfte erstarken und sie suchen noch immer nach den Forschungsergebnissen der Organisation. Das übliche also. Die Jonin hatte sehr wohl zugehört, auch wenn sie sich nach außen hin gelangweilt gab und sich euphorisch einen Fussel von ihrem verschlissenen Kimono zupfte. Verstehe. Wie geht es den anderen beiden? Es gab einen Grund, das sie bis dato noch nicht verrückt geworden ist. Zum einen wurde sie ihr ganzes Leben auf solch eine Situation vorbereitet und zum anderen kamen ihre drei Bossratten regelmäßig vorbei um sie mit allerlei zu versorgen. Mal waren es Information über das Geschehend draußen, mal ein Bonbon oder einfach Gegenstände wie eine Nadel. Nichts weltbewegendes aber umso wichtiger für alle. Hamlet, Voltaire und Nietzsche konnten sich aus unerklärlichen Gründen selbst in diese Dimension beschwören und boten so die einzige Abwechslung im tristen Alltag. Die zwei planen irgend etwas aber das sollen sie dir selbst sagen. Hier für dich und bis bald. Die puschlige Ratte ließ seiner Besitzerin ein winziges Fläschen Mandelöl da und hopste dann vom Bett. Hamlet war ein bekannter Feigling, der sich immer vom Acker machte, wenn es Ärger gab. Dennoch war er sehr wichtig für Serenade, eben wegen seines Instinktes für Gefahren aber auch, weil alle Informationen bei ihm zusammen liefen. Die anderen beiden machten sich weniger die Mühe, sich hier her zu bequemen aber trugen wegen sammeln von Informationen eben auch ihren Teil zum System bei. Jedenfalls erklomm die braune Ratte flink die unebene Wand und quetschte ihren Hintern wieder durch das Gitter vom Lüftungsschacht. Serennade seufzte leise, tastete nach dem korrekten Sitz der Nadel, die in ihren Haaren verborgen war und gönnte sich dann ein paar Tropfen des Öles, einfach um die Haut etwas geschmeidiger zu machen. Das Fläschen verbarg sie gut in den Faltes des abgetragenen Kimonos, zog es dann vor sich etwas gerader hin zu setzen, während sie den verblassenden Duft von Mandeln ein sog. Das Spiel konnte also beginnen.
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Ikazuchi Honoka
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BeitragThema: Re: Gefägniszellen   Gefägniszellen EmptySo Dez 23, 2012 12:38 pm

Kv: Raikage Büro nach nem Skip.
(Out: @Ren: kannst dich dann von mir aus auch als direkte Wache dazu posten - wie du möchtest. Oder beschreibst ne kurze Auswechslung wie du möchtest.)


Honoka seufzte leise, als sie die modrigen Gänge tief unter der Erde Kumogakures durchstreifte. Sie war bereits gefühlte 2 Stunden hier unten und hatte man gerade zwei Gefängniszellen abgestottert. Bei jenen war klar gewesen, dass sie der Atarashii Sekai gedient haben und hinter jener Organisation standen. Wobei sich diese Tatsache womöglich noch immer nicht geändert hat. Keiner der beiden Gefangen hatte auch nur im entferntesten Sinne Reue gezeigt, für das, was sie getan hatten, was nicht nur Norikos Anspannung erklären würde. Nein, Honoka selbst war gar schon erschüttert, dass nach der völligen Auflösung dieses Vereins weiterhin daran gehangen wurde. Auf der einen Seite war solch eine Treue bewundernswert, aber auf der Anderen war es genauso erschreckend und erschütternd. Ohne Skrupel hatten die Kandidaten zuvor fast identisch zugegeben, Kumogakure in der derzeitigen Führung erneut stürzen zu wollen, was die derzeitige Raikage nicht nur schlucken ließ, nein, sie hatte sich auch zurückhalten müssen, dem zweiten nicht ihre Meinung in Form von Blitzen zu geigen. Nur mit ihrer unheimlichen Selbstbeherrschung hatte sie ihr Temperament zügeln können und hatte im letzten Augenblick davon abgesehen.
Nun wanderte sie erneut durch die wenig beleuchteten Gänge, die weder wohlig rochen, noch einen trockenen Boden boten. Innerlich verfluchte sich die Ikazuchi bereits, dass sie ihren Mantel anbehalten hatten, den sie nun, akribisch darauf achtend ihn nicht fallen zu lassen, mit sich herum trug. Es war wirklich unheimlich nervend – nicht nur die engen, modrigen Gänge, nein, auch die Wachen, die meinen mussten, sie zu begleiten, gingen ihr mittlerweile mächtig auf den Keks, wenngleich sie dies für sich behielt. Allgemein fühlte sich die Frau langsam etwas verspottet von all den Wachen, die in letzter Zeit so um sie herum geisterten. Es war eine schreckliche Umstellung den eigenen Stolz hinunter zu schlucken und sich damit abzufinden, dass alles um einen herum darauf achtete, dass es einem gut ging. Als ANBU-Squad war sie dies kaum gewöhnt und musste zugeben, dass es auch nicht allzu einfach war, sich all das gefallen zu lassen. Die einzige, die wirklich garantieren konnte, sie zu beschützen war einzig und allein Noriko, welche neben ihr herging und ihr seid Eintritt in diese...Gemächer nicht von der Seite gewichen war.
Die große Frau war die einzige, die sie kannte und wusste, wo ihre Schwächen wirklich lagen, sie wusste, wie man mit ihr umgehen musste, um den Schutz zu bieten, der nötig war und welchen die Wachen nicht mal bieten konnten, wenn sie es wollten. Es war keine Verbindung zu ihnen – kein volles Vertrauen aufgebaut, welches unterstützt hätte.
Erneut seufzte sie leise, fast schon angenervt wirkte sie dabei, während ihre dunklen, grauen Kullern zu Noriko rüber schielten. Wieder einmal mehr fragte sich die Raikage, was in ihrer Freundin vorgehen vermochte, wie sie im Augenblick darüber dachte und ob es ihr ähnlich ergangen war, als beide Gefangenen ähnlich reagiert hatten.
„Raikage-sama, wir sind gleich da. Das ist vorerst die letzte Zelle, die in Verbindung mit der Atarashii Sekai gilt oder zumindest als solches definiert wird. Tsurugi Serenade. Verdächtigt der Angehörigkeit, doch nicht gestützt auf Fakten, Ma'am.“, erklärte eine der Wachen. Sie war eine noch recht junge Jounin mit blonden Haaren, die hier ihre Arbeitszeit verstrichen ließ.
Honoka nickte nur, ließ sich zu der Stahltür führen und musterte jene einen Augenblick lang mit einem Blick, der so starr war, wie Eis, der jeden Moment die Tür zum frieren hätte bringen können. Würde jene Frau, die hinter dieser Tür saß, ebenso reagieren wie die zwei vor ihr? Würde sie überhaupt mit der Organisation in Zusammenhang gebracht werden können? Genau sagen konnte sie das nicht. Doch deutete sie einer der Wachen an, die Tür mit einem Schlüssel zu öffnen, damit sie eintreten konnten.
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BeitragThema: Re: Gefägniszellen   Gefägniszellen EmptyDo Dez 27, 2012 7:17 am

[cf: Kumo-Gakure - Trainingsplatz]

°oO(Yay me! Endlich hat einer dieser Raikage-Verschnitte mal mein Talent entdeckt und mich für eine echt männliche Aufgabe vorgesehen. Gefängniswache. Nicht unbedingt der Renner, wenn man sich daran mal gewöhnt hat, aber sicher für einen Nervenkitzel gut. Besonders für mich, der erst seit gut ein paar Minuten hier Dienst schieben darf. Hihi, hier sitzen ein paar der fiesesten Verbrecher fest. Und mir hat man die Aufgabe übertragen, sie zu bewachen. Diese zu jeder Schandtat bereiten Übeltäter.... die ohne zu zögern ein Kind töten würden... die keine Ehre haben und sicher jede freie Minute an Ausbruchsplänen arbeiten. Heiliges Kanonenrohr, entweder ich bin besser, als ichs selbst weiß, oder die Raikage mag mich so sehr, dass sie mein Talent krass überbewertet... oder … oder … oder ich bin hier im Takt mit dem abartigen Losern, die eh nichts auf die Reihe kriegen würden.)

Treudoof grinsend marschierte Ren durch den Gefängnistrakt und fühlte sich mal wieder so richtig nicht-fehl-am-Platze (Ja, dass ist ein Wort!). Der Gefängniswärter hatte es zunächst nicht glauben wollen, dass der Lausbub, der angeblich nur 'zufällig' jeden zweiten Morgen vorm Fenster seiner Tochter aufkreuzt und 'den Sonnenaufgang beobachtet' nun hier Wache schieben soll. Wohlgemerkt der selbe Lausbub, der den letzten zwei Raikage schon ein Ohr abkaute, um endlich mal ein Team zu bekommen, der es fertig brachte, als Ersatzmann in ein Team zu kommen und kurz darauf wieder, wegen schlechten Benehmens, daraus gefeuert zu werden. Der Lausbub, der mit dem letzten Raikage ein Team bildete und jenem angeblich so auf die Nerven ging, dass jener kurz darauf das Handtuch schmiss. Ja, jener Lausbub sollte nun hier durch die Gänge spazieren und die Gefangenen nerven, die wegen ihrer langen Haftstrafen und möglicher Todesurteile sowieso schon gereizt waren wie die Hölle. Dass der Gefängniswärter, sowie mindestens fünfzehn seiner Mitarbeiter, promt Einwände erhoben hatten, war da nur zu selbstverständlich. Doch da half alles nichts. Ren war so felsenfest überzeugt von der Richtigkeit seiner Aufgabe, dass niemand hier bezweifeln konnte, dass er wirklich diese Aufgabe von der Raikage bekommen hatte. Ren hatte seinen Fall so vorgetragen, dass niemand es für einen Scherz halten konnte. Er war überzeugt und hatte prompt seine erste Schicht angetreten, während die anderen Wärter hinter seinem Rücken getuschelt hatten. Was wenn das alles wirklich nur ein Scherz war? Nun, in dem Fall hatte Ren wirklich sehr sehr sehr überzeugend gelogen. Was wenn es nur ein Versehen war? Wenn Ren nur aus Versehen hierfür eingeteilt worden war? Sofort war einer der Wärter losgegangen, um im Kagebüro persönlich nachzuhorchen. Bisher war er nicht zurückgekehrt und der Gefängnisvorsteher wollte nicht das Risiko eingehen, Ren an der Ausführung seiner Mission zu hindern, wenn die Raikage hinter ihm stand.

In den geschätzten fünf Minuten seiner Dienstzeit hier, hatte es Ren bereits fertig gebracht, sich böse Blicke von gut der Hälfte der hier inhaftierten Subjekte einzuhandeln. Und keiner davon war unangebracht. Irgendwie schaffte es Ren hier, mit einem einzigen überlegenen Blick, selbst die Mäuschen in den Wänden gegen sich aufzubringen. Der Regenbogen mit Glücksklee, der ihm im wahrsten Sinne des Wortes, aus dem Hintern schien, machte ihn zu einer lebenden Provokation. Wann immer er an einer Zelle vorbei kam, sah er den Insassen jener Zelle an, als wäre er, Kyôga Ren, fünfzigfach überlegen. Er brauchte keine Worte um in diesem Moment, mit dem Gefühl der eigenen Überlegenheit, andere zu erniedringen. Und jene brauchten eigentlich auch keine Worte um die Mordgelüste auszudrücken, die mehr als reichlich in den Blicken der Inhaftierten hervortraten, aber Ren schaffte es, jene Dinge komplett zu übersehen, sie gar als Neid abzutun. Welch Egomonster hast du hier nur erschaffen, oh unglückseelige Raikage? Welches Übel hat dein Sekretariat auf die Menschheit losgelassen? Und wie schnell wird dieses Turmego zu Babbel wieder in sich einstürzen, wenn dereinst die Wahrheit ans Licht kommt? Fragen über Fragen...
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Matatabi Noriko

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BeitragThema: Re: Gefägniszellen   Gefägniszellen EmptySa Dez 29, 2012 4:21 am

kv: Kagebüro / diverse andere Zellen

Keine einzige Sekunde verstrich, in der nicht mindestens einer ihrer Sinne bei Honka war, um zu überwachen, dass es ihrer besten Freundin, Kage und direkten Vorgesetzten gut ging. Noriko war nicht begeistert gewesen und mit jedem Schritt, den sie in diesen versifften Katakomben gingen, wurde ihre Anspannung größer, ihre Wut auf diese Menschen, die ihr geliebtes Dorf verpestet hatten. Sie war nicht begeistert, absolut nicht, sie wäre vermutlich am liebsten ausgerastet, bei jedem Wort, das die Lippen der beiden Gefangenen verlassen hatte, bei den Treuebekundungen zu einer gestürzten, ausradierten Organisation, bei dem Versprechen, sie würden Kumogakure wieder stürzen und ihr Regime erneut aufbauen. Honokas Anwesenheit verhinderte jegliche offensichtliche Gefühlsregung in ihrem Gesicht oder ihrer Haltung. Man mochte die Anspannung bemerken, aber deren Ursprung hätte genau so gut in ihrer Aufgabe der Überwachung liegen können, in der Konzentration, die die Aufgabe auch ohne Zwischenfälle erforderte, denn immerhin war die Ikazuchi jetzt Kage, da war es nicht mehr nur nötig, mögliche Gefahren zu beobachten, die von außerhalb kamen, sondern auch stetig ein Auge auf die eigenen Sicherheitskräfte zu haben. Die Violetthaarige konnte sich gut vorstellen, wie sehr der Anderen diese vielen Wachen auf die Nerven gingen und wie gern sie lediglich mit ihr allein gewesen wär, was die Matatabi ohne zu zögern zurückgegeben hätte, aber sie wusste auch, dass sie alleine im Falle eines Zwischenfalls eben doch nicht genug gewesen wäre, obgleich sie sich sicher war, dass die Kleinere sich auch sehr gut allein verteidigen konnte. Allgemein ergänzten ihrer beider Fähigkeiten sich vermutlich besser, als die von jeder Wache hier mit einer anderen, aber trotzdem brauchten die Kerlchen ja irgendwo ihre Arbeit, nicht?
So schnaubte Noriko leise, während sie den Weg zur letzten Zelle antraten und Honoka mehrmals seufzte.
Sie spürte den Blick der Anderen auf sich, erwiderte ihn und man sollte meinen, ihre Mundwinkel zuckten sogar kurz, als deuteten sie ein freundliches Lächeln an, aber ihre ganze Konzentration lag noch immer darauf, ihre Gefühlsregungen zu verschließen und ihre Wut nicht herauszubrüllen, sowie alles im Auge zu behalten und für den Schutz ihrer Freundin zu sorgen. Schweigend ging sie also neben dieser her, betrachtete die blonde Jônin, die auf eine Tür deutete und erklärte, dass es die letzte sei, damit einen Teil der Anspannung von Noriko abnahm, allerdings ihre Achtsamkeit nur erhöhte. Sie durfte nicht nachlässig werden, wenn es das Leben ihrer Freundin bedeuten konnte. Eine Weile starrte Honoka die Tür an, sodass ihr selbst die Zeit blieb, sich umzusehen, durchzuatmen und einen Jungen zu bemerken, der durch die Gänge schlich und irgendwie hinter ihnen gelandet war. Misstrauisch kniff sie ihre gelben, katzenartigen Augen zusammen und musterte den Jungen mit dem Tierschädel auf dem Kopf, obgleich er nicht gefährlich aussehen mochte, konnte er es gut sein. Behutsam legte sie der Raikage eine Hand auf die Schulter und sah sie an, deutete mit ihren Augen zu dem Jungen und sah sie fragend an. "Seit wann arbeiten Kinder hier als Wachen?", fragte sie leise, vielleicht ein wenig beunruhigt, denn es schien ihr wohl genauso seltsam, wie dem Wachtmeister zuvor. Doch anstatt inne zu halten, hatte die Jônin den Tür bereits im Schloss und sah erst jetzt, ob der Unterbrechung, den Schlüssel bereits gedreht, zur Raikage und wartete auf ein Zeichen von ihr.
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BeitragThema: Re: Gefägniszellen   Gefägniszellen EmptyDi Jan 08, 2013 8:33 am

Out: Sorry für's lange warten D: Sere hatte erst Sonntag bescheid gesagt das ich sie überposten soll.

Mit verschränkten Armen und Nerven, die völlig angespannt waren, schaute sie der Wache zu, wie sie den Schlüssel drehte, die Hand an die Klinke legte, und innehielt, da Noriko das Wort an Honoka erhoben hatte.
Die Raikage hatte die Berührung an ihrer Schulter bemerkt und hatte fragend über jene geschaut, ehe ihr Blick nach vorne ging wo sie den Jungen ebenso sah. Augenblicklich schnellten ihre dünnen, schwarzen Augenbrauen in die Höhe, als sie den eigentlichen Genin mit dem Schädel auf dem Kopf entdeckte und sich prompt an dessen Akte erinnerte. Die Kage hatte sich bereits am Morgen über den seltsamen Kopfschmuck gewundert und erkannte sofort, wen sie da vor sich hatte, ehe sich ihre Augen kurz zu Schlitzen verengten. „Zumindest nicht, seitdem ich das Dorf leite.“, raunte sie als Antwort an Noriko deren Unmut sie sogar teilweise nachvollziehen konnte. Honoka konnte sich nämlich ebenso wenig erklären, was der Schwarzhaarige hier wollte und so tief im Gefängniskomplex herumirrte – es war wahrlich keine Atmosphäre in die sie so jemanden wie Ren hingeschickt hätte. Allerdings konnte sie sich auch nicht erklären was er hier machte, da sie ihn – sofern sie sich nicht täuschte – für etwas völlig anderes eingeteilt hatte. „Eigentlich müsste hier ein Chuunin sein...“, murmelte sie, zuckte dann aber mit den Schultern und wandte sich zu einem der vier Wachen.
„Hohlen Sie den Jungen her. Er soll hier nicht weiter rumlungern. Ich nehm' ihn mit nach draußen, sofern der Besuch bei der letzten Person abgeschlossen ist.“, verkündete die Schwarzhaarige trocken und deutete mit einer Handbewegung auf Ren, der noch immer durch die Gänge schlurfte. Der Mann, den sie gerade angesprochen hatte, nickte dafür eifrig als Antwort und machte sich umgehend daran, auf den Kyôga zuzugehen. Wortlos packte er den Jungen am Arm und zerrte ihn zu der Gruppe zurück, ließ ihn vor Honoka wieder los, wenngleich er den Genin leicht unsanft schubste. Kurz erntete der Wärter dafür einen vernichtenden Blick, ehe sie sich leicht zu Ren herunterbeugte und offenbar zu überlegen schien, was sie nun im besten Fall machen sollte. Vor den Wachen wollte sie sich ungern die Blöße geben, wohl jemanden falsch eingeteilt zu haben, da sich solche Dinge wie ein Lauffeuer ausbreiteten – schon gar wenn der Kage eben neu im Amt war und so sah sie den Genin einige Augenblicke an.
„Ich denke, mein Sekretär hat dich hergeschickt, nicht wahr? Ren ist dein Name? Wie wäre es, wenn du mich für einige Zeit begleiten würdest und deinen...“, kurz schluckte sie, sah aus dem Augenwinkel zu Noriko und anschließend wieder zurück in die dunklen Augen des Jungen, „Gefängnisdienst ausführst?“
Kurz wartete sie darauf, dass der Junge reagierte und richtete sich wieder auf, als sie der blonden Jônin ein Zeichen gab. „Er wird dem Besuch beiwohnen. Öffnen sie die Tür und passen sie ein wenig auf ihn auf.“, wies sie den Rest an und wartete kurz, dass die Frau die eiserne Klinke herunterdrückte und den Blick auf die Zelle freigab.
Zwischen Noriko, Ren und den anderen Wachen betrat die Raikage den Raum, hielt für einen Augenblick den Atem an und ließ ihre grauen, hellen Augen kurz umherstreifen. Es war das Gleiche, wie in den Räumen zuvor. Feuchte Wände, ein modriger Geruch und genau ein Gefangener – oder viel mehr Gefangene. Lange, weiße Haare traten in ihr Sichtfeld und violette, undefinierbare Augen trafen ihre eigenen Kullern, während der Ikazuchi flach die angehaltene Luft entglitt. Instinktiv stand sie ein Stückweit vor dem Genin, den sie bei einem Übergriff am ehesten schützen würde.
Ein Räuspern entglitt ihr, klarte ihre Kehle.
„Tsurugi Serenade. Verdächtigt der Beihilfe zur Atarashii Sekai und bisher völlig geleugnet im Zuge der Organisation gehandelt zu haben oder irre ich mich?“, durchdringend blickte sie die Frau an, musterte sie von oben bis unten und musste innerlich schon fast gestehen, dass sie keineswegs so aussah, als wäre sie die perfekte Gefangene, die es wert war, hier unten zu verweilen. Vielmehr wirkte sie zierlich...womöglich sogar grazil und doch wurde sie – wenngleich es kaum Beweise gab – bezichtigt der ausgelöschten Organisation zugehörig gewesen zu sein.
Ein klein wenig Interesse lag in den Augen der Kage und sie fragte sich schon, ob sie ebenso hinter der Gruppierung stehen würde, wie die zwei davor und gleichzeitig war sie gespannt auf die Stimme, die gleich verklingen würde.
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BeitragThema: Re: Gefägniszellen   Gefägniszellen EmptyMi Jan 16, 2013 9:07 am

°oO(Hehe, was ist den jetzt los? Führt hier jemand seinen Willkürosaurus Gassi, oder warum erdreistet sich dieser Statist hier in meine Arbeit zu pfuschen und...höi, höi, nicht so ruppig! Der zerrt mich ja förmlich weg, was sollen den die Leute denken? Sowas unprofessionelles aber auch! Wahrscheinlich ist das genau der eine Typ, der noch nicht gecheckt hat, dass ich hier ganz offiziell, korrekt und plangemäß vor Ort bin und mir die Sache mit dem Wacheschieben hier nicht nur ausgedacht habe. Bah, immer diese Spätzünder. Hrmpf, den Schubser hätte der sich sparen können. Na warte, sobald Raikage-sama aus dem Blickfeld ist, hast du eine Raubkatze am Sack kleben. Hoffe du hast dich bereits fortgepflanzt, denn danach wirds dir nimmer möglich sein. Wobei. Ne, wäre besser, wenn du noch keine Kinder hast. Sowas wie du sollte sich nie nie niemals nicht fortpflanzen.)

Mit ungerührter Mine, deutlich erkenntbar an dem leicht angepissten Gesichtsausdruck, den Ren seinem 'freundlichen Wegweiser' zukommen lies, nachdem jener ihn unsanft gepackt und zur Raikage geschleift hatte, stand der werte Ge-nin nun seiner obersten Vorgesetzten gegenüber. Gut, 'oberst' nur im Sinne der Befehlsgewalt, so viel größer war sie jetzt auch nicht, körperlich gesehen. War trotzdem putzig zu sehen, wie sie sich so halb zu ihm beugte, als wäre er noch ein kleines Kind, zu dem man erstmal runter müsse. Wäre sie auf seinem Rang, hätte sie sich dafür den berühmten 'Noch näher, du hast was an der Nase. Ah, verarscht!'-Trick gefallen lassen müssen. Wie gut, dass sie Kage war und damit generell von solchen Ren-Späßchen verschont blieb.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, steckte mehr hinter dem merkwürdigen Verhalten der Raikage, als Ren im Moment erfassen konnte. Zusammengefasst, bat ihn die Kage gerade, seine Runden durchs Gefängnis erstmal zu beenden und sich stattdessen zu ihr zu gesellen. Zu der Raikage, die sich mit ihren Bodyguards, allen voran Cäpt'n Schubbsegrimm, welcher bald ein Ei weniger in der Hose haben würde, offenbar noch dezent unterbesetzt fühlte. Schon merkwürdig diese Bitte, aber Ren kam dem natürlich trotzdem nach. Erstens, weil sie die Raikage war. Zweitens, weil sie, wie Ren immernoch glaubte, ihn für voll genug nahm, dass er allein Gefängnisrunden drehen durfte. Und drittens, weil sichs einfach so gehört und Ren irgendwie gespannt drauf war zu erfahren, wer da so gefährliches in der Zelle hauste, in die sich die Raikage offenbar gerade begeben wollte. Musste ja ein übler Haudegen sein, ein Massenmörder mit tödlichen Fähigkeiten, denen man nur mit mehreren Gefolgsleuten begegnen durfte. Ganz diese Grübelei verstrickt, überhörte Ren glatt, dass man hier wen anwies 'ein wenig auf ihn aufzupassen'.

Das Geräusch der sich öffnenden Tür riss Ren wieder in die Gegenwart. Er wappnete sich, der Augenblick der Wahrheit war gekommen. Die, von tausenden Erwartungen hochschwanger gewordene, Luft knisterte gemütlich vor sich hin. Spannungsgeladen. Und Ren war sich ziemlich sicher, dass man diese Szene mit passender musikalischer Untermalung noch viel epischer gestalten könnte. Was da nicht so ins Konzept passte, war die Gestalt, die da im Inneren der Zelle saß. Kein muskelbepackter Schwerverbrecher, kein heruntergekommender Assi und auch kein, auch nach vielen Jahren der Haft, cooler Gangster saß da in der Zelle. Es war eine Frau. An und für sich nichts schlimmes, aber irgendwie wirkte das Weib zu harmlos um ins Bild zu passen. Wenn ihn sein kühner Blick nicht hinters Licht führen wollte, saß das Weib einfach nur da. Wow, damit war sie schon auf einem Level mit dem typischen Panda im Zoo. Jetzt nur keine falsche Bewegung, sonst werden die Faultiere panisch! Mit einem leichten Zucken der Nase, stellte Ren fest, dass von irgendwo her winzige Fetzen eines mandelartigen Geruchs an sein Riechorgan strömten. Mandeln? In Mitten eines ver*piep*ten Gefängnisses? Klar Ren, reparier mal deinen Aliterationsalgorithmus!

(OoC: Sorry, dass ich erst jetzt poste. Dachte Sere wäre nu dran o.o)
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BeitragThema: Re: Gefägniszellen   Gefägniszellen EmptyFr Jan 18, 2013 12:00 pm

Aus der erholsamen Stille heraus, wurde schließlich ein kleiner Tumult geboren. So wie ein schreiendes Kind aus dem Mutterschoss entsprang. Nur waren diese Kinder alles andere als leise und niedlich. Selbst durch die schwere Eisentür drangen die Stimmen und Laute an ihre feinen Sinne, ja randalierten fast in ihrem Geiste. Serenade hob etwas den Kopf, begann die Personen hinter dem Eisen zu fokusieren, bis sie schließlich Chakra aufflammen sah und davon nicht gerade wenig. Ihre Augenbraue wanderte fragend nach oben, weil die Leute da draußen sich scheinbar nicht einig wurden, ob sie nun herein kommen sollten oder lieber ihr Problem weiter ausdiskutieren würden. Eine Hand wurde gehoben, schob sich die Frau doch ein paar Strähnen ihres ungekämmten Haares auf den Rücken zurück, da es sie momentan etwas störte. Zudem musste sie beim quitschen des Schlüssels den Impuls unterdrücken, sich elegant in den Seiza zu begeben. Serenade war eine Gefangene, die momentan um ihr Schicksal pokerte, da wäre es schlecht gewesen ausgerechnet Shirayuri ans Steuer zu lassen. Sicher die Königin des Rotlichtviertels hätte etwas erreicht, die Frage war nur was und wie. Zudem würde man nur noch mehr verdacht schöpfen, wenn ein einfacher Shinobi plötzlich die Allüren einer Dame hätte, die es gewohnt war, das man ihr die halbe Welt zu Füßen legte. Serenades Lippen bildeten eine schmale Linie, als ihre Gedanken in Richtung der wohltuenden Bäder und Massagen ging, die sie nun schon seit geraumer Zeit nicht mehr genossen hatte. Hier war Hygiene nur Mittel zum Zweck, damit sich keine Krankheiten breit machten und daher gab es Entspannungsbäder ganz einfach nicht. Das Schloss knarzte etwas und im nächsten Moment brach erneut Stille über die Zelle herein. Die eiserne Tür schwang auf und ließ ein Pulk Leute herein, die augenblicklich gemustert wurden. Es war ein Reflex aus alter Zeit, in der Tsurugi Serenade nichts anderes tat als ganze Personengruppen auf Befehl zu ermorden und daher machte sie sich stets erst ein Gesamtbild der Situation, um eventuelle Risiken kalkulieren zu können. Die ungelenken Wachen waren da eher nicht das Problem, fiel eher ersann ihr geübter Blick die hochgewachsene Frau mit den katzenhaften Augen als gefährlich. Ihr Blick sagte schon von weitem, was diese von der ganzen Scharade hier hielt. zumal sie ständig die kleinere Frau inmitten der Gruppe anschaute. Jene Dame, die sich soeben halb vor einen Jungen schob, wohl um ihn ehrenhaft verteidigen zu können, falls die Gefangene hier abtickte. Die weißhaarige hielt noch immer ihren Blick gesenkt, genau wie es Hunde taten, wenn sie Unterwürfigkeit signalisierten. Schließlich führte zu viel Blickkontakt zwischen Mensch und Tier stets zu Unwohlsein des Tieres. Serenade fand es aber viel interessanter auf die Körpersprache der Leute zu achten. Die Wachen umringten diese flachbrüstige Grazie wie einen wertvollen Schatz, zumal die hochgewachsene recht besitzergreifend zu sein schien und sich ehrlich Sorgen machte. Oho war da etwa ein hohes Tier im Anmarsch? Konnte ja gar nicht anders sein, da sich kein normaler Mensch für die Sicherheit seiner Mitmenschen sorgte. Doch ehe alte Erinnerungen hochkommen konnten, unterdrückte Serenade schnell ihre gefährlichere Seite. Während sie so schön rumanalysiert hatte, war der Attentäter in ihr längst auf die Pirsch gegangen und nun zeigte ihr der Instinkt deutliche Szenen. Eine unterernährte Frau, die im Nu hochschnellte, den Meter zur Gruppe überwand und sich ihrem Ziel näherte. Sie konnte regelrecht fühlen wie die Nadel in ihren Fingern pulsierte, als die Spitze sanft aber bestimmt in die Halsschlagader des Jungen eindrang. Wunderschöner roter Lebenssaft sollte die Operette des Todes eröffnen, doch statt sich gehen zu lassen, ließ Serenade lieber die Worte der Frau auf sich wirken. Sie schien noch etwas unbeholfen zu sein, denn das Räuspern zeugte nicht so sehr von Selbstbewusstsein aber nunja, sie war ja auch schließlich keine normale Gefangene. Was kam, klang im Endeffekt so abgedroschen wie aus einer schlechten Seifenoper, da die Frau diese Worte schon zum hunderten Male hörte. Ein leises Lachen verließ ihre Kehle, silbrig hell und wohl klingend. Umsonst pries man Shirayuri ja wohl auch nicht als ausgezeichnete Unterhalterin. Egal ob Bett oder Theaterstück. Endlich schien Leben in die bis dato passive Frau zu kommen, schließlich hob sie etwas den Kopf und wagte zum ersten Mal einen direkten Blickkontakt mit derjenigen, die wohl dieses mal das Verhör leiten sollte. Nein Sie irren sich nicht. Ich habe meinen Treueeid dem vorletzen Raikage Kensaku dono geschworen und stand viele Jahre in seinen Diensten. Ich war stets Kumogakure ergeben und kümmerte mich im Zuge meines Amtes als Chôhô Butai Leader um die Sicherheit des Dorfes. Im Endeffekt war ich nichts anders als jene Anbueinheit, die vor einiger Zeit eingeführt wurde. Natürlich arbeitete ich offiziell als Jounin aber hinter den Kulissen habe ich stets versucht alles schändliche von diesem Ort und seinen Bewohnern fern zu halten. Serenade zuckte nicht mal mit der Wimper als sie der Dame vor sich ihre Geschichte auftischte, die ja eigentlich der Wahrheit entsprach. Das sich einige Pseudonyme hinter ihrer hübschen Fassade verbargen, die eigentlich schon eigenständige Personen waren, konnte man ihr ja wohl kaum zum Vorwurf machen. Momentan war sie einfach Tsurugi Serenade, angehörige der Chôhô und die mit Abstand treuste Dienerin des vorletzen Kage. Alles was auch nur annähernd mit anderen Sachen zu tun hatte, schloss die weißhaarige eisern in ihr Innerstes und warf den Schlüssel weg. Deswegen zierten weder Unsicherheit noch Lügen ihre Züge, da sie einfach absolut überzeigt von dem war, was sie sagte.
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Ikazuchi Honoka
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BeitragThema: Re: Gefägniszellen   Gefägniszellen EmptyMo Feb 04, 2013 6:36 am

(Out: überposten war letztendlich abgesprochen. Ren darf dann.)

Ein kleines, helles Lachen erhellte die dunklen Gefängniszelle, drang an Honokas Ohren und ließ sie ein mal unbekümmert blinzeln. Kurz fragte sich die Raikage was so lustig an ihren Worten war, unterdrückte aber den Impuls nachzufragen. Auch wenn jeder Nerv in ihr angespannt war, so durfte sie ihrem Adrenalin nicht die Überhand gewähren, durfte nicht die Wut über die Uneinsichtigkeit der vorher Verhörten an dieser Frau auslassen, wenngleich ihre Kiefer verheißungsvoll aufeinander malten. Wie gern wünschte sie sich gerade eines ihrer Clanfeste herbei, wie gern hätte die Dunkelhaarige gerade ein tosendes Gewitter heraufbeschwört und all ihre Anspannung in den sich bildenen Wolken verloren. Stattdessen kontrollierte sie mit eisernem Wille ihre Gefühlswelt, konzentrierte sich auf die Hellhaarige, die das komplette Gegenteil von ihr darstellte. Ihre Augenfarbe war so klar wie ein Diamant, ihre Haare so hell, so weiß, wie Schnee und während Honoka innerlich einem Sturm glich schien die Andere völlig von sich überzeugt, wirkte ruhig wie ein Sommertag, der völlig ohne Wind in die Welt geboren wurde.
Die grauen Augen glitten abschätzend über den Körper der Frau, nahmen ebenso jegliches Detail wahr – selbst das Kleinste. Doch was Honoka am meisten störte war, dass ihre Sensorfähigkeit allen ernstes genau das bestätigte, was die Frau gerade gesagt hatte. Serenade log nicht. „Oder sie tut es, ohne das ich es merke...“, dachte sie bei sich und schwieg einige Momente, blieb wie angewurzelt an ihrem Platz stehen und blickte einfach nur in die klaren Augen der mageren Gefangenen. Nur weil ihre Körpersprache sie nicht verriet und auch ihr Chakrafluss sich nicht änderte, musste das noch lange nicht heißen, dass die Ikazuchi hier mit der Wahrheit konfrontiert wurde, oder? Eigentlich täuschte sie sich so gut wie nie...nein, sie täuschte sich wirklich nie.
Kurz folgte ein Blick auf Noriko, betrachtete sie kurz aus dem Augenwinkel, ehe sie ein mal tief durchartmete. Dieser Fall bedurfte definitiv Fingerspitzengefühl denn wenn die Raikage ehrlich war, wollte sie auch niemanden in diesen ekelhaften Räumlichkeiten wissen, wenn sie eigentlich unschuldig waren.
Entschieden pellte sich Honoka aus ihrem Kagemantel, reichte ihn wortlos an eine Wache, ohne jene anzugucken, ehe sie einige Schritte ungefragt nach vorne trat; direkt auf die Weißhaarige zu. „Kensaku ist verstorben. Ebenfalls umgekommen, als die Atarashii Sekai gestürzt wurde.“, meinte sie – ihre Stimme klang hart, während sie auf die Frau nieder blickte. Ihre Arme waren vor der Brust verschränkt und ihre Augen spiegelten den Sturm wider, der liebend gern heraus wollte. Die Wachen hinter ihr wurden jedoch zunehmend unruhiger, guckten sich verwirrt an und wussten nicht recht, ob sie sich wieder um die Kage scharen sollten, oder an Ort und Stelle verweilen sollten. „Was macht dich so sicher, dass jener nicht ebenso für die Organisation arbeitete...oder viel mehr: was macht dich so sicher das du nicht für die Organisation und dessen Ziele gearbeitet hast?“
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BeitragThema: Re: Gefägniszellen   Gefägniszellen EmptyMi Feb 06, 2013 10:27 am

°oO(Wie misst man Spannung noch mal? Volt...Ampere...äh, mir egal. Nennen wirs mal 'Ika', in Anlehnung an diesen Gewitterhexen-Clan. Auf einer Skala von eins bis zehn würde dieser Moment wohl ganze elf Ika bemessen. Geht das nur mir so, oder brennt hier die Luft? Die Alte sitzt da ganz gemütlich in ihrer Zelle, aber irgendwie benehmen sich diese Shinobi-Wachen hier, als stünde ihnen der Tod selbst gegenüber. Hrmpf, schöne Wachen sind mir das. Aber ich kann doch nicht umhin zuzugeben, dass ich mich hier mehr und mehr fehlplatziert fühle. Ist dass jetzt die Art der neuen Raikage, mir eine Lektion zu vermitteln? Arghs und wo wir gerade beim Thema sind, die Alte hat unter Kensaku gearbeitet? Naah, der Blumenfanatiker! Hat mich ins Gebirge gejadt, damit ich ihm eine vermalledeite Blume für sein Büro besorgen konnte, dass er, laut irgendwelchen Statuten oder Bräuchen, nichtmal verändern durfte. Igitt, bleib mir weg mit dem Typen. Tz, wenn die Alte da wirklich unter ihm gearbeitet hat, dann hat sie verdammt nochmal ge'failt', um mal in Jugend-Kumo-Slang zu verfallen. Kein Wunder, dass es mit dem Dorf drüber und drunter ging, bei dem Traumtänzer.)

Rens Erinnerungen an Kensakus Herrschaft waren nicht unbedingt positiver Natur. Nagut, ihm war der Kage bisweilen reichlich egal gewesen, aber dass hatte sich geändert, als er Ge-Nin wurde und keinem Team zugeteilt worden war. Gut, hatte er sich teilweise auch selbst zuzuschreiben, aber der Kage hatte auch so seine Finger im Spiel! Kann doch nicht angehen, dass er Wochen lang auf dem Trockenen sitzt und senilen Bibliotheksgnomen aushelfen muss, während der werte Herr durch die Gegend flaniert. Nur am Rande von Rens Bewusstsein flackerte kurz die Erkenntnis auf, dass der alte Raikage Ren durchaus auch eine wichtige Lektion gelehrt hatte. Eine Lektion, die Ren sogar heute noch beherzigte, aber dass verband der Ge-Nin kaum noch mit dem Alt-Kagen. Was Kensakus Nachfolge anging, so konnte man Reno zumindest zu Gute halten, einen neuen Rekord aufgestellt zu haben. Ja, mal abgesehen vom legendären Yondaime Hokage hatte es wohl kein Kage je geschafft soo kurz im Amt zu sein.
Leicht unruhig trat Ren von einem auf den anderen Fuß und verfolgte das 'Gespräch' der Raikage mit der Gefangenen. Selbst mir Rens, beschränkt zu nennender, Auffassungsgabe war ihm ersichtlich, dass hier selbst kleine Details, wie kurzes Naserümpfen oder auch nur ein zuckendes Augenlied, weit mehr aussagen konnte, als man glauben mochte. Gedanklich versuchte Ren die Situation für sich selbst ein wenig zu entschärfen, die Tatsache, dass einfach kein Knall kam und die Spannung sich löste, machte ihm doch ein wenig zuschaffen. In solchen Situationen pflegte Ren ein wenig fieser zu denken und sich in Schwierigkeiten zu bringen, vieleicht förderte zu viel Spannung auch eine neue Seite an ihm zum Vorschein, aber dass sei einfach mal nur so in den Raum gestellt. Der Schädel-Nin versuchte im Moment jedenfalls nur aktiv eine passive Rolle einzunehmen und sich seiner Position klar zu werden. War doch recht verwirrend, dass Ganze hier. Erst unbescholtener Ge-Nin, dann auf einmal Gefängniswache, oder vieleicht doch nicht und nun steht er vor so einem … Moment. Ha, dass kann schonmal dafür sorgen, dass sich die Lippen verselbstständigen und man ausspricht, was man im freier Wildbahn jetzt nicht direkt so gesagt hätte. ”Ach was, holen wir uns ihren Kopf, dann haben wir endlich Ruhe.” Begraben und vergessen. Der ganze Atarashi-Dingsbums-Dreck sollte begraben werden. Aber Moment mal! Hatte Ren das gerade laut gesagt? Gut, es mochte nur ein Flüstern gewesen sein, aber in der Stille war es sicher genug. °oO(Baka, Baka, Baka, Baka! Sag nicht, was du denkst und denk nicht, was du sagen willlst!)
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