Naruto ~ The Eternity of Sage
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Naruto ~ The Eternity of Sage

Ein auf dem Naruto - Manga basierendes RPG
 
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 Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien

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Yuki Saitô
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Yuki Saitô


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BeitragThema: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptyDi Aug 07, 2012 7:57 am

Kellerräume

der Forschungsabteilung

Laboratorien



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In jedes gut geführte Klinikum gehört natürlich auch eine strebsame Forschungsabteilung, sowie deren Laboratorien, um nicht nur unbekannte Krankheitsbilder- und Erreger zu erforschen, sondern auch Bekannte zu analysieren und diagnostizieren. Die Forschungsabteilung Yukigakure's verfügt über mehrere Räumlichkeiten, jedoch befinden sich die Laboratorien in den Kellerräumen des Komplexes, gleich neben jenen der Pathologie. Jeder Iryônin, Iryôhan oder andere Mediziner kann eines dieser schmucken Versuchszimmer beantragen und bei Genehmigung des Antrags beziehen. Vorzufinden sind stets saubere Räume, sowie Gefäße und Arbeitsgeräte. Manche werden auch von Versuchstieren, wie Laborratten oder Fruchtfliegen in ihren Käfigen und Terrarien bewohnt. Je nach Stil des Mediziners finden sich auch persönliche Gegenstände auf den Schreibtischen wieder, aber ein Laie wird sich wahrscheinlich im ersten Moment immer wie in Dr. Frankensteins Labor fühlen und Ausschau nach dessen Monster halten.


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Yuki Saitô
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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptyDi Aug 07, 2012 11:37 am

#First Post nach dem TS#

Ein halbes Jahr war ins Land gezogen. Ein halbes Jahr, bestückt mit Verlusten und Leid, neuen Erfahrungen, aber auch Konsequenzen. Doch wie wusste unser junger Schwert-Shinobi immer so schön zu sagen? 'Alles im Leben hat seinen Preis.' So war es im Endeffekt auch, diese Erkenntnis hatte ihn mehr als einmal heimgesucht und wer ihn nur gut genug kannte, wusste genügend Beispiele aufzuzählen. Dafür das er mit so viel Genie gesegnet war, hatte er auf seine Kindheit verzichtet. Dafür das er seit nunmehr vier Jahren zu den Sieben zählte, hatte er den Menschen verlieren müssen, den er am allermeisten auf dieser gottverlassenen Welt geliebt hatte. Dafür, dass er nun als junger Wundermediziner bezeichnet wurde, hatte er seinen jüngeren Bruder verloren, sowie seine eigene Vitalität eingebüßt. Dafür, dass er sich wieder geöffnet hatte, Freunde gefunden hatte und sogar einen, nach dem er insgeheim gesucht hatte... Dafür hatte er seinen letzten Funken Licht auf seinem Weg verloren. Gewonnen hatte er dafür, dass er wieder sich selbst zeigen konnte, auch wenn das ein schwacher Trost war, denn jedem hatte wohl seine Maske mit diesem strahlenden, ruhigen Lächeln besser gefallen. Nur konnte eben auch er es nicht allen recht machen, er hatte keine Kraft mehr sich zu verstellen oder gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Lieber konzentrierte er sich auf das, was ihm geblieben war und schenkte diesen Dingen seine volle Aufmerksamkeit. Möglicherweise war er wenigstens dafür zu brauchen und gab seinen Dasein, welches er zugunsten anderer lebte, einen Zweck.
Einer dieser Aspekte, welchen er sich wann immer er konnte annahm, war die Krankheit Kanade's, welche man, kreativerweise einfach V-Typ getauft hatte. Anhand dem Krankheitsverlauf ihrer Mutter, welche vor zwei Monaten verschieden war, wusste er, dass nicht nur ihre Stimmbänder befallen gewesen waren, sondern auch ihre Atemwege und sämtliche Gehirnzellen. Das Problem lag nun primär darin, den Verursacher dafür festzustellen, beziehungsweise wie dieser arbeitete und wie man ihn aufhalten und letztlich vertreiben konnte. Auf den ersten Blick traten natürlich Ähnlichkeiten zu den möglichen Verläufen der Tuberkulose auf. Man konnte mit Recht vermuten, dass sich die Bakterien über den Blutfluss ausgebreitet hatten und auf andere Organe übergegriffen hatten. Das Problem bestand nur darin, dass in den Lungen keine Anzeichen aufzufinden waren, noch sämtliche Erregernachweise überhaupt den Bestand von Mykobakterien aufwiesen. Nach diesen Erkenntnissen hatte er also die seit wochenlanger Suche nach möglichen Anzeichen der Tuberkulose aufgegeben und hatte eine neue Testreihe begonnen. Gerade befand er sich deshalb, zusammen mit Kanade, in seinem Labor, welches sauberer und ordentlicher nicht sein konnte. Durchaus erkannte man allein daran seinen kleinen Fimmel für Ordnung und Sauberkeit, welchen er von seiner verehrten Frau Mutter geerbt hatte. Wobei es ja allgemein in der Medizin wichtig war, dass man auf Sterilität achtete. Nur war es in seinem Falle eben auch so, dass er nicht nur auf die Hygiene ein besonderes Auge warf, sondern sein Labor auch frei von Annehmlichkeiten hielt, welche in einem solchen nichts verloren hatten. Das Einzige, was wirklich aus dem Rahmen fiel, war seine Pinnwand, welche neben dem Schreibtisch an der Kellerwand ihren Platz gefunden hatte. An dieser hingen nicht nur Notizen und verschiedene Pläne, sondern auch mehrer Fotografien. Auf einer davon war seine Familie zu sehen: Sein Vater in üblich lässiger Pose mit einem Grinsen auf dem Gesicht, seine Mutter, die sich an einem Lächeln versuchte, sein ältere Schwester mit verschränkten Armen und einem Blick, der die Optik der Kamera wohl beinahe hätte zerplatzen lassen und schließlich er selbst, lächelnd, mit seinem jüngeren Bruder auf den Armen. Hinter ihnen blinzelten neugierig einige Schneehasen aus dem Stall hervor. Das andere Foto zeigte seinen Freundeskreis auf, wie er vor fünf Monaten noch gewesen war: Er selbst, natürlich wieder mit diesem Engelslächeln, welches aber ehrlich wirkte, umringt von Kaito mit seinem schiefen Schmunzeln, Kanade mit ihrem Strahlen, die Saitô von hinten umarmte und Misaki, welche fröhlich in die Kamera wank. Selbst der frischgebackene Yukikage, Shinichi-sama, war darauf zu sehen und grinste wie Honigkuchenpferd. Ganz unten in der rechten Ecke der Pinnwand fand sich noch eine dritte, leicht vergilbte Abbildung wieder, welches außer einem Einzigen keinen Lebenden zeigte. Die Kulisse war ein Fluss in der Nähe Kirigakure's, welche den Abgebildeten als Quelle der Erfrischung diente. Ganz vorne saß der aufgeweckte und lachende Sôji im Wasser, der kurz vor dem Schnappschuss ausgerutscht und auf seinen Hosenboden gefallen war, etwas dahinter saß Sai selbst auf einem größeren Stein, ließ die nackten Füße ins Wasser baumeln und schüttelte nur mit dem Kopf, ihm gegenüber war Hitomi eigentlich gerade damit beschäftigt einen der Haori auszuwinden, hatte aber wegen Sôji lachen müssen und Toshizô, blickte stutzend hinter Sai hervor und war offensichtlich gerade dabei gewesen, das Tsuki no Tsurara in Schuss zu halten. Wenn er sich recht erinnerte, war dieses Foto kurz nach seiner Ernennung zum Chûnin geschossen wurden, er war nicht älter als dreizehn Jahre auf diesem Bildnis... Und wenn er sich den violetthaarigen Jungen so betrachtete, war es für ihn schwer vorstellbar, dass er dies einmal gewesen war. Dieser Junge dort hatte sein Leben gelebt, hatte seinen Träumen nachgejagt und war trotz seiner eigensinnigen Art voller Licht und Hoffnung gewesen. Er hatte festen Glauben in sich getragen. Der junge Mann, welcher nun hier an diesem Schreibtisch saß und gegenüber einer seiner besten Freundinnen eine Gewebeprobe von ihr unter dem Mikroskop in Augenschein nahm, glich dem genauen Gegenteil. Sein Leben gehörte anderen, er besaß keine Träume mehr denen er nachjagen konnte und in ihm klaffte ein schwarzes Loch, welches alle Hoffnung und Licht in sich verschlang. Außer an Tatsachen glaubte er an gar nichts, selbst wenn er, wie es zu seinen Gepflogenheiten gehörte, regelmäßig den Tempel besuchte und dort für seine Ahnen, den Kôno Ichizoku und andere Verstorbene zu beten, welchen er alles Beste wünschte, dort wo sie nun waren. Dort wo, wenn man es aus genau betrachtete, auch seine Seele weilte, zumindest ein Großteil davon. Es wäre gelogen zu behaupten, dass er sich nicht ab und an wünschte, gänzlich zu all jenen zu stoßen. Der Gedanke an das, was er noch zu erledigen hatte, hielt ihn aber meist von weiterem Denken darüber ab. Bis er seine Aufgaben erfüllt hatte, würde er noch durchhalten müssen, also tat er gut daran, weiterhin mit Argusaugen diese Gewebeprobe vor sich zu analysieren und das mit einer Ruhe, welche nur er ausstrahlen konnte. Immerhin das war beim Alten geblieben. Kurz strich er sich mit einer lockeren Handbewegung mit den feingliedrigen Fingern einige lange Strähnen hinters Ohr, zog eine Braue nach oben und lehnte sich dann in den Stuhl zurück, seufzte leise auf und nahm seine Forschungsakte, sowie einen Stift zu sich, begann zu schreiben. "Sicher ist, dass irgendetwas dein Gewebe schädigt. Nur sind keine Bakterien oder Viren sichtbar. Wir haben es also keinesfalls mit einer Infektionskrankheit zu tun, soviel steht fest.", erläuterte er, während er seine Notizen aufschrieb, Kanade und sah nach getanem Werk zu ihr auf, strich sich schließlich das lange Haar mit seiner Hand nach hinten und unterdrückte ein Gähnen. Tatsächlich sah man ihm an, dass er wieder einmal eine längere Schicht angetreten hatte und neben einem Notfalleingriff auch in einer Pause bei Shinichi-sama gewesen war, um ihn unter die Arme zu greifen. Doch selbst wenn er sich nun hinlegen würde, wahrscheinlich würde er keinen Schlaf finden, also zerbrach er sich lieber seinen Kopf, um der Erdbeerblonden zu helfen. Mit ihr war er ohnehin lieber zusammen, ob es nun ums Training ging oder andere Alltäglichkeiten, als vergeblich den Schlaf zu suchen und noch mehr zu versauern. Sie verstand ihn wenigstens, ohne große Worte zu erwarten, da diese unnötig waren. Sie verlangte nichts von ihm. Eher gab sie noch, auch wenn sie selbst nichts mehr hatte und er versuchte, ihr auch etwas zu geben. Umarmungen, Trost, Freundschaft, Forschungsergebnisse...und ja, bei allem versuchte er sich die beste Mühe zu geben. Für einige Momente erhob er sich, verschloss das Schälchen mit der Probe, um es wegzuräumen und schob dann das Mikroskop an seinen ordnungsgemäßen Platz, bevor er sich wieder niederließ. "Als nächstes werden wir es mit einer DNA-Analyse versuchen. Im Archiv lagert alles, was ich brauche. Nur muss ich erst den Antrag für die Benutzung stellen. Die Genehmigung sollte ich aber spätestens in der nächsten Schicht eingeholt haben. Bis dahin machen wir uns Gedanken darüber, wie wir die Schmerzen und Verbreitung hemmen können, zusätzlich zu deinen Medikamenten. Es bringt nämlich nichts, wenn wir dich nur mit Arznei vollpumpen.", fuhr er fort, seine Stimme klang wie sooft in letzter Zeit recht monoton und leer, im Abgang auch ein wenig rau und kratzig. Letzteres lag wohl eher an seinen eigenen, gesundheitlichen Problemchen, als an dem Fakt, dass er kaum seine Stimme benutzte. Mit aber recht ruhiger Hand goss er aus einer Thermoskanne Tee in die beiden Tassen auf dem Tisch, besah sich mit leeren Augen den aufsteigenden Dampf und sah kurz den Nebel Kirigakure's in seinen Gedanken wabern. Seit Jinnai-kun nicht mehr war, der so an ihrer Heimat gehangen und festgehalten hatte, dachte er unheimlich oft an sie und ihm wurde bewusst, warum der Kleine sie trotz allem geliebt und geehrt hatte. Wenn man die schrecklichen Tage und Erlebnisse außer Acht ließ, so waren sie doch dort geboren wurden, aufgewachsen, hatten schöne Tage in dieser wasser- und nebelreichen Umgebung erlebt. Sie hatten das Leben auf den Inseln genossen, waren für deren Wohl zu allem bereit gewesen. Im Grunde hatten sie dort alles gehabt, ja und normalerweise war er als einer der Sieben dazu verpflichtet, diese Heimat zu schützen. Nur wie, wenn er nicht einmal wusste, ob er eine Rückkehr verkraften würde? Klang das feige? Sicherlich, aber da er noch nicht bereit dazu war mutig zu sein, war Feigheit die einzige Option. Sich aus diesen Gedanken reißend, umschlang er die Tasse mit beiden, immer so kühlen Händen, prostete seiner Freundin leicht zu und säuselte: "Lass es dir schmecken." Anschließend trank er vorsichtig von dem heißen Gebräu, lehnte sich jedoch lockerer zurück, da es sich um seine liebste Teesorte, Sencha, handelte. Ja, das hatte er dringend gebraucht.

Out: Sai's aktuelles Outfit
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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptyDo Aug 09, 2012 7:17 am

[First Post nach TS]

Wahnsinn, jetzt ist schon ein halbes Jahr vergangen und du hast dein Futton immer noch nicht verbessert, schäm dich! ..... Ach komm schon, Kanade! So macht das auch keinen Spaß mehr mit deiner ewigen Stille! Wir spielen hier nicht das "Wer ist am längsten leise"-Spiel! Gomen... Ist das alles was du dazu zu sagen hast? Wenn du mich so frägst, ja. Mensch, sei doch nicht so depressiv! Du bist schlimmer drauf als Han, als alle eine Freundin hatten und nur er keine fand! Tut mir leid... So langsam riss Gobi der Faden, weil die einzigen Worte, die es mit Kanade noch wechselte, "Sorry, tut mir leid oder Gomenasai" waren. Das Bijû war sehr wohl darüber informiert, was über diese popeligen 6 passiert ist und auch das Delfin-Pferd ist nicht gerade begeistert davon. Vor allem nicht, weil es an ihm auch nicht spurlos vorbei zieht, wie seine Wirtin eingeht, immerhin hängt man als Bijû ein wenig an seinem Jinchûriki, auch wenn man sich noch nicht allzu gut versteht, was sich zwischen Pinkie and the Brain hier schon enorm gebessert hat, eigentlich. Wahrscheinlich wäre es noch besser, wenn die Erdbeerblonde nicht so wortkarg geworden wäre. Und was hast du heute noch vor? Mh.... Schon wieder ans Grab? Hn... Mädel, du kannst das doch nicht so oft besuchen! Mach lieber wieder etwas mit Herr Yuki hier, ich glaube das tut dir gut, jedenfalls mehr als ein Friedhofbesuch! Und ihm tut es auch gut! Oder du singst wieder ein bisschen und- Gobi... Danke, aber mir ist gerade nach nichts Zumute. Außerdem muss ich nichts mit Sai-Sensei machen, mir reicht seine pure Anwesenheit aus. Und meine? Ja, deine auch. Oder willst du das ich dich mit meinem neuen Jutsu- Nein, bloß nicht! Damit mache ich mich so lächerlich QAQ Jedesmal hocke ich Demütigenderweise in deiner Hand und... es ist so furchtbar! Gomen, Gomen. Ich benutze es nur noch in Notfällen. Es wurde langsam schon beängstigend, das Gobi keine Schimpfworte oder giftigen Sätze losließ oder auch einmal ein "zweideutig!" bei einem von Kanas Sätzen einzuwerfen, wie zum Beispiel gerade bei dem "Ich muss nichts mit Sai-Sensei machen", genau so wie bei seiner Wirtin. Beide waren das nicht gewohnt, aber zum Glück wuchsen sie vor lauter Verfremdung nicht auseinander, im Gegenteil, sie wuchsen eher näher aneinander heran weil sie sich besser kennen lernten. Das war aber noch lange kein Grund zu sagen, dass das so unbedingt besser war. Beide hätten das sicher auf eine andere Weise lieber getan, es ist sogar irgendwie traurig, dass sie das nun erst nach dem Tod von Jinnai, ihrer Mutter und Kaito konnten. Es wäre gelogen zu sagen, dass Kanades Schockzustand direkt nachdem ihre Mutter vor ihr Verstorben war Gobi nicht Nahe ging. Überraschenderweise hielt das Bijû sogar den Rand und hätte seine Jinchû am liebsten umarmt, war sich aber darüber bewusst, dass es das nicht konnte und hegte lieber stillen Beistand. Genau das Gleiche passierte gerade wieder, wo die Chûnin sich zusammen mit Saitô in seinem Labor aufhielt, der gerade dabei war ihre nervige Krankheit zu untersuchen. Dieses Etwas ging nicht nur Kana Nahe, sondern auch ihrem inneren Mitbewohner. Dieses Ding war einfach so ein arger Dorn im Auge, es war schlimmer als Shukakus chronische Fettleibigkeit! Ungefähr auch vergleichbar mit dem verzweifelten Versuch von Yonbi gut auszusehen. Ja, so beurteile es das Chakrabiest in unserer Kana und es hatte sich noch nie so komisch gefühlt und das Wort, dass es nicht hören wollte hieß hilflos. Vor allem aber störte die Leere, die in der Jinchûriki mittlerweile aufgetreten war. Wo man vorher noch das unbeschwerte Lächeln gesehen hat, dass einen jeden aufheiterte, war heute meistens nur noch ein monotones Gesicht, dass durch den Alltag schritt. Wären hier nicht Misaki und Saitô, für die sie da sein wollte, gäbe es wahrscheinlich gar keine Kanade mehr in Yuki oder sie wäre innerlich nun ganz gestorben. Wenigstens hatte sie noch die Ziele, eine gute Schwertkämpferin und Herrin über Gobi zu werden, wobei sie noch nicht einmal mehr wusste, wofür eigentlich. Diese Gründe würde sie wohl noch suchen müssen und dabei tief in sich gehen, was aber in ihrem jetzigen Zustand sowieso nichts bringt. So wie sie drauf war wurden ja schon die größten Trauerklöse neidisch, wie Gobi meinte. Während eben genannter gerade wieder zu debattieren versuchte, schenkte die Erdbeerblonde ihre Aufmerksamkeit ihrem Sai-Sensei und hörte bei Gobi nur noch schwammig zu. "Sicher ist, dass irgendetwas dein Gewebe schädigt. Nur sind keine Bakterien oder Viren sichtbar. Wir haben es also keinesfalls mit einer Infektionskrankheit zu tun, soviel steht fest." Ein nicken und ein leichtes, gefolgtes seufzen seitens Kanade, sogar ihr innerer Schweinehund Bijû zog mit und hätte es keine Hufe sondern Arme, hätte es diese verschränkt. "Das macht einen noch richtig Wahnsinnig..." Sie strengte sich für ein mattesLächeln als Dankeschön für Sai's Bemühungen an und ignorierte Gobis Schimpfworteinbrüche über diese "*zensiert*e Krankheit", sie hatte zwar auch ein recht großes Vokabular was das anging, aber irgendwo hatte man ja schließlich auch seine Grenzen, allerdings entging Kana während dem ignorieren nicht, dass ihr Kenjutsu-Sensei müde zu sein schien, aber das kannte sie bereits. "Wenn du ein wenig schlafen willst sag bescheid, ja?", fügte sie sogleich hinzu und ihr Gegenüber wusste, dass das hieß sie würde wieder für ihn singen, damit er einschlafen konnte, wie so oft auch was sie im übrigen gerne tat, mindestens genau so gerne wie sie mit ihm Zeit verbrachte. So gern sie Misaki hatte, aber Saitô war ihr immer noch der liebere Zeitgenosse, wenn nicht sogar der liebste. Wäre er damals nach dem Tod ihrer Mutter nicht für sie da gewesen, wäre sie wahrscheinlich endgültig eingegangen. Außerdem tat ihr das Training oder auch das einfache Beisammensein ziemlich gut, für all diese kleinen Dinge war sie dem Iryônin sehr dankbar und versuchte deswegen auch ihm alles zu geben, was sie noch hatte oder eben einfach nur da zu sein, was beiden ausreichte. Und was ist mit mir?! Du auch, mit dir verbringe ich auch gerne Zeit. Höhöhö~ Sofort musste sie wieder ihre Delfin-Pferdmischung beruhigen, damit es nicht eifersüchtig wurde, was in letzter Zeit ziemlich oft der Fall war, warum auch immer. Aber Hauptsache es gab Ruhe und regte sich nicht wieder über das Parodî no Jutsu auf, so wie vorhin. Aber benutzen würde sie diese neue Technik so und so, weil nicht nur sie daran Gefallen fand, sondern auch Sai-Sensei, also ein Grund mehr es beizubehalten. "Okay. Mir hängen diese Tabletten hier sowieso schon zum Hals raus." Kanade probierte einen kleinen Scherz und ein grinsen, auch wenn es ihr mehr oder weniger misslang. Lächeln und der Kram fiel ihr irgendwer seit den ganzen Geschehnissen so schwer, als hätte sie diese Gesichtszüge noch nie gehabt oder nicht wüsste, wie sie gehen. Also für mich könntest du auch mal Lächeln! Ich probiers irgendwann mal, ja? Pass auf! Geht ein Pferd in eine Bar, sagt der Barkeeper "Na warum ziehst du so ein langes Gesicht?" .......... Ein Grillenzirpen wäre wohl jetzt die richtige Untermalung dieses schlechten Witzes gewesen. Was sagt eine Schnecke auf einer Schildkröte? - Huiiiii! ...... Jetzt komm schon, Kanade! Lächle, lache, für mich! Ich sagte spä- Was is grün und steht am Straßenrand? .... Komm schon! ... Ich weiß nicht? Ein grünes Etwas? Nein! Eine Froschtituierte! Und da kugelte sich das Bijû vor lachen und Kanade sweatdropte innerlich einfach nur, fassungslos wie schlecht diese Witze doch waren, aber doch irgendwo in einer Ecke gerührt über Gobis versuche. Was ist Pink und behindert? Lass mich raten, ich? Njein. Ein Flamongo, aber ja ich verbinde dich mit dieser Sorte. Hey! Ha, ich habs geschafft! Wieder rief der Fünfschwänzige "All hail to Gobi-sama" und führte einen Siegestanz auf so gut es ging und seine Wirtin konnte nur wieder fassungslos mit dem Kopf schütteln, das war ja der Wahnsinn. "Arigatô~", hauchte sie und nahm somit ihre Tasse Tee dankend entgegen. Bei dem Dampf musste sie fasst an ihr altes Heimatdorf denken, aber lieber verschob sie den Gedanken auf ihr Kekkei Genkai, dass sie durch Gobi besaß und bald mal wieder trainieren sollte. Und zwar so lange, bis sie es perfekt beherrschte. An Kiri wollte sie nämlich nicht denken, sonst würde sie womöglich wieder anfangen zu weinen. Schon allein der kleinste Gedanke an den Vater verleitete zum Bruder und dann zur Mutter und so weiter, wie eine Dominokette. Und vor allem wenn sie an ihren Tô-san dachte, kam vor allem dieses Bild wieder hoch und- verdammt, jetzt war es auch schon zu spät. Jetzt galt es nur noch sich zusammen zu reißen, sie war doch keine Heulsuse! Also in letzter Zeit- Ruhe, ich versuche das bösartige Wasser in meinen Augen zu unterdrücken! So gefällst du mir schon viel besser~ Ein wenig kaute Kanade also auf ihrer Unterlippe herum und hätte ihr liebliches Bijû am liebsten geschlagen, weil es doch jetzt tatsächlich anfing sie zu ärgern und immer wieder "Heulsuse" rief. Sie am nicht drum rum, dass ihr ein leichter Seufzer entglich, als sie eine ihrer Haarsträhnen zurück strich und ihr "Kleid" zurecht zupfte, das mehr oder weniger auch dazu da war, damit die Fangirls Sai in Ruhe ließen.

Out: Kanas Outfit (höhö)
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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptyFr Aug 10, 2012 9:41 am

Cf: Straßen von Yuki

Wie konnte man bitteschön nur so drauf sein wie Kaito?! Manchmal denkt man, er ist der total Reife Typ und dann macht er solche Anfängerfehler. Naja, er kennt sich ja mit Beziehungen und den ganzen Rest nicht aus. Er sollte sich dringend Tipps von Sais Vater holen. Der hat immerhin einen Plan vom Leben auch wenn er durch die Fenster steigt. Was wiederum echt cool ist. An der Info fragte sie erstmal nach einer Waschmöglichkeit für den kleinen Patienten den sie auf dem Arm trug. Eine Schwester hörte dies und führte Misa nach einem kleinen Gespräch in ein Freies Zimmer. Die Schwester selbst wollte Kleidung für den kleinen suchen. Auf der Kinderstation gabs ja genügend Kleidungsstücke die im Laufe der Zeit gespendet wurden. Amüsiert saß der kleine, nachdem Misa ihn ausgezogen hat in der Wanne und beobachtete wie das Wasser die Wanne langsam füllte. Der Schaum der sich durch das Badezusatz bildete war da wohl besonders spannend. Damit er auch wirklich überall Sauber wurde, schnappte sich die Braunhaarige einen Waschlappen, tauchte diesen ins Wasser und schrubbte sanft den Rücken vom kleinen. Davon lies er sich nicht stören, sondern spielte weiter. Versuchte aus dem Schaum eine Burg zu bauen die aber immer mal wieder zusammenbrach. Jetzt das Gesicht waschen., warnte Misa den kleinen vor. Er schloss seine Augen damit Misa schneller fertig wurde. Nachdem der Großteil sauber war, wo der kleine selbst nicht dran kam oder einfach nicht daran dachte, lies Misa ihn in aller Ruhe weiter planschen. Die Krankenschwester kam auch schon bald wieder zurück, legte die Kleidung aufs Bett und teilte Misa noch mit, dass sie verschiedene Größen mitgenommen hat um zu schauen welche genau passen könnten. Man wusste weder den Namen noch die Größe von ihm. Nicht mal das Alter doch da man hören könnte wie er sprach, müsste er um die 2-3 sein. Die recht kleine Größe von ihm lag sicherlich an die Unterernährung.
Oh, Saito-san wird wohl im Labor sein. Ich hab rum gefragt und man sagte nur, er sei dort., sagte die Schwester, nahm die Restliche Kleidung mit und ging wieder.
Nun, der kleine sah frisch aus und so wie er nun aussah…er hatte Ähnlichkeiten. Misa betrachtete ihn genauer und ja, es gab Ähnlichkeiten. Die Augen und dieses Lächeln. Irgendwie erinnerte es an Jinnai. Nur etwas, ein klein wenig doch…Zufälle gibt es….
Na komm, wir gehen nun zu meinen Freunden., sagte Misa, nahm den kleinen auf den Arm und verließ das Zimmer. Das Labor war leicht zu finden wenn man wusste wo es war. Die ersten Male musste Misa immer mit Sai mitlaufen weil zu einem sie sich lieber die Patienten ansah und sich den Weg so nie merken konnte. Doch dann, irgendwann war sie mal von allein in seinem Labor. Seitdem fand sie es immer wieder. Neugierig betrachtete ihr kleiner Begleiter die neue Gegend, schien sich pudelwohl.
Nach einiger Zeit kam Misa endlich an, klopfte sie an der Tür, öffnete diese und siehe da, Kana-chan war auch anwesend. Ohayo Kanade-chan und Gobi-san., begrüßte Misaki zunächst ihre liebste Freundin Plus liebsten Kumpel der in Kana lebte. Die Tür schoss Misa hinter sich, lief rüber zu einem Hocker und pflanzte ihren Po darauf. Der Kleine sah die beiden Fremden mit großen Augen an und schwieg.
Sai-kun~ Du muss unseren Sohn untersuchen. Er lief mir zu und hab mich um ihn gekümmert. Jetzt fehlt nur noch die Untersuchung und dann kann er endlich was essen. Misa kam schnell zum Punkt da der kleine sicherlich einen riesen Hunger hat. Dies bestätigte er auch indem er seine Arme weit aus einander streckte und meinte:Sooo einen Hunger! Schon grinste er wieder.
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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptySa Aug 11, 2012 1:43 pm

"Das macht einen noch richtig Wahnsinnig..." Recht hatte sie, es machte einen wahnsinnig. Nicht nur die Tatsache, dass man nicht sofort ein Heilmittel aus der Tasche des Arztkittels zaubern konnte, sondern auch jene, dass dieses Unwissen vor allem für Kanade zermürbend sein musste. Allein schon, weil ihre Mutter an dieser ominösen Krankheit zugrunde gegangen war. Weder in Kirigakure, wo doch so viele medizinische Genies beheimatet gewesen waren, noch hier in Yukigakure, hatte man helfen können. Und doch schaffte sie es wenigstens ein mattes Lächeln auf ihre Lippen zaubern zu können. Gerade so etwas war ihm Dank genug, Ansporn genug. Diesmal durfte er nicht versagen, diesmal musste er schneller sein. Besonders deutlich wurde ihm das, als sie wieder einmal anbot, ihn in den Schlaf zu singen. Durchaus, sie zählte zu den wenigen Menschen, welche dies vermochten. Beziehungsweise...hatte es solche Menschen bisher nur zwei an der Zahl gegeben. Sie und seinen verstorbenen Onkel, welcher ihn stets mit seiner sanften Stimme in die Traumwelt gescheucht hatte, wenn er partout nicht hatte schlafen und die Nacht mit lernen verbringen hatte wollen. Die Stimme der Erdbeerblonden besaß einen ähnlichen Effekt, war ähnlich sanft und gab ihm das Gefühl, von einem Schleier der Ruhe und des Vertrauens eingehüllt zu werden. Zwar sang sie andere Lieder als sein Onkel damals, funktionieren tat es aber trotzdem. Ob das nun an diesem altbekannten Meister-Schüler-Band lag, an ihrer einfühlsamen Stimme oder den Texten, welche sie selbst geschrieben hatte, war in derlei Momenten doch unwichtig. Eigentlich war es einfach schön zu wissen, dass es noch Menschen gab, für die man gerne hinnahm, dass der Gevatter einem fortwährend an den Hacken hing. Für die man ihm freiwillig und ohne jegliche Furcht entgegentreten würde. Furcht...Das war etwas, was er seiner Schülerin, welcher er nun gegenüber saß und zugeprostet hatte, hatte austreiben müssen. Wie er so zurückgelehnt dasaß, durch den aufsteigenden Dampf aus seiner Tasse sah und wieder Trauer in ihrem Blick erkannte, erinnerte er sich an den Beginn ihres gemeinsamen Trainings. Sie hatte ihn vor einigen Monaten darum gebeten, sie in fortführenden Kenjutsu und Schwerttechniken zu unterrichten und natürlich hatte er sich dieser Aufgabe angenommen. Trotz dessen, dass er mit ihr zusammen im Bürgerkrieg gekämpft hatte und ihre Akte kannte, hatte er sie zu einem Trainingskampf herausgefordert mit den Worten: "Greif mich an wie du möchtest." Warum? Weil er sich nochmals einen genauen Überblick über ihren Stand hatte verschaffen müssen, immerhin hatte selbst er bei dieser Schlacht den Überblick verloren und nicht stets auf sich achten können. Zudem konnte man eine Ausnahmesituation nie mit tatsächlichen Fähigkeiten vergleichen, da einige Faktoren im Überlebenskampf verzogen wurden. Er selbst konnte im Eifer des Gefechts Kräfte freisetzen, von denen er sonst nicht einmal zu träumen wagte. Wo er noch einen wilden Derwisch auf dem aufständischen Schlachtfeld im Herzen des Dorfes gesehen hatte, waren ihm bei diesem kleinen Trainingskampf bei jedem Hieb den er parierte oder gekonnt auswich, einige Kleinigkeiten aufgefallen. Talentiert war sie, zweifellos. Man erkannte auch deutlich, dass sie Unterricht bei Koryphäen des Fachs genossen hatte. Aber diese eine Sache, mit welcher jeder Kenjutsuka einmal konfrontiert wurde, bestand bei ihr noch, trotz dem Drill an der Akademie und ihren Erlebnissen: Die Furcht. Ja, sie war es, die einen akzeptablen Schwertkämpfer von einem wirklich Guten trennte. Zu diesem Zeitpunkt war sie einfach noch zu weich und unbefangen gewesen, zu besorgt. Und dies lag nicht nur an ihren kämpferischen Fähigkeiten, sondern auch an allem anderen, was sie beschäftigte. Die Sorge um die Mutter zum Beispiel oder das Gobi in Kämpfen gerne auszubrechen drohte. Sie war noch nicht so abgehärtet, wie der Jüngste der Sieben es bereits seit Jahren war und sein musste. Es hatte also an ihm gelegen, ihr diese Furcht auszureden und so hatte er sich der Worte besonnen, die einst sein Onkel, sein Sensei, an ihn gerichtet hatte. Er selbst war zu diesem Zeitpunkt noch ein kleiner Junge gewesen, doch erreichten solche Worte wohl jeden, egal welches Alter man hatte. Das Katana senkend hatte er den Kampf vorerst unterbrochen, es aber dann erneut vor sich gehalten. "Nach allem was geschah und dem, was ich hier sehen konnte, reflektiert sich nichts als Furcht in deiner Klinge. Wenn du ausweichst spricht sie: 'Ich fürchte mich, geschnitten zu werden.' Wenn du angreifst: 'Ich fürchte mich jemanden zu verletzen.' Selbst wenn du jemanden beschützen willst: 'Ich fürchte mich davor, sie zu verlieren.' Ja, dein Schwert spricht nur in absurder Furcht zu mir und das bringt dich nicht voran. In einem Kampf ist Furcht fehl am Platze, sie führt zu nichts, sondern hält dich nur auf. Deswegen müssen du und deine Klinge ein neues Vokabular erlernen, im Bewusstsein, was ihr bewirken könnt. Wenn du ausweichst muss sie sagen können: 'Ich werde nicht zulassen, dass sie mich erwischen.' Wenn du jemanden beschützt: 'Ich werde nicht zulassen, dass sie sterben.' Und wenn du angreifst: 'Ich werde sie verletzen.' Nun, sieh dir die Reflektion in der Klinge meines Schwertes an und sag mir, ob dir die Entschlossenheit nicht auffällt, mit der sie auch dich verletzen würde...wenn du es zulässt." Purer Ernst war in seiner damaligen Aussage mitgeschwungen, verbunden mit Ehrfurcht und ja, Kanade hatte sich augenscheinlich Gedanken darüber gemacht. Mit jeder Trainingseinheit wurden ihre Manöver entschlossener, sowie ihr Geist. Selbst als ihre Mutter im Sterben lag, ähnlich wie Jinnai, hatte sie einen Teufel getan und diese Frau aufgegeben. Der Schock danach war zwar erdrückend gewesen, dennoch blieb die Furcht fern...bis zum heutigen Tag. Da saßen sie, grübelten über ihre Krankheit nach, an der sie genauso sterben konnte wie ihre Mutter und dennoch... er sah keinerlei Angst mehr deswegen in ihren Augen. Ausschließlich Trauer...und diese kannte er selbst zur Genüge.
Seufzend nahm er einen weiteren Schluck aus seiner Tasse, schüttelte danach leicht mit dem Kopf und stellte die Tasse anschließend auf dem Schreibtisch ab. "Arigatô gozaimasu, aber ich befürchte, dass es zum Schlafen noch zu früh ist." Ja, mittlerweile hatte er ein gewisses Gefühl dafür entwickelt, wann seine Aufmerksamkeit gebraucht wurde und wann nicht. Die Zeit, welche dieses 'wann nicht' inbegriff, nutzte er meist für seine Erholung. Das dafür nur wenig Zeit zur Verfügung stand und seine Ruhelosigkeit ebenso dazu beitrug, konnte man ihm deutlich ansehen. Und kaum hatte er diese Erwiderung ausgesprochen, schlug die Tür seines Labors auf und Misaki, seine 'jüngere Schwester' wehte wie ein blühender Frühlingsmorgen herein, auf den Armen trug sie einen kleinen Jungen, welcher wohl nicht älter als zwei oder drei Jahre alt war. "Ohayo Kanade-chan und Gobi-san.", begrüßte sie zuerst seine Schülerin, welche sich, wie sooft, in eine Schwesternuniform gekleidet hatte und zudem ihr innewohnendes Bijû, welches man wohl mittlerweile ebenso zum Freundeskreis zählen konnte. Jedenfalls tat Saitô das, nicht zuletzt, weil ihm der Fünfschwänzige sympathisch war. Doch genug davon, die Braunhaarige schloss die Tür hinter sich, nahm auf einem Hocker platz und während sie durch die Runde lächelte, sah der kleine Junge nur mit großen Augen drein und schwieg. Diese Augen...und wie abgemagert und kraftlos er doch wirkte... Egal warum sie ihn hierher gebracht hatte und ob sie dem Kleinen nun helfen wollte oder nicht... Sie zwang den Iryônin tief durch zu atmen und für einige Sekunden die Augen zu schließen. Er selbst hatte sich jahrelang um einen ausgezehrten, kleinen und todkranken Jungen gekümmert, ihn herum getragen, weil er selbst nicht mehr lange auf seinen Beinen hatte stehen können. Mit aller Beherrschung versuchte er, die aufkommenden Bilder vor seinem inneren Auge zu verdrängen, schon allein weil dieser Junge eben nicht sein Bruder war, aber genauso Hilfe benötigte. Vielleicht konnte er ihm jene geben, für die es bei seinem Bruder zu spät gewesen war.
Mit einem weiterhin unveränderten, monotonen Gesichtsausdruck nahm er wahr, wie die Lippen Misaki's sich erneut öffneten, allerdings nicht sehr lange, da sich etwas in sein Blickfeld schob und ihn nicht nur am Sehen hinderte, sondern auch...am hören? Richtig, aus welchen Gründen auch immer hatte Kana-chan sich mit antrainierter Schnelligkeit über den Tisch gebeugt, ihn an ihre Brust gezogen und wo das eine Ohr an eben dieser lag und dem Herzschlag lauschte, hielt sie ihm das andere mit einer ihrer Hände zu. Außer "Sai-kun~", was er nur dumpf vernommen hatte, hatte er sonst nichts verstehen können. Man könnte sich nun denken, dass ein junger Mann in seinem Alter bei solch einer Attacke nun errötete oder mit den Armen zu rudern anfing, jedoch nicht Sai. Dank seiner Arbeit und seinen bereits immer bestehenden Ansichten war er in solchen Dingen abgebrüht und blieb absolut ruhig, was aber nicht hieß, dass er diese Aktion nicht hinterfragte. "Kana-chan? Was...?", war das Einzige, was er trocken murmeln konnte, wobei der Rest seiner Frage galant in ihrem Busen unterging.
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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptyDi Aug 14, 2012 7:09 am

Also bis ihr ein Heilmittel findet, entwickelt der Maito Clan in Konoha Modegeschmack. ..... Ist doch wahr! Dieses Zeug reibt mir noch das letzte Stück Hirn aus der Birne! Vor sechs Monaten stand ich noch am Abgrund, aber heute, da bin ich schon einen Shukaku-Schritt weiter! Gobi. Was? Auch wenn du dich genau so aufregst wie ich, deswegen findet man auch nicht schneller ein Heilmittel. Man kann- Es sich nicht einfach so aus dem Ärmel schütteln wie Yonbi Lava aus seinem Maul, ich weiß... ....Genau. Irgendwie komisch, dass sich die beiden nicht mehr stritten sondern gegenseitig beruhigten, wenn einer mal etwas lauter wurde (was bei dem lieben Bijû übrigens öfter der Fall war). Vielleicht wäre es bei mir auch schon lange vorbei und ich bin bloß noch wegen deiner Kraft hier. Das ist nicht wahr! Eine kurze Stille, in der bei Kanas Innerem Ich wohl gerade viele Fragezeichen über dem Kopf aufgetaucht sein müssen mit dem einzigen Ausdruck "Eh? ´_´". Ich meine, viele Dinge sind nicht wahr! Zum Beispiel Latten-Rost. Das ist nämlich gar keine Geschlechtskrankheit. ...... Oder- Uh, schon gut! Ich habe verstanden, was du mir damit sagen willst. Das ist nicht wegen mir sondern weil du dagegen ankämpfst wie eine 1! Heeeh, wo kam denn das auf einmal her? ..... Bilde dir ja nichts darauf ein! Hehe, in Ordnung. Da gibt es nichts zum kichern! Ab und an schienen die beiden wohl doch in ihr altes Schema zurück zu fallen, auch wenn diese Momente so rar waren wie Gobis Gebrauch vom extra gekauften Fat Fighters Ratgeber. Genug von den tollen Vergleichen, viel wichtiger war, dass Kanade sich im Moment eigentlich mehr Gedanken um Sai-Sensei gemacht hatte, als um ihr Problem mit diesem merkwürdigen V-Typ Virus. Über letzteres konnte sie sich Gedanken machen und Trübsal blasen wenn sie alleine war, so wie immer, aber jetzt war das völlig Fehl am Platz. Und es würde überhaupt nicht zu ihr passen, wenn sie sich selbst ihren Freunden vorziehen würde, denn diese kamen eben immer zuerst. Vor allem: Das einzige "Problem", mit dem sie sich eigentlich rumschlagen sollte, war Gobi und ihr innerer Konflikt, den sie mit ihrer Emotionalität hatte. Es konnte doch nicht angehen, dass sie zu Hause alleine immer völlig am Ende da saß und über Dinge weinte, die schon längst vergangen waren. Als Shinobi müsste sie über so etwas stehen und ihrer Arbeit normal nachgehen, aber nein, das konnte sie wieder nicht. Es gab vieles, dass sie nicht konnte, wahrscheinlich strengte sie sich einfach nicht genug an und genau so dachte sie auch über sich selbst. Jemand, der seine Emotionen nicht kontrollieren konnte, wenn es erforderlich war und jemand der zu viele Probleme auf einmal hatte und keines davon lösen konnte, weil er selbst zu schwach war. Das Einzige, zu was sie noch gut war, war als Trainingspartner, im Kampf und als Freundin. Aber mehr konnte man mit ihr nicht mehr anfangen. Bist du dann fertig? Mit was? "Ich bin so nutzlos, hoffentlich kann ich wenigstens meinen Freunden helfen!" Dabei hatte Gobi ein Taschentuch auf dem Huf kleben und gekünstelt Kanades Stimme nachgestellt, natürlich nur damit der passende Effekt da war. Und, sagt dir das was? Okay, okay, schon verstanden... Aber ich fühle mich eben manchmal wie der Elefant im Porzellanladen. Der Elefant im Porzellanladen ist aber nicht schlimm~ Eh? Viel schlimmer ist ein Igel in der Kondomfabrik. Gobi! Was denn, das stimmt doch! Du bist wirklich unglaublich.... Ich weiß. Und das Schönste an mir bin ich~ Ohohoho~ Bleib mal auf dem Teppich, Gobi-chan. Wieso, ich muss meine Grazilität und das alles doch einmal loben! Du bist so grazil wie ein angeschossenes Wildschwein. QAQ Das war dafür, dass du mich Flamongo genannt hast und gestern laut "Sei ein Bijû" gesungen hast, als ich schlafen wollte. Damit war das Delfin-Pferd Gemisch wieder eine Weile leise und die Erdbeerblonde hatte genug Zeit sich wieder auf das wichtigste im Moment zu konzentrieren: Saitô. "Wann immer du willst, Hauptsache du bekommst Schlaf." Es war dem Mädchen auch sehr wichtig, dass er genug Schlaf bekam, schließlich sorgte sie sich auch sehr um sein wohlergehen. Unerwartet schneite Misaki plötzlich herein, als Kanade gerade einen Schluck von ihrem Tee nahm und begrüßte sie. Natürlich hätte die Chûnin ihre Freundin sofort zurückgegrüßt, hätte sie sich nicht am Tee verschluckt, als sie sah, wen Misaki da mitgebracht hatte. Hallo Mi- Bei der Fettleibigkeit von Shukaku! Wieso hat sie dieses Kind mitgenommen? Hatte sich die Braunhaarige denn gar keine Gedanken darüber gemacht, wie sehr sie Sai damit schaden konnte? Der kleine Junge den Misa da mitgebracht hatte, erinnerte ihn bestimmt an Jinnai und die Jinchûriki hatte noch nicht einmal viel Reaktionszeit um zu überlegen, was sie nun am besten machen konnte. Kanade, ab durch die Mitte!, gab Gobi die Anweisung und diese wurde ausnahmsweise einmal befolgt. Mit einer schnellen Bewegung hiefte sie sich über den Tisch und zog ihren Kenjutsu Sensei an ihre Brust, hielt mit der anderen Hand das freie Ohr zu und seufzte erleichtert, da er den letzten Satz von Misaki bestimmt nicht mehr gehört hatte. "Misaki-chan!" Mit einer tadelnden Stimme wurde eben genannte von einer leicht wütend aussehenden Kanade angesprochen und dann mit Blicken "gestraft". Immerhin hatte Saitô ein gutes Gehör und die zwei Frauen verstanden sich meistens auch via Blickaustausch. Kanade sagte mit ihrem etwa folgendes: "Bring den Jungen hier raus, bring ihn raus, bring ihn raus, bring ihn raus!" Misaki wurde ein leichtes Lächeln geschenkt, als sie es verstanden hatte und den Jungen zu einem anderen Arzt brachte, wieder ein Grund für die Jinchûriki erleichtert zu seufzen, ehe sie den vermutlich etwas perplexen Saitô wieder losließ und sofort wieder auf ihrem Platz war. Das hast du gut gemacht, hier hast du einen imaginären Keks~ Natürlich wusste Kana sofort was zu sagen war, als der Iryônin nachfragte, wo denn nun der Junge hin sei. "Junge? Welcher Junge?" Das war so knapp... Das kannst du laut sagen! Kaum hatten sich Bijû und Wirt wieder erholt, musste letztere noch einmal husten, da sie sich an dem wohltuenden Tee so schön verschluckt hatte, wirklich, irgendwann würde sie noch einen Sensor für solche Dinge bekommen, einen siebten Sinn. "Misa-chan hat anscheinend irgendetwas vergessen und ist nochmal raus.", damit, so hoffte mindestens die Wirtin Gobi's, war das Thema wohl gegessen, wie man so schön sagte.
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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptyDi Aug 14, 2012 10:48 pm

Die Reaktionen war doc handers als sie erwartet hat. Sai fiel fast um und Kana sprang auf um ihn an sich zu pressen. Ebenso schaute der kleine Überrascht als das Schauspiel sah. So eine Art von Abweisung war selbst für ihn neu. Worauf er auch anfing zu schlurzen. Super gemacht…, sagte sie und klang deutlich kühl. Bevor irgendwas passieren konnte, übernahm eine andere Seite die Situation, erhob sich nachdem sie den Blick deuten konnte und verließ das Labor. Unterwegs konnte Misa ihren neuen Mitbewohner beruhigen, ihn zu einer anderen Ärztin unterbringen und blieb auch während der Untersuchung bei ihm. Sie konnte erst gehen, als sie ihn zu ein paar anderen Kindern bringen konnte mit denen er ausgiebig spielen konnte. Diese waren nicht so krank wie andere und werden sicherlich die Tage aus dem Krankenhaus entlassen. Nachdem sie ihm versichert hat wieder zukommen durfte Misa mit Erlaubnis wieder gehen. Ihr Weg führte wieder zurück zum Labor, wo die beiden anderen noch saßen. Ob Sai wohl in jedem Kind seinen Bruder sah? Er musste seinen Bruder sehr vermissen. Jeder der Jinnai kannte wird ihn vermissen.
Wütend war sie aber auf vieles. Über Kaito, der wieder ging und sie zurücklies, über Sai, auch wenn er für nichts konnte und über Kanade weil sie so geguckt hat. Die Tür riss Misa auf und schloss diese auch in der Geschwindigkeit wieder nachdem sie eingetreten war. Schweigend setzte sie sich auf ihren alten Platz und fixierte die beiden mit einem Blick der Bände sprach. Wäre der Umstand anders gelaufen, würde Misa glücklich darauf los plappern und man müsste raten, was ihr gutes passiert ist. Selbst wenn Kaito bei wem anderes rum hing wäre die Freude ihn endlich wieder dazu haben mächtiger als die Enttäuschung.
Jetzt denkt er, ihr hasst ihn. Selbst er hat nicht so reagiert. Ein genervtes seufzen kam über ihre Lippen und betrachtete die beiden. Und wieder fand sie was, um zu meckern und ihre Wut freien Lauf zu lassen. So wie es aussieht haben wir euch eh bei etwas gestört. So etwas macht man eigentlich in den eigenen 4 Wänden und nicht hier… Es tat gut die Wut rauszulassen. Endlich freien Lauf lassen und diese nicht mehr bei sich behalten zu müssen. Über Kaito durfte sie nicht reden, soweit sie es richtig in Erinnerung gesehen hat.
Hoffentlich kommt er bald hierher. Immerhin hält er zu uns und nicht wie ihr! Verjagt ein harmloses Kind! Ich könnte kotzen. Jetzt sollte sich die Situation bloss nicht ändern den sonst müsste eine andere Seite übernehmen. Keiner wird mehr Schaden verursachen können und wenn doch, dann würde man sich zu wehren wissen.
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Yuki Saitô
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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptyMi Aug 15, 2012 5:38 am

Es war schwer, überhaupt noch Vergleiche ziehen zu können. Schwer? Verdammt schwer. Vor einem halben Jahr noch, bevor das Team 13 gegründet wurden war, war der violetthaarige Yuki froh gewesen, niemanden außer Bekannten oder dem Clan zu haben und war auf diese Weise sehr gut zurecht gekommen. Jedenfalls für seine Verhältnisse. Und nach der Gründung jenes Team's...Tja, da musste er sich momentan schon eingestehen, dass er ohne all diese Menschen nicht mehr konnte. Selbst wenn er es nicht mochte, dass man sich um ihn sorgte, so war er doch froh, diese gewissen Personen bei sich zu wissen und auch, dass sie für ihn da sein würden, wenn er sie bräuchte. Es war schön zu wissen, dass nicht alles von ihm selbst ausging, dass man sich gegenseitig etwas gab. Vor der Gründung wäre das für ihn, wie erwähnt, nicht vorstellbar gewesen. Eigentlich hatte er es nach der Umsiedlung nicht vorgezogen, wieder fester Bestandteil eines Kreises, einer Gruppe, zu werden. Sei es nun aus Furcht, nochmals alle zu verlieren, die ihm am Meisten gelegen hatte oder der Versuch, alleine das durch zu stehen, was er den Verblichenen schuldete. Wer konnte ihm noch verübeln, dass er nach all diesen Umschwüngen nicht mehr sicher sein konnte, wie er selbst war und was er eigentlich noch denken sollte. Letzteres drang in dem Moment deutlich hervor, als Misaki diesen kleinen Jungen hergebracht und Kanade ihn an sich gepresst hatte. Als er tief durchatmend befreit wurde, fragte, wo dieser kleine Patient denn abgeblieben war, antwortete ihm die Erdbeerblonde nur mit: "Junge? Welcher Junge?" und erklärte Misaki's Verschwinden mit: "Misa-chan hat anscheinend irgendetwas vergessen und ist nochmal raus." Ja, er wusste wirklich nicht, was er denken sollte, zog eine Braue nach oben und rieb sich anschließend übers Gesicht. Eigentlich war er ja nun alles andere als blöd. Er hatte den Jungen gesehen und glaubte nicht, mittlerweile schon an Halluzinationen zu leiden. Schön, ausschließen konnte man das bei seiner Verfassung nicht und dennoch... Wieso sollte seine Kenjutsu-Schülerin ihn so fest an sich drücken und ihm Sicht und Gehör beinahe unmöglich machen, wenn da nichts gewesen wäre? Mit einem Seufzen nahm er an, dass ihn die Gute einfach hatte schützen wollen, weil er weder über den Tod seines jüngeren Bruders hinweg war, noch diesen überhaupt akzeptieren konnte. Ihm gegenüber war das verständnisvoll und lieb, daher sparte er sich auch diesbezüglich jegliche Tadel. Aber gegenüber Misaki und dem Jungen selbst...? Nein, gegenüber ihnen war das nicht gerade freundlich, immerhin hatte sein Schwesterchen nur helfen wollen und der Kleine konnte ja für all dies nichts. Wahrscheinlich hatte er selbst dem Kind einiges zugesetzt mit seiner Reaktion, welche ihm auch leid tat. Selbstverständlich hätte er sich auch um ihn gekümmert, er konnte Abstriche machen und hätte sich schon zusammen gerauft. Nun war es aber passiert und er wollte weder Kana-chan rüffeln, weil sie ihm hatte helfen wollen, noch Misa-nne-chan, welche einem kleinen Jungen hatte helfen wollen und ihn wohl für die beste Option hielt. Oder den schnellsten Anlaufpunkt, wie auch immer. Eher machte er sich, den Kopf auf seine Hand stützend, Gedanken über sich und sein Verhalten, seine Ausstrahlung. War es wirklich schon soweit mit ihm gekommen, dass er andere Leute abstieß? Das man sich ernsthaft um ihn sorgen musste, wenn er zum Beispiel die Behandlung eines Kindes übernahm? So wie es seine Pflichten vorgaben, half er doch allen, die Hilfe benötigten oder leitete diese in die Wege. Sicherlich, er war längst nicht mehr der junge Iryônin mit dem sanften Lächeln, der umher zu schweben schien, als trüge ihn ein winterlicher Hauch. Ehrlich gesagt, wollte er der auch nicht mehr sein. Allein schon, weil er keine Gründe zum Lächeln besaß und nicht länger den Scheinheiligen geben wollte. Das Verhalten, dass er an den Tag legte... Einfach abstellen konnte er es nicht. Es war da und kam wie es wollte. Oft war es ihm auch egal, wie er dann wirkte. Unter seinen Freunden, seiner Familie, war ihm dies aber nicht egal und ja, es setzte ihm durchaus zu. Im Versuch, dieses schlechte Gefühl und das Kratzen in seiner Kehle abzuschwächen, nahm er erneut einen Schluck Tee zu sich, arbeitete gegen weitere Gedankengänge an. Ob es funktionierte? Nein, das wäre auch zu schön gewesen, denn lange Zeit verging in der Stille des Labors nicht, als Misaki, die Türe knallend, die Szenerie nochmals betrat und sich wieder setzte. Ihr doch recht grimmiger Blick sprach Bände, er musste also nicht länger anzweifeln, dass dieser Junge tatsächlich hier gewesen war. "Jetzt denkt er, ihr hasst ihn. Selbst er hat nicht so reagiert.", sprach sie, seufzte entnervt und bedachte beide, Kanade und ihren jungen Sensei, mit einem wütender werdendem Blick. Den ersten Teil der Aussage hatte sich der Jônin beinahe gedacht, woher auch zu einem Teil dieses tiefer bohrende, schlechte Gefühl rührte. Aber den zweiten Teil verstand er nicht ganz, weswegen die saphirblauen, scharfen und immer wachsamen und lesenden Augen versuchten, sich tiefer in jene seiner Ziehschwester zu bohren. Wer war bitteschön er? Ihr Onkel? Ein anderer Kamerad von ihr? Zeit, um diese Gedanken in einer Frage zu formulieren, war ihm allerdings nicht gegeben, denn die Braunhaarige ließ ihrem Unmut freien Lauf und so wie es dem Ältesten unter ihnen vorkam, wurde sie wieder Opfer ihrer multiplen Persönlichkeiten, welche sich durch all ihre eigenen Erlebnisse und Empfindungen gebildet hatten. Von einer ernsthaften Störung konnte man Kami sei dank noch nicht sprechen, allerdings fand Saitô den Umstand schon schlimm genug, dass diese Persönlichkeiten auftraten, wann immer sie wollten oder gerade dann, wenn die wahre Misaki mit einer Situation nicht fertig wurde. Schon alleine wenn sich folgende Worte nutzte: "So wie es aussieht haben wir euch eh bei etwas gestört. So etwas macht man eigentlich in den eigenen 4 Wänden und nicht hier…", konnte man davon ausgehen, dass mehr dahinter steckte, als nur die Tatsache, dass der Kleine verscheucht wurden war. Normalerweise nahm sie solche Dinge nämlich nicht in den Mund, dafür kannte er sie mittlerweile zu gut. "Hoffentlich kommt er bald hierher. Immerhin hält er zu uns und nicht wie ihr! Verjagt ein harmloses Kind! Ich könnte kotzen." Eindeutig. Sie sprach von jemandem, den sie wohl mochte und der ihr trotzdem irgendwo zugesetzt hatte, aus welchen Gründen auch immer. Nebenbei war sie sauer, ihre eigentliche Natur wusste nicht mehr weiter und nun ließ sie zu, dass ein Teil ihrer Psyche übergriff, um für sie einzutreten. In solchen Phasen nahm sie kein Blatt vor den Mund, da war sie nicht anders als ihr werter Herr 'Bruder', welcher gelegentlich Mitglieder der Krankenhausbesatzung ohne Rücksicht tadelte. Ihrer forschen Aussagen wegen war er keinesfalls wütend, nein. Statt irgendetwas zurück zu pfeffern, was sie sowieso nur weiter provoziert hätte, sah er weiterhin tief in die braunen Iriden vor ihm, stützte sich noch etwas mehr auf seine Hand auf und fragte klar und deutlich, mit dieser gewissen Ruhe in der Stimme: "Wer kommt hoffentlich bald, der zu dir hält?" Weder ging er auf das Kind ein, noch verstrickte er sich in Reden oder Sonstiges. Primär wollte er nämlich herausfinden, was noch hinter dem Wechsel ihrer Persönlichkeit steckte, außer einem Kind, dass sie zu jedem anderen Kollegen von Vorneherein hätte bringen können. Sicher wusste er, dass sie ihn sowieso vorgezogen hätte, so war sie nun einmal. Aber dennoch... Der Junge war bei seiner Kollegschaft gut aufgehoben, seine eigenen Empfindungen dahingehend waren nun unwichtig, genauso wie Anschuldigungen oder jegliches andere. Naja schön, dass sie Kana auch so angriff und ihr ein Techtelmechtel mit ihm unterstellte, dass war schon reichlich pikant und schürte die Kälte in ihm. Jedoch wusste er, dass Misaki nichts für solche Worte konnte, warf seiner Schülerin daher einen verständnissuchenden Blick zu und wartete einfach eine Antwort ab. Er würde so lange bohren, bis er wusste, was gerade in diesem jungen Fräulein vor ging und dann würde er versuchen, ihr auch zu helfen. Das war doch sein Sinn, oder nicht? Und er hoffte, Kanade würde es ihm gleich tun und ihr nicht böse sein.
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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptyMi Aug 15, 2012 7:10 am

Cf: Empfangsbereich des Krankenhauses

Der Weg aus dem Empfangshalle heraus in die Kellergeschosse war alles andere als leicht für ihn. Aber das lag nicht nur daran, weil er sich in diesem Krankenhaus nicht allzu gut auskannte und einfach die wenigen Treppen nach unten ging, welche eben in diese Richtung führten. Nein, der Kern dieses Schwerfallens lag darin begründet, dass er gleich eine Begegnung mit einem Geist hatte. Theoretisch Unsinn, doch praktisch kam Sai einem solchen wohl sehr nahe. Er war nur noch ein Geist von dem, was er einmals war. Früher hätten ihn alle mit "himmlischen" Adjektiven gepriesen, dass er so ein guter Iryônin und dergleichen war. Aber Yuki hatte das Wort "leer" benutzt. Er wäre ziellos, wäre voller Hass - obgleich er sich bei dem weiblichen Personal zusammenriss. Letzteres war wohl jedoch nicht immer der Fall gewesen, denn immerhin hatte die Rosahaarige ihm sogar zugetraut, dass er sie vielleicht schlagen würde. Sai. Eine Freundin. Schlagen! Das wollte nicht in seinen Kopf rein und das würde es auch nie - zumindest nicht bis zu dem Punkt, an dem er es mit seinen eigenen Augen ertragen müsste. Aber halt, so weit würde es nicht kommen. Er würde es nicht zulassen, dass sein guter Freund das Loch, in welchem er saß, nur noch tiefer grub. Was hatte er Yuki gesagt? Er wollte eine Leiter bauen. Eine Leiter, welche er Sai in dieses Loch hinunterreichen konnte. Eine Leiter, an welcher der Freund hochklettern konnte. Wo er nicht aufgeben würde, sondern wieder ein Licht im Leben sehen würde. Ein Licht, welches er sah, wenn er die Stufen der Leiter empor kletterte. Und wenn es sein musste, würde Kaito diese Leiter auch halten. Sie alle würden sie halten - Misaki doch auch... selbst wenn sie ihm an allem die Schuld gab. Was die Braunhaarige betraf würde sie wahrscheinlich sowieso nun auch bei Sai sein. Mit dem Jungen. Woher er das wusste? Noch nie hatte sie wirklich das gemacht, was er ihr geraten hatte. Oft war das zwar amüsant, doch an Tagen wie diesen, würde sie gut daran tun, ihm zu folgen.
So ging er langsam die Tür der letzten Treppe hinunter... wohl wissend, was ihn hinter jener Tür erwarten würde: Ein dunkles Labor. In diesem Dunkeln ein Freund, der ohne Rast forschte. Versuchte wieder etwas zu finden, an was er glauben konnte. "Schau ihm in die Augen. Wenn du darin Güte siehst, hast du noch eine Chance... wenn nicht, dann..." ...musste er seinen Freund herausfordern. Wenn seine Augen kalt und starr waren. Wenn sie leblos waren. Leer. Wie Yuki es angedeutet hatte. Ja, Kaito wusste, was er nun für eine Rolle spielen musste. Und aus diesem Grund blieb er nach der letzten Stufe stehen und blickte den Gang entlang. Oben im Erdgeschoss war es viel heimischer - was auch daran lag, dass hier der Keller war, die Forschungsabteilung. Kein Besucher würde hier her kommen. Kein Patient. Es sei denn, er war eine Leiche, die seziert werden musste. Um neue Erkenntnisse zu gewinnen - jedenfalls stellte Kaito sich das vor. Doch nun stand er einfach da und blickte hinunter auf den Boden. Die Hände in seiner Hosentasche ballte er zu Fäusten. Kurz darauf legte er aber seinen Kopf in den Nacken, die Augen wieder geschlossen. Das fahle kalte Licht war auf seinem Gesicht zu spüren - fast schon symbolisch. Hier waren keine warmen Sonnenstrahlen zu finden. Hier war nur Kälte. Blässe. Herzlosigkeit. Das war es, was er hier vorfand. Es schrie fast danach, wenn er ehrlich sein durfte. Ehrlich sein... das dürfte er gleich nicht sein. Nicht zu sich selbst. Also los, was waren die letzten Gedanken, die er hatte, bevor er eintrat? Was hatte Akito einmal gesagt? //Es gibt Leute, die so sehr ein Teil von uns sind, dass sie immer bei uns sein werden - egal was passiert. Sie sind unser fester Boden. Der Stern, der uns führt.... und nicht zu vergessen die kleinen klaren Stimmen in unseren Herzen... die bei uns sind. Immer.// Ja, er konnte sich noch genau daran erinnern. Damals, auf den kalten Bergen. Damals, als sein Oberkörper aussah, als hätte ein Metzger sich daran versucht ihn mit einem Hackbeil zu untersuchen. Das waren die Worte gewesen, die ihm am Leben gehalten hatten. Die Stimmen, die er gehört hatte... Es war Sais Stimme gewesen. Misakis Stimme... und auch Yukis und Kanades. Taichis und Akisas. Die von Kama und seinem Nachfolgesensei aka Yukikagen. Er hatte sie gehört und sie hatten ihm gesagt zu leben. Wieso sollte er das also nicht tun?
Als er vor der Tür angekommen war, glaubte er Misaki zu hören. Sie war also da, oder? Jedenfalls legte er in dem Moment Hand an den Türgriff an, als Sai eine Frage stellt. Diese Stimme... er wollte nicht wissen. Er wollte nicht wissen, wie er sie verarbeiten sollte. Sein Unterbewusstsein gab ihm eh schon eine böse Vorahnung. Doch das war ihm egal. Augen zu und durch. Einfach laufen - und so tat er es auch. Mit einem Ruck öffnete also die Tür, schritt mit einem ernsten Gesicht hinein, wobei die Augen fast geschlossen waren. Hatte er Angst seinem Freund in die Augen zu blicken? Vielleicht. "Ich.", antwortete er nun schlichtweg auf die Frage und hob erst jetzt seinen Blick - welcher auch Kanade registrierte. Doch es war nur ein flüchtiger Blick und er stellte überhaupt nichts in Frage... außer seinen besten Freund, welchen er nun einfach ansah. Er würde ihn für einen Geist halten. Noch ein paar Schritte ging er nach vorn, sodass er mit Misaki fast auf gleicher Höhe war und verschränkte die Arme vor der Brust. Er sah alles andere als glücklich aus, doch war es ein ernstes Schauspiel. Am liebsten hätte er nämlich die drei hier Anwesenden in die Arme geschlossen und sie so schnell nicht wieder los gelassen. Am liebsten hätte er ihnen gesagt, dass es ihm Leid tat und auch, wie sehr er sie vermisst hatte. Wie er Sais Gesellschaft vermisst hatte, Kanades und Gobis Witze, sowie diverse Ausbrüche, wenn er sich mit Misaki mal wieder eine nicht so nette Szene erlaubt hatte... oder das Lächeln letzterer - wobei das wahrscheinlich in nächster Zeit nicht auftreten würde. "Man kann alles überleben glaube ich, wenn man möchte. Außer den Tod selbst natürlich... wobei ich zugeben muss, dass ich Ihn gesehen habe - und gerade schon wieder. Du bist nämlich der Wandelnde." Yuki hatte Recht. Seine Augen waren leer. Und er hatte nun wohl seinen Entschluss endgültig gefasst. Kanade wollte er nun gar nicht anschauen - sie würde ihn vielleicht gleich gar anschreien. Aber Misaki wusste Bescheid und so hoffte er auf ihre Kooperation. Er hatte ihr gesagt, dass sie ihm vertrauen sollte. Bei Kami... sie waren ein ungleiches Team ja, aber bisher hatte sie sich doch immer auf ihn verlassen können, oder etwa nicht? Allerdings begriff er was Sai hier bezweckte in den Forschungslaboren, wenn Kanade bei ihm war: Ihre Krankheit. "Du enttäuschst mich, wenn du daran geglaubt hast, ich sei tot. Offenbar haben wir andere Definitionen der Freundschaft."
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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptyMi Aug 15, 2012 9:06 am

Da hat wohl jemand zu viel Zeit mit Rambo verbracht. Gobi! Was denn? Sag nicht, dass du dir nicht auch so etwas in der Art gedacht hast. Diese multiple Persönlichkeitsstörung ist schlimmer als ich dachte. Und Recht hat sie auch irgendwie.... aber ehrlich gesagt war mir Saitô in dem Moment wichtiger. Ich glaube das nimmt dir bis auf Rambo-Misaki auch keiner übel. Du musst jetzt nicht wieder so über sie herziehen. Das tue ich auch nicht, ich versuche nur Misaki von ihrer anderen Seite zu unterscheiden und ich habe so eben entschieden, sie Rambo-Misaki zu nennen. Du weißt schon, so wie ich dich von Kanade und dem trauernden Mehrzweckfriedhof unterscheide. ...... Mal ehrlich, Kanade war gerade viel zu sehr mit Misaki beschäftigt, als sich weiterhin mit Gobi auseinander zu setzen. Natürlich war sie ihr nicht böse, weil ihr immerhin klar war dass da gerade ihre Psyche eingriff, weil sie selbst nicht mehr weiter wusste. Und ihr anderes "Ich" wusste auch nicht, dass die Erdbeerblonde es gar nicht so gemeint hatte. Der Junge tat ihr zwar leid, aber es war besser wenn er woanders war, anstatt hier und die andere Seite von ihrer Freundin schien das wohl irgendwie nicht verstanden zu haben. Na dann gehen wir später einfach zu dem Kind, entschuldigen uns, blablabla, Brüste, blablabla, du schenkst ihm was zu Essen und dann passt das schon. Ich weiß wie man Kinder aufheitert! Wirklich? Das hast du damals bei mir nie geschafft. Und was ist mit jetzt? Da schaffe ich das doch auch~ ....Ich bin kein Kind mehr. In meinen Augen wirst du immer eines bleiben. Hach ja, ihr werdet so schnell erwachsen! Jinchûriki und Bijû schienen gerade wieder in alte Verhaltensweisen zu verfallen, wahrscheinlich weil Kana innerlich etwas aufgewühlt war, wegen Misa. Nicht weil sie so reagiert hatte, sondern mehr, weil sie sich wirklich ernsthafte Sorgen machte. Es war nicht gerade schön mit anzusehen wie eine andere Seite einfach so überhand ergriff, da die Braunhaarige nicht mehr weiter wusste. Und auch, weil die andere Seite ihr ein Techtelmechtel mit Sai unterstellt hatte, was jedoch Gobi auf merkwürdige Art und Weise wieder ganz gelegen kam, wahrscheinlich um Kanade aufzuziehen. Die Pflanzen und Blumen können nicht ohne die Wärme der Sonne wachsen, genau so wie ein Mensch, der ohne die Wärme der Freundschaft nicht wurde. Wahrscheinlich musste die Chûnin ihr einfach nur mehr von dieser Wärme geben, damit sie wieder aufging. Bereits vorhin hatte das Mädchen doch daran gedacht, sich wieder in den Hintergrund zu stellen - damit sollte sie vielleicht jetzt mehr anfangen als bisher. Mit dem "Irgendwie komme ich über die Sache allein zu sein nicht hinweg." und "Ich habe Angst wieder auf der Straße zu landen oder auch an der Krankheit zu sterben.", was immer wieder in ihrem Kopf wiederhallte, konnte sie sich auch später beschäftigen. So wie sie den jetzigen Zustand ihrer beiden besten Freunde vor sich betrachtete, zerriss es ihr fast das Herz, es tat einfach weh. Um beide würde sie sich ab sofort mehr kümmern, viel mehr. Mit Sai-Sensei war sie sowieso fast tagtäglich zusammen und Misaki.... für Misaki müsste auch Kaito wieder hier sein. Wobei Kanade gerade sowieso sehr misstrauisch wurde, wer war dieser "Er" von dem sie gerade geredet hatte? Vorher noch hatte die Jinchûriki genickt und ihre Freundin entschuldigend angesehen, ehe sie stutzig wurde. Er... ihr Onkel, ein anderer Freund? Sai hatte bereits die Frage gestellt, also legte die Erdbeerblonde einfach nur den Kopf schief und schaute Misa an. Wen konnte sie nur meinen? Vielleicht meint sie den Totgeglaubten.... Nein, unmöglich. Und wenn, dann wäre das ganz schön gruselig wenn plötzlich eine Leiche im Dorf herumrennt. Es gab von ihm nie eine Leiche, also besteht die Chance das der ehemalige Schweizer Käse doch noch lebt. Ich würde das gerne glauben aber... "Ich." Ich glaub mich tritt ein Pferd! Halt, ich bin ja eins also könnte ich mich theoretisch selbst treten und- Kanade? Alles in Ordnung? Tatsache, da saß Kana mit weit offenem Mund da und traute ihren Augen nicht, wer da gerade durch die Tür getreten war. Ka-Ka-Ka... Er heißt Kaito, mein Kind. Ehrlich gesagt wusste sie gerade nicht, ob sie froh sein oder ihn anschreien sollte, denn sie war momentan nicht nur froh sondern auch ziemlich wütend. Wütend, weil er kein einziges Lebenszeichen von sich geschickt hat, wodurch Misaki einging und Sai noch mehr und weil er gerade wie der King persönlich hier rein kam und solche Worte von sich ließ anstatt es auf eine andere Weise zu klären... so wie er es gerade machte gefiel es ihr nämlich gar nicht. Aber von dem mal abgesehen, fühlte sie sich gerade mächtig vor den Kopf gestoßen. Eine ihrer freien Hände hatte sich zur faust geballt, die andere fuhr unter ihren Pony auf ihre Stirn und wurde dorthin gedrückt, als stütze, so fassungslos war sie gerade. Ihre Lippen zitterten leicht, weil sie ihn am liebsten so sehr angeschrien hätte das... es gab keine Worte für dieses Ausmaß! Sagen wir einfach, du hättest ihn im Ausmaß eines Gobis angeschrien. ...... Weil Gobi awesome ist! Gobi versuchte zwar gerade wieder, etwas zur Besserung von der Laune seines Wirts beizutragen, aber eben genannte warf gerade einen besorgten Blick zu Saitô und brachte zum ersten Mal seit dem Tod ihrer Mutter kein Wort mehr heraus. Vor allem aber musste die Chûnin sich zusammen reißen um keine einzige Träne zu vergießen, wenn sie daran dachte, wie Sai sich nun fühlen musste. Auch kam ihr dann der Gedanke, wie es Misaki gegangen sein muss, als sie ihn wiedergesehen hatte, weil Kana nun einfach mal davon ausging, dass dieser "Er" Kaito war. Die Situation hier gerade ist ja schlimmer als Klamotten kaufen mit Han. Es ist furchtbar... Hm? Ich weiß einfach nicht was ich sagen oder tun soll! Das musst du auch nicht, ich denke dein entgeisterter Blick, der mich an Shukakus geschocktes Gesicht erinnert als er auf die Waage geschaut hat, sagt alles aus. Manchmal war es wirklich gut, dass gerade der Fünfschwänzige in solchen Situationen nicht Emotionsgesteuert war sondern ruhig blieb und versuchte seine Jinchûriki, mit der er sich nun etwas besser verstand, zu besänftigen. Sie vor die Käfigwelt zu holen erschien sogar dem Delfin-Pferd für zu bizarr und so fies war es ja nun auch nicht. Es sah zwar verboten gut aus, aber das hieß noch lange nicht, dass es böse sein musste, weil die meisten Bösewichte ja gut aussahen. So sehr es sich allerdings auch bemühte, Kanade konnte im Moment gar nichts beruhigen, weil sie sich so nutzlos fühlte wie schon lange nicht mehr.
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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptyMi Aug 15, 2012 9:36 am

Haha Misaki hat da wohl ganz ins Schwarze Getroffen. 1:0 für die dunkle Seite der Macht. Zwar durfte der ganze Rest von Misaki selbst wieder gerichtet werden, sollte mal wer da nachfragen, wüsste sie ja eh von nichts. Manchmal war da etwas schemenhaftes aber dann war wieder alles in Ordnung. Saito blieb ruhig, Kanade auch und Gobi? Den konnte sie ja doch nicht hören, da war sie auf Kana’s Hilfe angewiesen, die sie in Moment wo die andere Seite an der Macht war nicht haben wollte.
Nun denn, Sai wollte wohl unbedingt wissen wer ER ist. Sie könnte es sagen, wollte es aber nicht. Stattdessen drehte sie den Kopf weg und besah sich die gegenüberliegende Wand an.
Geheim. Ich soll es nicht sagen., antwortete sie und starrte dann den Boden an. Langsam tat ihr Sai leid. Dies war wohl auf eine der anderen Seiten zurückzuführen oder von Misaki selbst. Ebenso Kana-chan weil diese auch nicht sehr Freundlich behandelt wurde. Doch dann kam die Überraschung und das Geheimnis ER wurde endlich gelüftet. Kaito stand endlich im Raum, hatte wohl endlich fertig geredet und da kam die Wut wieder. Na? Fertig mit dem Reden mit dieser Bekanntschaft?, fragte Misa und hatte dabei ihre Hände gehoben um mit den Finger bei den bestimmten Worten Häkchen zu machen. Den Rest überließ Misaki wieder den beiden anderen. Saito wird sicherlich wieder einen haben Zusammenbruch erleben weswegen sie sich erhob um sich zu seiner Nähe zu gesellen. Falls er zusammen klappen sollte, müsste Kana ihn nicht alleine halten. Saito ist ja ihr Nii-san, da muss sie auf ihm acht geben damit es ihm bald wieder besser ging. Gemeinsam konnte man den fliegen Gewicht eh besser halten.
Wo sie Kaito wieder so sieht, er wirkt in Moment irgendwie Hilflos was wieder niedlich war. Geh ruhig zu ihm Nii-san. Er wird nicht wieder gehen und Echt ist er auch., sprach sie. Nun war die alte Misaki wieder da, die sich grade fragte wieso sie auf einmal hier stand und der kleine Junge wieder weg ist. Diese Ausfälle häuften sich in letzter Zeit doch sehr oft.
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Yuki Saitô
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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptySo Aug 19, 2012 5:25 am

Zunächst schien die Situation noch einigermaßen ruhig und in sicheren Tüchern zu stecken. Kanade, welche wohl seinen Blick beachtete und selbst klug genug war, blieb still, sah Misaki nur stutzend an. Er selbst behielt weiterhin durchdringend sein Augenmerk auf ihr und beinahe wie ein jeder es tun würde, richtete sie ihr Antlitz der gegenüberliegenden Wand zu. "Geheim. Ich soll es nicht sagen.", lautete ihre sture Antwort und am liebsten hätte der Violetthaarige einfach nur geschwächt aufgeseufzt. Manchmal war es wirklich zum Mäuse melken. Da wollte man doch nichts anderes als helfen, richtete den Sinn seines Lebens danach und dann bekam man solche ominösen Antworten. Natürlich konnte sein Schwesterchen nichts dafür, sah schon wieder fast danach aus, als ob sie bald wieder zu ihrer eigentlichen Persönlichkeit zurückfinden würde, da sie etwas abwesend den Boden anstarrte. Und dennoch - gerade solche Antworten erschwerten einem so Einiges, vor allem konnten sie unter Umständen ganze Nervenstränge kosten. Nerven, die er dringend brauchen konnte und die just im nächsten Moment allesamt zusammenbrechen würden. Erneut öffnete sich die Tür zu seinem kleinen, finsteren Reich und erneut trat jemand herein, den er kannte. Den er kannte, aber der eigentlich, der Logik halber, gar nicht hier sein konnte. Obwohl...er hatte nach seinem "Ich." als Ankündigung und Antwort auf Saitô's Frage den Blick gesenkt gehalten. In diesen Sekunden konnte man ihn nicht genau identifizieren. Recht hoch gewachsen, rabenschwarzes Haar, dass nach vorne hin etwas länger getragen ward und recht düstere Kleidung. Ab da konnte es noch jeder sein, einfach jemand, der sich hier unten in den Kellern verirrt hatte. Jedoch nur, wenn man davon ausging, eine ähnliche Person wäre verstorben und längst nicht mehr zu Veränderungen und Wachstum fähig. Beinahe hätte der Iryônin sogar noch nachgefragt, ob er dem 'Fremden' irgendwie weiterhelfen könne, doch als jener schließlich den Blick hob und vor seinem Schreibtisch zum Stehen kam, bedurfte es dem bei Weitem nicht mehr. Da waren sie, diese rotbraunen, tiefen Augenpaare, die er so gut kannte...oder gekannt hatte? Dieses Antlitz...welches jemandem gehörte, der für ihn wie ein jüngerer Bruder gewesen war. Um den er monatelang Angst und Sorgen gehabt hatte, für den er gebetet hatte, wann immer ihm Zeit gegeben war. Dessen Ableben er hatte feststellen müssen, da er sein Katana einsam im blutgetränkten Schnee gefunden hatte und nach langer Untersuchung der gesamten, umliegenden Gegend weder einen Verletzten, noch leblosen Körper. Jener, den er beinahe noch mehr vermisste, als seinen leiblichen Bruder, den er so sehr ins Herz geschlossen hatte wie all jene, die ihm schon genommen wurden waren. Es konnte kaum möglich sein, dass er es war, weswegen Saitô voller Schock und Unglauben die Augenpaare weit aufriss und dieses kühle Saphirblau noch blasser wirkte, noch glasiger. Als nehme man ihnen jegliche Färbung, ähnlich seiner mehr fahlen als noch reinen, schneeweißen Haut. "Man kann alles überleben glaube ich, wenn man möchte. Außer den Tod selbst natürlich... wobei ich zugeben muss, dass ich Ihn gesehen habe - und gerade schon wieder. Du bist nämlich der Wandelnde.", hörte er es dumpf an seine Ohren dringen, mit dieser ebenso mehr als nur bekannten Stimme...die jedoch genauso kalt wirkte, wie er sich seit einziger Zeit fühlte. Wollte man ihm einen schlechten Streich spielen? Hatte sich jemand mittels des Henge no Jutsu in ein gealtertes Abbild seines Freundes, seines Bruders, verwandelt, um ihn zu ärgern? Zuerst kam ihm dieser Gedanke und am liebsten hätte er die Scharade sofort aufgelöst, wie sich das für einen Jônin gehörte. Allerdings kamen ihm diesbezüglich aufgrund der Wortwahl Zweifel auf. Man könne alles überleben, wenn man nur wolle, hieß es. Und er selbst sei die fleischgewordene Personifikation des Gevatters. Eine Aussage, die er wirklich nur dem Racheteufel mit Engelsflügeln zutraute, mit dem er sich so verbunden gefühlt hatte, von der ersten Sekunde an. Hätte er sich in diesem Moment nicht vor Schock so taub gefühlt, hätte er wohl näher über all das Gesagte nachgedacht. Über den Fakt, dass Kaito tatsächlich überlebt hatte, wie auch immer. Das er hier tatsächlich in Fleisch und Blut vor ihm stand und ihm ja nur allzu gerechtfertigte Vorwürfe machte. Das er richtig damit lag, hier in diesem Labor dem wandelnden Tod begegnet zu sein, denn Sai war gewissermaßen niemand anderer. Seit Jahren bezeichnete man ihn schon als einen Gott des Todes, wahrscheinlich machte seine dargestellte Wahrheit dies nur deutlicher. Und dieser wahre Sai schien wirklich wie eingefroren zu sein, als hätte seine eigene Mischnatur auf ihn übergegriffen und ihn erstarren lassen. "Du enttäuschst mich, wenn du daran geglaubt hast, ich sei tot. Offenbar haben wir andere Definitionen der Freundschaft." Ein weiterer Vorwurf, ebenso berechtigt wie die vorigen. Einen Sinn hinter der Aussage zu finden und sich in Gedankengänge zu verfangen, wie er es sonst täte, konnte er allerdings nicht. Eher hatte er außer der Wahrnehmung der Stimme nichts davon wirklich aufgenommen. Selbst Misaki's "Na? Fertig mit dem Reden mit dieser Bekanntschaft?" ging in seiner Starre völlig unter. In einem spürte er, dass es Kaito war, ohne Zweifel, weshalb er sich langsam erhob, um auf ungefährer Augenhöhe mit ihm zu sein, die Hand langsam nach ihm ausstreckte. Im anderen wollte das alles nicht gänzlich feste Form in seinem Verstand annehmen, ihm kamen Gespinste als ob Toshizô, Sôji, Hitomi und Jinnai, sowie viele andere, möglicherweise auch noch hier auftauchen würden. Frei nach dem Motto der Einbildung: Ein Toter kommt selten allein. Irreal war es, unfassbar und vergleichbar mit einem Stoff, dessen Aggregatzustand eher gasförmig war, als fest oder wenigstens flüssig. Existent, aber nicht greifbar. "Geh ruhig zu ihm Nii-san. Er wird nicht wieder gehen und Echt ist er auch.", sprachs nun sanft an seiner Seite, Misaki war wohl wieder die Alte und hatte sich zu ihm gesellt, um ihm Beistand zu leisten...oder ihn aufzufangen. Eine vernünftige Option, wenn man einem die Veränderungen an dem jungen Jônin auffielen. Nun, wo er sich erhoben hatte, das sehr viel längere, offene Haar wie flüssige Seide über seine Schultern rann und auch seine körperliche, sowie stilistische Reife im Bezug seiner neuen Kleidungsweise sichtbar waren, konnte man auch diese leichte, stärker werdende Zittern beobachten. Die Hand hatte er zögerlich bereits nach dem Totgeglaubten ausgestreckt, ja, doch war auch diese Bewegung ins Stocken geraten, ins Wanken. Die gereiften, obgleich nach wie vor androgynen Züge, verharrten allerdings in dieser festgefrorenen Starre, einzig die Iriden verwandelten sich, fielen etwas in sich zusammen und wo sie vorher noch so fahl gewirkt hatten, schienen sie so vieles ausdrücken zu wollen, dass es auf einem Paar Augen nicht reichte. Sie schimmerten. Ja, nach all der eher gefühlskalten Zeit kam ein solch emotionaler Ausdruck in ihnen auf, Trauer, Schmerz und auch einen Funken Glück und Freude. Eine Mixtur, die wahrscheinlich eher Mitleid erregte, da sie mehr traurig aussah und nichts mit einer ähnlichen Ausstrahlung aus einer Seifenoper gemein hatte. Im Grunde sah es so aus, als ob der Verschlossene weinen wolle, es aber nicht konnte, so verhärtet was sein Gefühlsleben, so festgefahren war er. Selbst irgendetwas zu erwidern fiel ihm unsäglich schwer. Auf irgendeine Begrüßung hätte er vielleicht etwas gewusst, möglicherweise, wäre er nicht so abgestumpft, wäre er einfach über den Tisch gesprungen und hätte den verlorenen Bruder in seine Arme geschlossen. Doch wie reagierte man bitteschön, wenn ein Totgeglaubter plötzlich vor einem auftauchte und seine Definition von Freundschaft anzweifelte. Wie? Mit dem Versuch zu sich rechtfertigen? Mit der Frage, wo er nun herkam, was eigentlich wirklich geschehen war und was dieser kaltschnäuzige Auftritt nun sollte? Mit seiner Sicht, dass er wie ein verlassener Hund in einer Schneewehe gelitten hatte? Er nicht gewusst hatte, um was er sich mehr sorgen sollte? Das er krankhafte Angstzustände verspürt hatte, besonders, wenn er selbst und wenn auch nur meist für einen Tag wegen eines Schwächeanfalls flach gelegen hatte? Oder versuchte man sich einfach in einer Begrüßung? Was diese Facetten betraf, so hatte Saitô keinerlei Ahnung von ihnen. Er war in einer Schlaufe des Verständnisses, dass für jeden anderen in seinem Alter wohl selbstverständlich war, bereits im Alter von dreizehn Jahren hängen geblieben. Er hatte nie gelernt, mit dem Tod Angehöriger oder Bekannter umzugehen, beziehungsweise diese zu akzeptieren und die Neigung zu unterlassen, sich selbst an Schicksalsschlägen die Schuld zu geben. Da konnte er einer der obersten, offiziellen Shinobi des Dorfes sein, einer der Sieben und einer der absoluten Koryphäen der Medizin in seiner Altersklasse. Er konnte ein Genie sein, ein Messias seines Clan's und doch kam er mit dem natürlichen Kreislauf des Lebens kaum zurecht, selbst wenn er ohne mit der Wimper zu zucken selbst Leben nahm. Mit Trauerfällen umzugehen schaffte er nicht, vielleicht niemals. Also was sollte er denn nun bitteschön tun? Nichts mit Hand und Fuß, dass wurde erkenntlich, als er nach gefühlten Minuten endlich seine blassen Lippen öffnete und mit noch immer kratziger und tiefer Stimme versuchte, irgendwelche Worte zu formen. "Ich...hab dich doch...überall...gesucht...dein Katana...im Blut...gefunden...überall...Bei der...Menge...das...wie kann man das...überleben...ich..." Vieles wollte scheinbar gesagt werden, durch nur Weniges fand gebrochen seinen Weg in die Freiheit. Gebrochen und nach und nach immer schwächer werdend, es endete beinahe in einem rauen Wispern. Dieses machte zugleich deutlich, was man Äußerlich ebenfalls sehen konnte: Saitô zitterte nicht nur, nein, er schwankte. Kraftlos versuchte er sich mit der Hand, welche er erst noch nach Kaito ausgestreckt hatte an der Tischplatte abzustützen, jedoch war offensichtlich, dass diese Aktion mehr reflexartig als gewollt passiert war. Gerade eben noch taub, schienen seine Gliedmaßen wieder aufzutauen, nur meinten sie es keinesfalls gut mit ihm. Sie schienen aus Gummi zu bestehen, es einem ziemlich laschen um genau zu sein. Einem, der keinen Halt geben würde, stünde man darauf. Möglicherweise fühlte er aber auch nur bewusst die Schwächen, welche er eigentlich schon seit dem Bürgerkrieg mit sich herum getragen und verdrängt hatte, gelockert und befreit durch den Schock. Oder lag es nur an dem Schock, dass er sich nun so kraftlos fühlte und wankte? Momentan fehlte ihm dazu jede Antwort. "Er wird...nicht mehr gehen...?", wisperte er schließlich in Anlehnung an Misaki's Worte und wand seinen Blick hinab auf die saubere Tischplatte. "Wieso...sollte er bei jemandem sein wollen...der ihn für tot hielt...diese Nachricht...verbreiten musste...?" Abermals gab er sich selbst die Schuld, nahm es hin, dass der Wiederauferstandene so mit ihm gesprochen hatte. Ja, er hatte ein recht darauf, von Saitô enttäuscht zu sein, weil dieser vom Schlimmsten ausgegangen war und nach Jinnai's Todesfall keine Kraft mehr gehabt hatte. Doch Letzteres war sicher keiner Entschuldigung dafür, einen Freund aufzugeben, weswegen er auch keinen Ton davon erwähnte. Nein, er hielt sich lediglich fest um nicht zusammen zu brechen, wartete ab und hustete kratzig in seine freie Hand hinein, da sich seine Atemwege noch trockener anfühlten, als vorher noch, obwohl er getrunken hatte. Eigentlich müsste es sogar schmerzen, doch nahm er es nicht wahr. Wohl eher würde er Kaitos Zorn wahrnehmen, sollte dieser sich auf ihn entladen, weil er alles andere als ein guter Freund und Bruder gewesen war. Was war er überhaupt noch? Und wieso fuhr alles so fest? Warum zum Henker konnten sie alle es nicht einfach einmal leicht haben? Unkompliziert? Aber nein, dass wäre wohl einfach nur zu viel verlangt in diesen immer dunkler werdenden Zeiten.
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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptySo Aug 19, 2012 6:26 am

So stand er in diesem Labor, hatte die Arme verschränkt und kam sich vor, als ob er mit Sai in eniem leeren schwarzen Raum sein würde. Als ob die Welt um sie herum zu Asche verbrennen würde in dieser Wut, die beide hier anscheinend in sich aufstauten. Ein jeder empfand jedoch Wut über etwas anderes. Sai, weil er niemanden schützen konnte. Das konnte sich Kaito denken. Aber er selbst hatte wohl deshalb Wut in sich, weil er einfach nichts gebacken bekam. Vielleicht war er noch bemitleidenswerter als Sai in jenen Momenten, in denen seine Augen feucht wurden und er schon glaubte, dass sein Freund weinen würde. Das würde jedoch wohl kaum zu ihm passen. Nie hatte der Yuki Gefühlte gezeigt - wieso sollte er es denn jetzt tun? Sie waren sich irgendwie schon gleich in dieser Hinsicht. Man musste sie nur Rücken an Rücken stellen. Zwei Kinder. Der eine im vom Krieg vernichteten Kirigakure. Der andere zerfressen von Hass in Yukigakure. Sie standen Seite an Seite, hatten sich gegenseitig abgewandt und trugen beide ihren Hass durch die Welt. Wie zwei dornige Rosenranken hatte sich ihr Schicksal durch die Welt geflochten... und verflochten. Denn in den letzten Jahren war aus dieser Rücken an Rücken - Stellung eine Stellung geworden, in der sie sich gegenseitig ins Gesicht blickten. Beide in einem Dorf. Beide das Ziel vor ihren Augen, den anderen zu schützen. Weil sie Freunde waren. Nur hatte Kaito in diesem Moment das Gefühl, dass Sai an ihm vorbeiging und er sich wieder umdrehen müsste, um ihn zu sehen. "Durchaus.", antwortete er verflochten in eben jene Gedankenwelt Misaki, wobei er sie kurz mit einem kleinen Lächeln musterte. Die erste Emotion außer Kälte, welche er in diesem Raum gezeigt hatte. Eine Emotion, mit der er bewies, dass er seinem Schicksal wohl entgegentrat - und auch dem, vor was es ihn stellte... schon immer gestellt hatte. Dass er einfach noch lächeln konnte, obgleich alles hinter ihm wie ein Kartenhaus zusammenzubrechen schien. Apropos Kartenhaus. Sein Leben verlief wirklich wie ein schlechtes Spiel, nicht wahr? Man hatte am Anfang ein gutes Blatt und war fürsorglich und nett. Eine Trumpfkarte kam auf die Hand dazu in Form eines alten Mannes. Ein Mann, der einem zeigte, dass man ihn immer noch in den schlimmsten Fällen ausspielen konnte. Der bei ihm war. Aber dann nahm der Gegner einem diese Karte wie auch immer weg und man verliert die Führungsrolle in seinem eigenen Spiel. Bis es am Ende Schach-Matt zu heißen schien. Bis man daran zu Grunde ging - bis man neue Karten fand, Freunde. Freunde, die einem halfen. Nur verlor man sich dann irgendwann selbst in Hass und Rache, besiegte diese zwar, aber musste feststellen, dass die einst so reinen Karten der Freunde schwarz von düsteren Gefühlen geworden waren. Nein, es war nicht leicht mit seinem Schicksal ein Spiel zu spielen. Ein Spiel um sich selbst. Doch er wusste, dass es jemanden gab, der ihn zum Meister eben dieses Spieles machen würde.
Immer noch nahm er die anderen beiden gar nicht wirklich wahr, doch wusste er, dass sie offenbar gemischte Gefühle über seine Rückkehr hatten. Misakis kannte er nun, Kanade konnte ihre wohl mit Mühe unterdrücken und Sai... Sai wirkte schwach, er schien fast in sich zusammen zu sinken. Als er so aufstand und ihn ansah... er sah aus wie ein schlechter Witz. Wie ein Skelett. Ein Schatten seiner selbst, der sich vom Zweifel seines Besitzers ernährte. Vom Selbstzweifel und all der Trauer, welcher jener in sich aufgestaut hatte. "Ich...hab dich doch...überall...gesucht...dein Katana...im Blut...gefunden...überall...Bei der...Menge...das...wie kann man das...überleben...ich..." Kurz wurde sein Blick weicher und er musste sich dazu ringen, nicht zu dem Freund zu gehen und ihm eine Hand auf den Kopf zu legen, wie einem kleinen Kind. Einem Kind, das man soeben von einem Alptraum aufgeweckt hatte und das voller Angst war. Fehlte nur noch, dass man es in den Arm nahm und sagen würde, dass das Böse nicht mehr kommen würde. Eigentlich wollte Kaito das fast machen - nur war es eben der Unterschied, dass er selbst hier das Böse verkörperte. Das Böse, das seinen Freund verletzen würde und nun die Augen schloss, seine Haltung ein wenig lockerte, den Kopf schief legte und letzten Endes seitlich auf den Boden schaute. Die freie Hand steckte er wieder in seine Hosentasche, während die andere in seinen Nacken vor und eben diesen rieb. Eine nachdenkliche Geste, die doch natürlich wahr. Vielleicht sogar für die hier Anwesenden vertraut. Aber nach dieser kurzen Geste konnte man die Wehmut in seinem Blick kurz erkennen. Der Zwang, der es war sich an diesen Ort in den Bergen zurück zu versetzen. Dorthin, wo er dachte, dass man ihm das Leben bereits ausgehaucht hatte. "Wie fragst du? Ich weiß es nicht, aber jemand sagte mir, dass Freunde die kleinen Stimmen im Herzen sind, die einen niemals verlassen würden... nur haben diese Stimmen geweint. Und das konnte ich nicht zulassen, oder?" Sachlich erklärte er das, was aber abwesend erschien. Als ob er wieder an jenem Ort war, an dem er einen Teil von sich gelassen hatte. Eigentlich schon fast symbolisch mit seinem Katana - aber offenbar hatte dieses durch Sai wieder den Weg nach Yuki-Gakure gefunden. Genau wie er. Ebenfalls wie er. Sie alle waren wieder hier an diesem Ort, sodass es schon fast nostalgisch erschien. Sie standen sich hier an diesem Ort gegenüber.
Und ja, er würde nicht mehr gehen. Aber einen Teufel würde er tun, es seinem Freund nun ins Gesicht zu sagen. Es wären doch in Anbetracht der Umstände nur bedeutungslose Worte, oder etwa nicht? Zumal es Misaki bereits gesagt hatte. Nur fragte er sich, was er nun sagen sollte? Doch Sai nahm ihm diese Überlegung in dem Sinne ab, dass er es auf die Spitze trieb. Eine Spitze, die man nur sehr schwer bei Kaito erreichte, obwohl es doch so einfach war. Jedenfalls wenn es die entsprechenden Menschen sagten. Eine Spitze, die seine Stärke, aber auch seine Schwäche darstellte: Die Freundschaft. Ja, er selbst hatte gesagt, dass sich die Definitionen von Freundschaft unterschieden, doch dass Sai nun so darauf einzugehen schien - so bereitwillig - war die Zutat, die das Fass letzten Endes zum Überlaufen brachte. Für ihn. In einer Affekthandlung preschte er regelrecht nach vorn und packte Sai am Kragen, drückte ihn gegen die nächstbeste Wand und sah ihm tief in die Augen. Die blauen Augen des Yuki starrten in die violetten Augen eines Kôno. Abermals. Wie vor so vielen Jahren. So wie das Schicksal seinen Lauf nahm. Ihr verflochtenes Schicksal, nur dass er es nicht zugelassen hatte, dass Sai an ihm vorbeiging. Weil er ihn festgehalten hatte. Er würde seinen Freund ganz bestimmt nicht an diese Verzweiflung ausliefern, die hinter ihm auf dieser Ebene in dieser Zwischenwelt lag. Er würde ihn nicht an die Dunkelheit abtreten lassen - und aus diesem Grund musste er da nun durch! "Halt deine verdammte Klappe, Sai! Glaubst du ich habe mich durch das Gebirge gekämpft, weil ich Spaß daran hatte?! Wag' es dir, so einen verdammten Mist aus deinem Mund auszuspucken, wenn du vor mir stehst!" Nein, er lies es nicht zu, dass Sai so etwas sagte! Es kotzte ihn an, dass er es tat. Und nein, er wollte auch nicht dieses verräterische Lächeln seiner inneren Persönlichkeit registrieren, welche durch das aktivierte Bluterbe nun auch ihren Spaß daran hatte, es live miterleben zu dürfen. "Ich wollte bei euch sein! Wieso wäre ich sonst hier?! Ich hätte sonst auch abtreten können, aber ich war nicht so feige und habe mich in meinen verdammten Zweifel geflüchtet! Ich habe mich nicht wie ein Feigling in ein kleines Dunkles Loch gesetzt! Wach auf! Merkst du nicht, was du mit den Menschen in deiner Umgebung anstellst?!" Es sprudelte nur aus ihm heraus, während in ihm die Bilder von der zusammenbrechenden Yuki vor den Augen auf flimmerten... und die von der traurigen Misaki. Doch dann ließ er Sai einfach los und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. "Du bist das allerletzte. Wieso habe ich mir überhaupt die Mühe gemacht...? Muss man dich denn zu allem zwingen?" Bedrohlich funkelten die violetten Augen den Yuki ein und tief in sich konnte Kaito einen leisen Pfiff hören. Jener Pfiff wurde allerdings schon bald zu einem Kopfschütteln. //Ich hatte gehofft, dass nie wieder ein Kôno gegen einen Yuki kämpfen wird.// Ja, unmissverständlich lief es wohl darauf hinaus. Doch er hatte absolut keine Lust, nun mit seinem Mentor darüber zu debattieren. //Bei aller Dankbarkeit und Liebe: Wenn du nicht deine Klappe hällst, habe ich mich echt nicht mehr unter Kontrolle.//
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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptySo Aug 19, 2012 7:10 am

cf: Empfangsbereich des Krankenhauses

"Setz dich bitte", sagte Kaede zu ihrer Enkelin, welche nun im Labor der Alten war, um eine Untersuchung am Torso durchzuführen. Eigentlich war Yuki nur mitgegangen, um etwas von Kaitos Zusammentreffen mit Sai mitzukriegen, weswegen sie auch die Tür in dieses Labor aufgelasse hatte. Sie stand weit offen, sodass sie jeden sehen würde, der diese Etage verlassen wollte und sie hörte auch gedämpft, was aus den anderen Räumen zu hören war. Nervös setzte sie sich auf das Krankenbett in dem Labor ihrer Großmutter und nochmal zum Flur. Es wirkte fast, als würde sie jemand verfolgen, aber sie hatte einfach nur Angst, dass Sai's Gefühle in eine falsche Richtung wanderten, während er Kaito wieder sah. Wenn auch noch andere bei ihm waren, dürfte das Zusammentreffen umso strapazierender werden, weil er sich vielleicht vor den anderen beherrschen musste. "Atmest du bitte 10 Mal tief ein und aus? Ich will sehen, ob du dabei Schmerzen hast", sagte Kaede in einem sachlichen Ton, während sie sich einen Stuhl vor das Bett zog und Yuki ansah. Diese begann mit dem Atmen, was in erster Linie unangenehm, aber nicht schmerzhaft war. Erst als sie beim sechsten Atemzug war, stach es ihr in die Brust wie eine Pfeilspitze. Sie schnappte nach Luft und beugte sich nach vorne über. "Alles okay?", fragte Kaede und streichelte besorgt ihre Schulter. "Ich habe doch schon mehrfach gesagt, dass es mir gut geht. Das ist wirklich nur ... Vitaminmangel, Oma. Glaube mir doch einfach." Ihre krächzende Stimme bewirkte aber das Gegenteil. Kaede glaubte ihr kein Stück. Sie runzelte befremdlich die Stirn, während sie aufstand und zu ihrem Arzneischrank lief. Yuki blickte ihr hinterher, doch dann meldete Ayame sich schon zu Wort. "Wenn du deine Oma weiter anlügst, dann verschlechtert sich doch nur euer Verhältnis, Yuki-chan. Der Schmerz, den du gerade gespürt hast, war deutlich mehr wie nur Vitaminmangel. Bitte lass mich mit Kaede-sama sprechen, damit ich ihr berichten kann, was in deinem Körper vor sich geht. Und Süße? Komm nicht auf die Idee, mir zu sagen, es sei nichts. Ich werde nicht nachlassen." Yuki seufzte genervt. Manchmal waren Ahnen im eigenen Kopf lästiger als kleine Kinder, die quengelten. "Aber nur für ein paar Minuten", flüsterte sie, schloss die Augen und fiel in eine eisige Ohnmacht. Sie befand sich nun mit ihrem Bewusstsein in dem Fuin von Ayame, während diese sich ans Tageslicht kämpfte und sich daran gewöhnte, Herr über Yukis Leib zu sein. Sie öffnete ihre Augen nun, welche einfach nur schwarz waren. Die Iris war so dunkel wie die Nacht und verschmolz förmlich mit der Pupille. Als Kaede wieder zu Yukis Körper ging, zögerte sie und musterte das Mädchen. Diese lächelte sanft. Ayame entgegnete mit ihrer hallenden Geisterstimme: "Ich bin's. Ayame, die Enkelin von Hayato." Die Nachfahrin der Frau setzte sich neben sie und war deutlich verwundert. "Was machst du in Yukis Körper? Ich hätte nicht gedacht, dass sie gerade jetzt jemandem die Kontrolle überlässt. Aber es freut mich, dich zu sehen, Ayame-sama." "Ach, ich habe nicht locker gelassen. Sie hat aus Versehen durch einen Chakraimpuls mein Siegel gelockert und seitdem habe ich sie ... genervt. Ich habe mitbekommen, wie sie immer gesagt hat, sie hätte nichts. Ich würde dir gern berichten, was ich in ihrem Körper spüre. Möchtest du weiter untersuchen?" "Gerne", sagte Kaede daraufhin und fuhr mit einem Stethoskop unter Yukis Oberteil. Ayame atmete für sie tief ein und aus. "Ich höre nichts Auffälliges. Schleim setzt sich nicht ab so wie bei Masato. Was spürst du dabei?" Ayame runzelte die Stirn, konzentrierte sich und blickte dann zu Kaede. "Es fühlt sich an, als würde sich etwas sehr stark zusammenziehen. Krämpfe, aber ich kann sie nicht genau orten. Der Magen ist es aktuell nicht, sondern irgendwas in der Nähe der Lunge." Kaede nickte wissend und nahm das Instrument wieder weg. So verbrachten Ayame und Yukis Großmutter die Zeit mit Untersuchungen und Beobachtungen, während Yuki selbst im Fuin ihrer Ahnin wandelte. Was nebenan geschah, wurde nur beiläufig registriert.
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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptyMo Aug 20, 2012 1:38 pm

Was zur Hölle? Was sollte das gerade? Hatte Kaito Wasser aus dem märkischen Viertel von Kiri getrunken oder.... Bei Rikudo, ich glaube es nicht! Ich glaube es gerade nicht, so ein Scumbag! Er meldet sich den ganzen gottverdammten Monat nicht und man findet eindeutige Beweise dass er vermutlich tot ist und dann führt er sich hier auf als wäre er das Jûbi persönlich?! Ich hätte es nicht besser sagen können! Los Kana, ab in die Nullschwänzige Form, wir ätzen ihm die Klamotten vom Leib und dann lachen wir ihn aus! Nein, so hatte ich das eher nicht vor.....aber es klingt sehr verlockend. Du machst mir gerade Angst. Im wahrsten Sinne des Wortes war Kanade gerade alles andere als angetan über Kaitos Verhalten. Ihn umgab irgendwie ein Hauch von Arroganz und die Erdbeerblonde hatte schon jetzt eine passende Umschreibung für ihn im Kopf: Snobistisches Arschloch. Sie war gerade vieles, wütend war sogar noch untertrieben, sie konnte es selbst nicht genau beschreiben. Vor allem wenn er so mit Saitô sprach, zerriss es ihr fast das Herz. Schön, es waren Jungs die waren nicht so sensibel wie Mädchen im Gefühltstechnischen Bereich, aber Kaito trampelte gerade wie eine sunagakurische Steppenwildsau auf Sai's Gefühlen herum. Bei aller Freundschaft, schön und gut wenn der Kôno es auf seine Sache regeln wollte, aber er fing an zu übertreiben. Wer war er, seinen guten Freund Feigling zu nennen, ihm an den Kopf zu werfen, was er den Personen in seiner Umgebung mit seinem momentanen Auftreten doch antue. Weil, logisch war der "Anblick" nicht gerade schön, aber wie es auf Misaki, Kanade und so weiter wirkte und wie sie damit umgingen war immer noch ihre Sache. Und so wie er es machte, war es ganz sicher nicht der richtige Weg Sai "aufzuwecken", nein definitv nicht. Nicht wenn er ihm all diese Sachen an den Kopf warf und ihm sozusagen nur noch mehr reinwürgte. Die Jinchûriki war so eben an einem Punkt angelangt, an dem ein Fisch das Netz zum reißen brachte, um es mal mit Kirimetaphorik auszudrücken. Schön und gut, sie war froh das der ewig Schlechtgelaunte noch am Leben war und das was er vorhin sagte hatte ihr nicht gefallen, aber das jetzt? Nein, das war einfach zu viel des Guten. Wollte er nun Mutter Theresa spielen und Sai wieder auf die richtige Spur lenken? Also bitte, dazu war er mindestens einen Monat zu spät drann und wenn er nun das Scumbag spielte, machte er alles sicherlich nicht gerade besser. Die Chûnin befand sich Gefühlsmäßig sowieso in ewigen Tiefs und bemühte sich um ein paar Lächeln und dergleichen, um Sai-Sensei und Misaki etwas Gutes zu tun und schlug sich mit allerlei Problemen herum, aber das warf sie gerade alles weg um dem Trampeltier da vorne mal so richtig die Meinung zu geigen. Und zwar nicht auf die Medusa-Art wie vor 6 Monaten und allgemein, sondern auf die freundschaftliche "Du Bastard!"-Variante. Sie ließ nicht ihre Wut an ihm aus oder startete den Versuch ihren aufgestauten Dampf abzulassen, nein sie wollte ihm einfach nur mal fragen, für wen er sich eigentlich hielt oder was er bezwecken wollte. Und das wichtigste: Erst einmal eine Kirifaust ins Gesicht. Geschrieben getan, schritt sie an den Schwarzhaarigen heran und gab ihm eine einigermaßen harte Ohrfeige, die er mehr als nur verdient hatte. "Das Allerletzte bist du, Kaito.", fing sie erst einmal an und atmete einmal tief durch. "...Das einzige was man von dir noch gefunden hatte war ein Haufen Blut und dein Katana, es sah aus wie ein verdammtes Massaker! Du hast den gesamten beschissenen Monat nichts von dir hören lassen, meinst du wir können da immer noch auf Friede-Freude-Fischpastete machen und uns mit "Wir glauben daran, dass er noch lebt!" abfinden?! Wir waren verdammt nochmal am Ende, weil du auch noch weg warst! Derjenige, der gerade seine Klappe halten sollte, bist ganz allein du! Du hat noch nicht mal eine Ahnung, was du da gerade von dir gibst! Hörst du eigentlich hin und wieder auch mal rein was du sagst?" Ja, sie war gerade so richtig in Rage und noch konnte man keine Tränen sehen. Diese hatte sie bisher erfolgreich unterdrückt, aber wenn sie so auf ihren Kenjutsu-Sensei schaute, da fingen sie einfach an zu laufen, aber sie sprach einfach weiter. "Was Sai mit den Menschen in seiner Umgebung anstellt, ist immer noch deren, nein, unsere Sache. Natürlich geht es uns verdammt noch mal ans Herz, aber deswegen werfe ich ihm das auch nicht an den Kopf du Volltrottel! So froh ich auch bin, dass du noch lebst, so sehr hasse ich dich gerade dafür, was du so eben von dir gegeben hast! Wenn du so mit ihm redest reißt es mir wortwörtlich Stücke aus meinem Herz. Hast du eigentlich eine Ahnung davon, was er durchgemacht hat? Was wir alle durchgemacht haben? Du kannst nicht einfach so mal eben ins Dorf zurückmarschieren und einen auf Zabuza machen und sagen, was dir gerade so in den Sinn kommt, meine Güte, denk nach bevor du sprichst! Pass auf welche Worte als nächstes auf deinen Mund kommen und halte deine herablassenden Kommentare von Sai fern, oder ich nehm dich in den Schwitzkasten und knacke deinen Schädel mit meinen Kirigakure-trainierten Oberschenkeln!" Gobi war gerade mehr oder weniger davon geflashed, wie seine Wirtin ausrasten konnte oder eher, wie viele Gefühle sie dabei auch wiederspiegelte. Es war das erste mal seit der Beerdigung ihres Vaters, dass sie jemanden so angeschrien hatte. Damals hatte sie ihren Tô-san im Grab zusammengestaucht, wie er auf diese Schnapsidee kommen konnte, wie er in der Lage war so etwas zu tun. Genau so aufgelöst in Tränen und mit diesem gefühlsreichen Blick hatte sie damals vor dem Grabe gestanden und so tat sie es auch jetzt, nur eben älter, größer und reifer und vor allem stärker. Zwar war sie zur Zeit recht zerbrechlich, aber das konnte sie jetzt mal außer Acht lassen. Irgendwer musste diesen Kerl einmal ausbremsen und ihm sagen, dass er nicht alles so regeln konnte, wie er wollte. "Wir sind ein verdammtes Team! Wenn du Sai wieder hinbiegen willst und es "regeln" willst, dann mach das nicht auf deine Art, weil wir das zusammen versuchen! Hier muss ich dich fragen, was DU eigentlich unter Freundschaft verstehst, du inkompetenter Wasserfloh! Wenn es nach Gobi ginge, würdest du jetzt Leidklagend am Boden liegen!" Also wirklich. Erst Rambo-Misaki, jetzt Homo-Snobilikat-Kaito, Mehrzweckfriedhof-Kana.... was kommt als nächstes? Ein dünner Shukaku? So langsam werde ich noch paranoid mit all diesen Änderungen, ich glaube ich bin wirklich alt. Auf Gobi konnte Kanade noch nicht einmal mehr antworten, weil sie selbst noch nicht alles gesagt hatte, was sie sagen wollte und dazu würde sie wahrscheinlich auch nicht kommen. Kein Wort wäre genug für Kaito. "Denk das nächste mal nach, bevor du von Freundschaft sprichst oder irgendwem Sachen an den Kopf schmeißt, weil du es gerade für richtig hältst! Merk dir: Die Wunde, die ein Freund schlägt, heilt nie. Also halt dich zur Hölle nochmal zurück oder ich vergesse mich!" Das war alles was sie am Ende mit ihrer immer heiseren Stimme hervorbrachte, ehe sie zu husten begann - und dieser Husten wollte gar nicht mehr aufhören. Wahrscheinlich hatte sie doch zu viel von sich verlangt oder wurde einfach zu wütend, was sich negativ auf ihr Gesundheitsbild auswirkte. Sie war gezwungen sich an der Tischkante abzustützen, während die andere Hand vor ihrem Mund war und den Husten abdämpfte. Den Schmerz dabei schluckte sie einfach hinunter, der war ihr gerade mindestens so egal wie alles andere was sie betraf, alles was zählte war gerade das hier und jetzt in dem Kaito verdammt nochmal einen auf King machte und mit ehemaligen Kiri-Nin Spielchen spielte. Und man spielt keine Spielchen mit Kiri-Nin, sonst ziehen sie dir die Gräten aus dem Körper und verwenden sie als Xylophon.
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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptyDi Aug 21, 2012 8:30 am

Okay, dass Sai hier keine Freudensprünge macht war ja klar und das er ihm nicht Glücklich umarmte ja auch. Von daher war seine Reaktion nur verständlich. Die beiden Jungs führten ja so eine Art Brüderbeziehung. Sai übernahm nicht nur bei ihr die Nii-san Rolle sondern auch für Kaito. Ihre Hände hielt sie schon bereit um Sai abzustützen falls es ihm zu viel wurde. Sein Gemüt wechselte sich mal schnell. Eine Engelsgeduld wie vor einigen Monaten besaß er nicht mehr. Viel zu viel ist da passiert was ihn so stark verändert hat. Jeder der Sai gut kennt wird diese Veränderung bemerkt haben und den Kummer der ihn ständig begleitet. Weswegen sie auch auf seine Frage "Er wird...nicht mehr gehen...?", auch mit einem Lächeln entgegnete. Kaito würde Misa nie mehr gehen lassen. Zumindest nicht indem Fall, dass Sai wieder Unglücklich wird. Verrückter wurde es ja, als Kana so aus den Schuhen fuhr. Keifte Kaito regelrecht an um ihn zurecht zuweisen? Kaito hat wirklich viel Mist gelabert. Aber ihn auch noch dafür zu Ohrfeigen… Ihn anzumeckern wäre ja kein Problem gewesen aber ihn zu schlagen?! Wäre ihr Schock nicht zu Groß gewesen, dann wäre irgendeine Seite wieder zum Vorschein gekommen. Und dann wäre sicherlich ein Krieg entstanden. Andere Leute die anwesend wären, säßen sicherlich da hinten, würden alles beobachten und ihr Popcorn futtern. Aber hier war keiner außer die 4 bzw. 5 da man Gobi nicht vergessen sollte. Wo vorhin noch bedrückte Luft herrschte, herrscht nun eine Aura des Bösen.
Jetzt ist es aber mal gut. Man muss doch nicht Handgreiflich werden. Das löst rein gar nichts., sagte sie und gesellte sich zu Kaito. Zu 100% hielt sie nicht zu dem Kerl aber genug liebte sie ihn um auf seiner Seite zu stehen. Saito würde es ja nicht helfen, wenn alle auf Kaito los ging. Einen Streit wäre in Moment mehr als Unpassend. Nur weil ich dich liebe heißt es nicht, dass du alles zu Saito sagen kannst ohne, dass ich was dazu sage. Du warst ja nicht da, als Sai dich gebraucht hat. Grade er hat dich sehr gebraucht. Alle hätten ihn gebraucht. Misa zwar nicht so, weil er einen großen Grund dazu beitrug, dass es ihr so schlecht geht aber wenn er nicht da ist, wird Sai nie auf die Beine kommen. Und.. vielleicht lag darin ja die Antwort. Vielleicht halfen die harten Worte Sai da die sanften bei ihm nichts brachten. Nur wollte sie grade nicht darüber reden. Dies könnte man irgendwo anders tun und nicht irgendwo im Keller in einem Krankenhaus.
Können wir nicht den kleinen abholen und zu mir gehen? Dann können wir Feiern, dass Kaito endlich wieder da ist. Besser als jetzt nur rum zu zicken…. Vielleicht würde es ja helfen wenn man die Gemüter abkühlt und nicht die Gefahr droht, dass man sich hier gegenseitig umzubringen.
Vorwürfe zu verteilen bringt doch nichts. Damit helfen wir Sai-kun bestimmt nicht. Er brauchts eine Freunde die zueinander halten und sich nicht gegenseitig die Köpfe abschlagen.
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Yuki Saitô
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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptyFr Aug 24, 2012 2:09 am

Innerhalb von wenigen Minuten konnte nicht mehr die Rede von einer gewissen Ruhe sein. Nicht einmal von Harmonie. Alles geriet aus den Fugen, ein Zwist bildete sich zwischen vier Freunden, die vor Monaten noch wie ein Herz und eine Seele gewesen waren. Zugegeben, es war in dieser 'kurzen' Zeit sehr viel geschehen. Nur wenig Gutes hatte es gegeben, dafür einen ganzen Packen an Zumutungen. Trotz alledem hatte man doch zusammen gehalten, nicht? Man hatte versucht sich zu unterstützen, man hatte sich verbunden gegen diese Welt, die weder Nächstenliebe, noch Rücksicht kannte. Und nun? Nun brachte ein Totgeglaubter mit einem Schlag alles aus den Fugen, beziehungsweise hatte sein angeblicher Tod schon sehr viel gestiftet. Anstatt man sich freudvoll begrüßte, die Reunion des 13. Teams feierte, konfrontierte man sich gegenseitig mit Fakten, Vorwürfen und Schuldzuweisungen. Ja, Saitô nahm es hin, dass Kaito ihm als Erstes gewisse Dinge vorwarf, denn er hatte nach moralischen Aspekten auch recht und der Ältere wartete weitere Ausbrüche ab, um sie auf sich zu nehmen, hatte weiterhin nichts gesprochen, nur gehustet. Gehustet, weil ihn der Schock so mitnahm, dass sich seine Manko's bemerkbar machten. Jedoch verlor er über sie ebenso wenig Wort. All das und das er verbal zu seiner Schuld gestanden hatte, schien aber auf den wiedergekehrten Kôno provokativ gewirkt zu haben, da dieser in einer hastigen Bewegung einfach nach seinem Kragen griff und ihn an die nächstbeste Wand drückte, ihn mit diesen zornigen, violettschimmernden Iriden anfunkelte. Wahrscheinlich hätte ein jeder versucht den Blick abzuwenden, sich gegen diese Hände zu wehren und sich los zu reißen, jedoch tat der Yuki genau das Gegenteil. Sein Blick hielt dem des anderen trüb und regungslos stand, selbst wenn der Aufprall an der Wand etwas ruppig gewesen war, so gab er keinen Laut von sich, hielt seine Glieder ruhig und rührte sich keinen Zentimeter. Warum auch? Er hatte kein Recht mehr dazu, sich zu verstecken oder Angewohnheiten anzunehmen, die nicht zu ihm gehörten. Er hatte in seinem jungen Leben schon Situationen durchgestanden, die sich ein normaler Shinobi in seinem Alter nicht einmal vorzustellen wagte und er war mit der Gabe beseelt, hinter die Augen eines Menschen blicken zu können. Kaito war sicher niemand, den er abwehren musste oder vor dem er zu flüchten hatte. Der Schwarzhaarige war wie dein Bruder und wenn er etwas zu entladen hätte, dann nahm er das als Älterer gerne auf sich. Wenn es etwas bessern würde, war er gerne das Auffangtuch. Doch anstatt die Definition von Freundschaft weiterhin anzuzweifeln, gingen die wütenden Aussagen in eine etwas andere Richtung über. "Halt deine verdammte Klappe, Sai! Glaubst du ich habe mich durch das Gebirge gekämpft, weil ich Spaß daran hatte?! Wag' es dir, so einen verdammten Mist aus deinem Mund auszuspucken, wenn du vor mir stehst! Ich wollte bei euch sein! Wieso wäre ich sonst hier?! Ich hätte sonst auch abtreten können, aber ich war nicht so feige und habe mich in meinen verdammten Zweifel geflüchtet! Ich habe mich nicht wie ein Feigling in ein kleines Dunkles Loch gesetzt! Wach auf! Merkst du nicht, was du mit den Menschen in deiner Umgebung anstellst?!" Mit unverändertem Blick, unangenehm an eine Wand gepresst, musste der Violetthaarige feststellen, dass lange niemand mehr in solch einem Ton mit ihm gesprochen hatte oder überhaupt so mit ihm ins Gericht gegangen war. Der Letzte, der sich so an ihm ausgelassen hatte, war sein verstorbener Freund Sôji gewesen. Der hatte dies Öfters getan, um den eigensinnigen Shinigami in die richtige Richtung zu manövrieren und hatte ebenfalls kein Blatt vor den Mund genommen. Ihr Verhältnis damals war aber auch so gewesen, dass sie sich alles hatten sagen und an den Kopf schmeißen können, mit der Voraussicht, dass danach alles wieder in Reine kam und besser wurde. Ob das mit Kaito auch so ging, konnte er nicht sicher sagen. Klar war zwar, dass er ihn genauso ins Herz geschlossen hatte und an ihm hing, ja. Allerdings musste man bedenken, dass er Sôji wesentlich länger und zudem in- und auswendig gekannt hatte. Dies war also in der Bindung zwischen dem Kôno und dem Yuki nicht gegeben. Ein Grund, warum er in diesem Fall, auch wenn er losgelassen wurde, keine Erwiderung wusste. Ihm fiel in diesem Moment nichts ein, keine einzige Phrase. Lediglich warf man ihm vor, was er selbst wusste. Richtig, er war ein Feigling. Er was sogar so feige, dass er seit Jahren nicht in seiner Heimat gewesen war, um die Gräber oder seine übrige Verwandtschaft zu besuchen. Feige, weil er sich nicht öffnen wollte, es nicht ertragen konnte andere, die ihm etwas wert waren, mit seinen Sorgen zu belasten. Feige, weil er glaubte, seine Päckchen alleine und auf seine Weise tragen zu müssen. Feige, weil er gewisse Tatsachen nicht akzeptieren wollte und nach außen hin seine Kraftlosigkeit nicht eingestand. Er sah, dass er seiner Umgebung nicht unbedingt gut tat, dass er mehr und mehr seinem Ruf gerecht wurde, man ihn fürchtete und wahrscheinlich mittlerweile schon als ein Monster verrief. Das man sich um ihn sorgte, obwohl er das nicht wollte und das er jenen damit auf irgendeine Weise weh tat, auch wenn er es nicht wollte, hasste. Genauso fühlte er sich schlecht, weil er nicht mehr Glauben konnte. Dieser Unglaube hatte ihm nun diese Wortkaskade des Jüngeren beschert, selbst wenn er Einiges, was dieser behauptete, durch seine Selbstzweifel nicht glauben konnte. Er wollte bei ihnen sein, bei ihm? Gerade bei demjenigen, der seinen 'Tod' hat feststellen müssen und ihn aufgegeben hatte? Wer wollte schon bei einem solchen Menschen verweilen? Wer suchte Leben bei jemandem, der das Leben nicht mal mehr ertragen konnte? Auch wenn er mit vielen Aussprüchen recht hatte und Sai diese kaum bestreiten konnte, so bereiteten ihm andere Bedenken. Und genau würde er sich nun nicht wagen, zu äußern. Nicht noch einmal. "Du bist das allerletzte. Wieso habe ich mir überhaupt die Mühe gemacht...? Muss man dich denn zu allem zwingen?" Am Liebsten hätte der Yuki nun einfach mit 'Ja, ich bin das Allerletzte.' geantwortet, doch beließ er es dabei, hielt weiterhin dem bedrohlichen, violetten Funkeln stand und fror literarisch gesehen seine Tränendrüsen ein, blieb einfach stumm. Hätte Sôji ihn nun mit diesen harten Worten konfrontiert, bei Kami, er hätte geantwortet und das mindestens genauso forsch. Keinen einzelnen Buchstaben hätte er ausgelassen, um dem Freund das Gegenteil zu erklären und eiskalt zurück zu schlagen. Tja, bei Sôji hatte er so etwas noch gekonnt. Er konnte das bis heute prima bei einer Vielzahl Menschen. Bei dem Schwarzhaarigen vor ihm, der vor Wut zu brodeln schien, konnte er es nicht. Nur schlucken, dass konnte er. Darin war er ein Meister und in einem befand er das als gut, im anderen hasste er sich dafür. Wie für so vieles...
Noch immer gegen die Wand lehnend, den Blick nicht anwendend, versuchte er durchzuatmen, seine Gedanken zu richten und das Schmerzen zu verdrängen, dass sich in seinem Herzen auftat...oder was davon noch übrig war. War Kaito nur zurückgekehrt, um derjenige zu sein, der den letzten Funken Lebenswillen in ihm aushauchte? Kamen Freunde aus dem Reich der Toten wieder, um alle Zweifler genau dort hinzustoßen? Was bezweckte er damit? Dass der Jônin sich von einen Schlag auf den Nächsten änderte? Alles vergaß, was je gewesen war? Wie stellte er sich das vor? Es gab Wunden, die man nicht heilen konnte, Dinge, die man nicht reparieren konnte und genügend Wünsche und Sehnsüchte, die nicht in Erfüllung gingen, auch wenn man es so sehr wollte und dafür kämpfte. Von allem konnte er mit seinen siebzehn Jahren eine Oper singen. Vom Kämpfen und Versagen, von dem, was die Liebe aus einem Menschen machen konnte, wenn sie eben nicht gut ging. Was wollte man daran bitteschön noch ändern? Kami, am Liebsten wäre er einfach in sich zusammengesunken, doch stattdessen biss er sich ein wenig auf die Unterlippe und wohnte den nächsten Geschehnissen bei, welche sich da vor ihm ereigneten. Es war beinahe zu ahnen gewesen, dass seine Schülerin diesen Auftritt nicht ignorieren konnte, dass sie das tun würde, wozu ihr Sensei nicht in der Lage war. Sie zeigte ihr Unverständnis und ihre Rage offen, sie sprach aus, was in ihr vorging und was ihr nicht gefiel, auch wenn es verdammt hart war und ihm wohl selbst noch schlimmer zusetzten, als den restlichen Beteiligten.
"Das Allerletzte bist du, Kaito.", begann sie, nachdem sie den Wiedergekehrten mit genügend Kraftaufwand ins Gesicht geschlagen hatte. Zugegeben, bei dieser Aktion sah er sich kurz selbst wieder, denn vor einigen Jahren hatte er selbst stets so gehandelt. In Kirigakure waren solche Handlungsweisen völlig normal, gehörten beinahe zum 'guten Ton'. Meinungsverschiedenheiten wurden auf einer auslassenden Ebene ausgetragen, man focht sie verbal und auch non-verbal aus. Man regelte sie auf die kriegerische Art, wie 'echte Männer', sagte man gerne. Schön, Kana-chan war zwar nicht männlich, aber trotz allem mit Leib und Seele eine Kiri-Nin, was sich nun auch in ihren Worten offenbarte. "...Das einzige was man von dir noch gefunden hatte war ein Haufen Blut und dein Katana, es sah aus wie ein verdammtes Massaker! Du hast den gesamten beschissenen Monat nichts von dir hören lassen, meinst du wir können da immer noch auf Friede-Freude-Fischpastete machen und uns mit "Wir glauben daran, dass er noch lebt!" abfinden?! Wir waren verdammt nochmal am Ende, weil du auch noch weg warst! Derjenige, der gerade seine Klappe halten sollte, bist ganz allein du! Du hat noch nicht mal eine Ahnung, was du da gerade von dir gibst! Hörst du eigentlich hin und wieder auch mal rein was du sagst?" Mit aufkommender Wallung erklärte sie, was sich überhaupt hier zu Ort zugetragen hatte, was sein 'Tod' mit sich gebracht hatte und wie man von diesem hat ausgehen müssen. Sie wies ihn zurecht, einmal selbst über seine Wortwahl nachzudenken und schließlich war es wohl Sai's mitleiderregender und leidiger Blick, der ihr die Tränen in die Augen trieben. Dieser Anblick schürte sein Unwohlsein, seine Schuldempfinden. Jetzt brachte er sogar schon jene zum weinen, die sich trotz ihrer eigenen Umstände um ihn gekümmert hatte und deren Tränen er sonst wegwischt und aufgefangen hatte, die er nicht sehen konnte. Sein Blick konnte also nicht mehr Stand halten, glitt zu Boden. Soetwas konnte man sich doch nicht ansehen. Schon gar nicht, wenn man die Verantwortung dafür zu tragen hatte. "Was Sai mit den Menschen in seiner Umgebung anstellt, ist immer noch deren, nein, unsere Sache. Natürlich geht es uns verdammt noch mal ans Herz, aber deswegen werfe ich ihm das auch nicht an den Kopf du Volltrottel! So froh ich auch bin, dass du noch lebst, so sehr hasse ich dich gerade dafür, was du so eben von dir gegeben hast! Wenn du so mit ihm redest reißt es mir wortwörtlich Stücke aus meinem Herz. Hast du eigentlich eine Ahnung davon, was er durchgemacht hat? Was wir alle durchgemacht haben? Du kannst nicht einfach so mal eben ins Dorf zurückmarschieren und einen auf Zabuza machen und sagen, was dir gerade so in den Sinn kommt, meine Güte, denk nach bevor du sprichst! Pass auf welche Worte als nächstes auf deinen Mund kommen und halte deine herablassenden Kommentare von Sai fern, oder ich nehm dich in den Schwitzkasten und knacke deinen Schädel mit meinen Kirigakure-trainierten Oberschenkeln! Wir sind ein verdammtes Team! Wenn du Sai wieder hinbiegen willst und es "regeln" willst, dann mach das nicht auf deine Art, weil wir das zusammen versuchen! Hier muss ich dich fragen, was DU eigentlich unter Freundschaft verstehst, du inkompetenter Wasserfloh! Wenn es nach Gobi ginge, würdest du jetzt Leidklagend am Boden liegen!" Durch diese emotionsgeladenen Wortausbruch, die schier hörbaren Tränen, wanderte sein Blick nun doch wieder nach oben und ja, er hatte die Erdbeerblonde nie so zu Gesicht bekommen. Natürlich, Tränenausbrüche von ihr kannte er, er selbst hatte sie dann in seine Arme genommen und versucht, ihr stummen Beistand zu leisten, weil Worte allein für diese Ausmaße nicht reichten, überflüssig waren. Das wusste er ja selbst gut genug. Dies hier aber war kein Tränenausbruch aus Trauer und er geschah auch nicht wortlos, sondern es war völlig ehrlicher Kampfakt. Da stand sie nicht nur mit allem was sie aufzubringen hatte für ihn ein, nein, sondern für das gesamte Team. Wirklich, sie war ein unglaublicher Mensch. Trotz all ihren auferlegten Lasten, war sie zu solch einer Kraft im Stande. Bewundernswert war das und eine Facette an ihr, die dem jungen Jônin an ihr gefiel. Sie schaffte, was nicht einmal er konnte und sie war bei weitem 'gestrafter' als er. Viel gestrafter. Jinchûriki, verwaist, nach momantenen Forschungsstand noch unheilbar krank und nun fielen auch noch jene übereinander her, die ihr als Familie geblieben waren. Jede Träne, jedes Wort von ihr legten sich auf seine Seele und brachten dort etwas zum kochen. Was genau, wusste er noch nicht. "Denk das nächste mal nach, bevor du von Freundschaft sprichst oder irgendwem Sachen an den Kopf schmeißt, weil du es gerade für richtig hältst! Merk dir: Die Wunde, die ein Freund schlägt, heilt nie. Also halt dich zur Hölle nochmal zurück oder ich vergesse mich!" Nachdem sie die letzten Worte ausgesprochen, den nur wenig Älteren nochmals in Schutz genommen hatte, machte sich ihr Leiden bemerkbar, wie es vorher bei ihm gewesen war und verfiel in einen mehr als ungesund klingenden Husten. Der Anfall war sogar so heftig, dass sie sich am Tisch abstützen musste wie er zuvor, jedoch stellten ihre Lauten alles in den Schatten. Ohne sich noch länger bitten zu lassen, verschob er den Zoff vorerst, stützte sich von der Wand ab und trat an den Tisch neben sie, griff nach ihrem Becher und goss noch ein wenig Tee nach. Erneut stieß ein leichtes Dampfen auf, der nebelartig den beiden Kiri-Nin alle Ehre machte, doch würde er ihn vernichten müssen, da die Jinchûriki momentan sicher nicht so heiß trinken konnte. Geübt sammelte der Yuki ein wenig seines Hyôton-Chakras in der Hand, welche den Becher hielt und ließ die entstehende Kälte auf diesen übergehen. So wie die Flüssigkeit sich abkühlte, verschwand er die warme Dampf und als er vermutete, das Getränk dürfe nun lauwarm sein, wand er sich näher zu Kanade, strich ihr sanft über den Rücken und reichte ihr den Becher. Dabei verlor er kein Wort, wobei er das auch nicht musste, denn der Blick, welchen er ihr schenkte, sagte das Nötigste. Die Saphire drückten aus, dass sie bitte trinken solle, um den Hustenreiz zu mildern und während er sich um sie kümmerte, wurde auch die Jüngste im Bunde aktiv. "Jetzt ist es aber mal gut. Man muss doch nicht Handgreiflich werden. Das löst rein gar nichts.", meinte sie, gesellte sich an, was vorhersehbar war, an Kaito's Seite. Ja, wenn man den Umgang nicht gewohnt war, lösten Handgreiflichkeiten gar nichts. Manchmal sagten sie aber auch mehr als tausend Worte, selbst wenn man sich gegenseitig verletzte. Es gab Situationen, du musste man sich gegenseitig physisch 'aussprechen', man musste spüren, weil alleine Aussagen nicht mehr ankamen und keinen Sinn machten. Das Verständnis musste auf eine andere Ebene gelegt und provoziert werden. Er selbst war zwar kein Freund von Disharmonie und dergleichen, aber dafür drückte er selbst auf diese Art am Ehesten aus, was er von der Handlung einer Person hielt. Besser als zu reden, wo es nichts brachte. Dennoch versuchte Misaki es auf die verbale Art. "Nur weil ich dich liebe heißt es nicht, dass du alles zu Saito sagen kannst ohne, dass ich was dazu sage. Du warst ja nicht da, als Sai dich gebraucht hat. Grade er hat dich sehr gebraucht." Ja richtig, er hätte einen Freund und Bruder wie den Kôno in letzter Zeit sehr brauchen können, nur hatte das Schicksal es mal wieder nicht allzu gut gemeint und anscheinend die Rückkehr des Jüngeren verzögert. Darüber sollte man aber nun nicht mehr diskutieren, es war nicht mehr zu ändern. "Können wir nicht den kleinen abholen und zu mir gehen? Dann können wir Feiern, dass Kaito endlich wieder da ist. Besser als jetzt nur rum zu zicken…Vorwürfe zu verteilen bringt doch nichts. Damit helfen wir Sai-kun bestimmt nicht. Er brauchts eine Freunde die zueinander halten und sich nicht gegenseitig die Köpfe abschlagen." Lieb gemeint und auch sie behielt irgendwo recht, aber etwas ganz bestimmtes an der Aussage war es, die den Knoten in der Brust des Ältesten etwas lockerte, den Klos in seinem Hals auflösen ließ und verursachte, dass auch er nicht mehr länger still sein konnte. Feiern? Wie konnte man nun bitte an eine Feier denken? Wie denn, wenn ein Totgeglaubter in die Offensive gegangen war, eine andere ihre Meinung vertreten hatte und nun einmal mehr an ihrer Krankheit zu leiden hatte als qualvolle Quittung und er selbst seinen Geduldsfaden nicht mehr vom Trennen abhalten konnte? Wie sollte man die gemeinsam feiern, wenn dies alles nicht annähernd geklärt war? Zudem hatte Saitô diese ganze Situation gerade satt. Ja verdammt, normalerweise sollte die Rückkehr eines Totgeglaubten freudig sein, aber diese hier war alles andere als das und beschwor nur böse Geister herauf. Zwei junge Männer trugen diese Differenzen nicht alleine aus, sondern das gesamte Team. Außerdem wurden dauernd Behauptungen getätigt, die er längst wusste, am Besten von allen und die man ihm nicht unter die Nase reiben musste. Er kasteite sich doch schon genug selbst, da brauchte er nicht noch eine Anleitung. Schon gar nicht von jemanden, der zwar ähnliches durch hatte, aber diesen einen, Saitô's Schmerz, in dem Maße doch gar nicht verstand. Genau das reichte ihm und das andere nun auch schwer daran zu knabbern hatten. "Ja, es reicht jetzt. Soll erst noch jemand kollabieren, nur weil man mir predigt, was ich selbst weiß?", begann er, ließ von Kanade ab und wand sich wieder dem Schwarzhaarigen zu, doch nun, dank der fehlenden Geduld und des ansteigenden Ärgers, mit einigen Veränderungen. Sein Augenpaar machte nun nicht mehr den Eindruck, dass er gleich in den Tränen ausbrechen würde, sondern trieften voller bewusster Schuld und Kälte. Letztere schien so stechend, dass diese Augen wohl ohne jeglichen Einsatz des Clanerbes jemanden hätten einfrieren können. Selbst seine Haltung war nun wie in 'alten Zeiten' gerade und aufrecht, der geschwächte Körper vermittelte den Eindruck, wieder an Kraft zu gewinnen. Die Maske war seit einiger Zeit schon zerstört, das wahre Gesicht des Yuki freigelegt und nun würde er, wenn ich momentan unbewusst zeigen, was er war und wie man ihn vor Jahren noch gekannt hatte. Ein Stehaufmännchen aus Kirigakure no Sato, dass war er. Und selbst wenn er nicht offenbaren würde, was er in seinem Herzen eingeschlossen hatte, so würde er wenigstens frei lassen, was in dieser Sekunde nennenswert war. "Ja, ich bin tatsächlich ein verdammter Feigling und da ich die ganze Zeit anwesend war, habe ich sehr gute Ahnung davon, wie es allen geht. Ich bin mir im Klaren, dass ich wohl jedem in meiner näheren Umgebung schon mindestens einmal das Herz gebrochen habe und ja verdammt, keinen von ihnen habe ich überhaupt verdient! Trotzdem habe ich versucht alles in meiner Macht stehende für sie zu tun, habe mir für jeden den Arsch aufgerissen und versucht einfach da zu sein! Oh ja, ich weiß, ich mache nie etwas richtig, versage immer wieder gerade bei denen, denen ich am nötigsten helfen will! Aber ich werde meine Klappe nicht halten! Es ist doch schön, wenn du bei uns sein wolltest, aber dann bezweifel auch nicht, dir umsonst die Mühe gemacht zu haben! Du hast alles hier was du dir wünschen kannst in deiner Situation, oder? Eine kleine Familie, die eng zu dir hält, sehnsüchtig auf dich gewartet hat und getrauert hat, als alles auf deinen Tod hindeutete! Eine kleine Familie, die dich zu nichts zwing und dir keine Vorhaltungen gemacht hätte, weil du nicht früher wieder hier aufgetaucht bist! Aber nein, statt erstmal wieder anzukommen, müssen alle Wunden der vergangenen Monate noch tiefer geschürft werden! Wenn du dich an mir auslässt, ist mir das egal, ich stelle mich und trag es gerne! Aber ich hab was dagegen, wenn nun alle die genug gelitten haben nun mit hineingezogen werden!" Wie ein Sturzbach trat diese tiefe, ungekannt wütende Stimme aus seinem Mund und wieder war sie an einigen Stellen recht rau gewesen, dass sein angeschlagenes Atemsystem nicht daran gewöhnt war. "Meine Makel und Probleme können wir meinetwegen woanders unter vier Augen disktutieren, wobei ich mich frage, was das für einen Sinn machen soll. Sie sind allesamt unlösbar und nicht zu ändern und solange ich weiterhin hier bin und meine Pflichten erfülle, für meine Liebsten da bin, ist doch alles in Ordnung! Ich bin es leid mich andauernd für mein Leben und meinen Weg rechtfertigen zu müssen! Ich muss das alles alleine austragen, auf meine Art! Niemand kann mir dabei helfen, so schön das auch wäre! Und warum? Weil keiner das alles nachvollziehen kann! Nicht was ich erlebte, was ich vesuchte, was ich empfand! Ich will verdammt nochmal nur für euch da sein und euch sicher, gesund und glücklich wissen! Und wenn ich dafür noch tiefer in dieses sogenannte Loch fallen muss, dann tu ich das verdammt gerne! Seit so gut und achtet lieber auf euch, ihr habt genug auf den Schultern lasten, als euch um meine Belange zu scheren, die man niemals aus der Welt schaffen kann." Nach diesen Worten musste er tief durchatmen und sich selbst an die Brust greifen, ein Auge zusammenkneifen und scharf die Luft einziehen. Dabei hörte man sogar ein wenig seine Lunge pfeifen und kurz seinen Atem rasseln. Tja, Aufregung tat bei solch einer verschleppten Verletzung eben nicht gut, aber die Worte hatten sein müssen.
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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptyMo Aug 27, 2012 8:00 am

Kaito sah in die Augen seines besten Freundes, doch das, was er da sah gefiel ihm nicht. Das, was der Yuki tat - oder vielmehr nicht tat - gefiel ihm noch weniger. Es war ein Zeichen dafür, dass Yuki Saitô Tetsuya sich aufgegeben hatte. Machte er sich also umsonst zum Sündenbock? War es wirklich zu spät, um seinem Freund zu helfen? Oder machte er es gerade einfach nur noch schlimmer? Immerhin war da einfach nichts mehr... außer diese Kälte. Wo war das Engelslächeln geblieben? Wo die Zuversicht? Wo der Glaube daran, dass das man das Schicksal überbieten konnte? //So beschränkt.// Seine Augen weiteten sich erneut, doch im nächsten Moment war sein Ohr auch schon taub und er ließ von Sai ab, wobei sein Kopf nach links gedreht wurde. Ein Gefühl des Schmerzens machte sich auf seiner Wange breit. "Das Allerletzte bist du, Kaito." Was würde es bringen, sich nun umzudrehen? Sicher, gar nichts. Überhaupt nichts. Deshalb verharrte er in dieser Haltung, blickte seitlich auf den Boden - wusste auch nicht wirklich, was er tun sollte. Was er tun sollte, als Kanade ihm diese Worte an den Kopf warf und sich endlich gerührt hatte. Die schwarzen Haarsträhnen fielen im sachte ins Gesicht, doch rührte er sich keineswegs. Stattdessen durfte er sich aber auch jedes Wort anhören, welches aus dem Mund der Freundin hervorquoll, sich in einen Speer verwandelte und direkt in sein Herz geschleudert wurde. Es waren Worte, die in ihm wieder das Schlachtfeld vor die Augen "zauberten", die ihm so sehr zusetzten, in dem sie ihm vor Augen führte, dass er wirklich an allem Schuld war. Weil er eben nicht da war, als sie alle vielleicht etwas gebraucht hatten, woran sie sich hatten festhalten können. Etwas, das sie zusammengehalten hätte. Jemand, der für Sai da gewesen wäre, aber auch für sie alle, weil sie beim Anblick seines seelischen Zerfalls ebenfalls diese Schmerzen gespürt hatten. Aber dieses etwas, dieser jemand war nicht da gewesen. Er war im Schneegebirge gefallen. War für sie gestorben. Hatte sie denn also nicht Recht? "Du hat noch nicht mal eine Ahnung, was du da gerade von dir gibst! Hörst du eigentlich hin und wieder auch mal rein was du sagst?" Er hatte keine Ahnung? Worte aus seinem Inneren drängten sich in sein Bewusstsein, doch konnte er sie vor lauter Gedankengänge nicht wahr nehmen. Obgleich man sah, dass Kanade ihm genauso gut hätte ein Katana immer und immer wieder in den Körper stoßen können, machte sie weiter. Sah sie nicht, welche Wirkung damit erzielte? Oder Moment, sie wollte diese Wirkung erzielen, nicht wahr? "Wenn du so mit ihm redest reißt es mir wortwörtlich Stücke aus meinem Herz. Hast du eigentlich eine Ahnung davon, was er durchgemacht hat? Was wir alle durchgemacht haben? Du kannst nicht einfach so mal eben ins Dorf zurückmarschieren und einen auf Zabuza machen und sagen, was dir gerade so in den Sinn kommt, meine Güte, denk nach bevor du sprichst! Pass auf welche Worte als nächstes auf deinen Mund kommen und halte deine herablassenden Kommentare von Sai fern, oder ich nehm dich in den Schwitzkasten und knacke deinen Schädel mit meinen Kirigakure-trainierten Oberschenkeln!" //Zwischen alten Oberschenkeln? Da will ich nicht mal hi-- Hey? Lebst du eigentlich noch?// Wie konnte sein Mentor es so auf die leichte Schulter nehmen?! Hörte er denn nicht auch das, was sie gerade von sich gab? Hörte er denn nicht, dass sie... Dass sie Recht hatte? Ja, er war hier ins Dorf gekommen und ehe er auch nur zwei Minuten mit einem seiner alten Freunde geredet hatte, hatten sie ihn beschuldigt. Hatte Misaki ihn beschuldigt. Und nun Kanade... es fehlte nur noch, dass Sai es tat... Kami, was würde er dann nur tun? Noch nie hatte man sich derartig gegen ihn gestellt, wenn er im Grunde genommen nur helfen wollte. Sie sollte aufhören. "Wir sind ein verdammtes Team! Wenn du Sai wieder hinbiegen willst und es "regeln" willst, dann mach das nicht auf deine Art, weil wir das zusammen versuchen! Hier muss ich dich fragen, was DU eigentlich unter Freundschaft verstehst, du inkompetenter Wasserfloh! Wenn es nach Gobi ginge, würdest du jetzt Leidklagend am Boden liegen!" Sah sie es nicht? Er lag schon genau hier auf dem Boden und blutete aus. Er blutete aus, weil sie alle so gegen ihn agierten. Weil niemand von ihnen zu verstehen schien, um was es ihm wirklich ging.. Weil ihm niemanden vertraute. //Warum..?// //Warum?!// Verächtlich schnaubte sein Sensei nun in diesem Moment. Ein Schnauben, welches sarkastisch und lächerlich gegenüber der Chûnin hier gemeint war. Nein, Akito konnte es nicht leiden, wenn man seine werten Schützlinge ungerechtfertigt und ohne seiner Meinung nach darüber nachzudenken so zurechtstauchte. Oder gar Ohrfeigte. Damit überschritt man bei ihm eine Schwelle, denn er konnte affekthafte Handlungen noch nie leiden. Selbst Kaito hatte er das bis auf den Blutrausch abgewöhnt. //Was kümmert dich, was sie sagt? Wenn sie nicht die wahre Bedeutung von Freundschaft verstehen, dann sind sie nun einmal so zu dir. Wenn sie nicht verstehen, dass du das hier gerade sagst, weil du deinem Freund helfen musst. Was ist? Wieso rührst du dich nicht mehr? Reis dich zusammen, Herrgott und sei das, was ich in dem halben Jahr aus dir gemacht habe! Sei einfach du selbst!// Was es ihn kümmerte? Und wenn sie recht... Nein. Er sollte anders denken. Er musste anders denken. Sie sollte aufhören. Sie sollten aufhören, ihm solchen Mist vorzuwerfen. Sein Ahne hier hatte Recht. Wenn sie ihn jetzt nicht verstünden, dann würden sie wahre Freundschaft nicht verstehen, oder? Dass sie ihm gar zutrauten, dass er eben diese Freundschaft zerbrechen wollte. War ihre Sicht wirklich so beschränkt, dass sie nur eine Seite der Medaille sahen? War sie das denn wirklich? "Also halt dich zur Hölle nochmal zurück oder ich vergesse mich!" Sollte sie doch.
"Ich habe keine Ahnung was ich von mir gebe?" Symbolisch fuhr er sich mit dem Handrücken über die getroffene Wange und drehte sich dann Richtung Kanade um, welche er nun ebenfalls anfunkelte. Da war sie. Die kalte Seite - eine Seite, welche er nicht einmal gerade Sai gezeigt hatte. Nein, sie war einfach nur abweisend und das wohl auch in dem Sinne, dass er selbst in dieser Phase nichts an sich heran ließ. Heute gab es immerhin auch noch einen Abend, wo er sich damit beschäftigen konnte. So wie immer. Sarkastisch musste er düster lächeln - ganz der Sensei. "Glaubst du, er ist der einzige mit Problemen? Ich habe sie auch. Meine Schwester, die ich den Bergen getroffen habe, ist eine Nukenin und will diesem Dorf an den Kragen. Ich habe gesehen, wie ein kleines Mädchen vor meiner Nase zerfleischt wird. Ein Mädchen, mit dem ich mich gut verstanden habe und das vielleicht nicht älter war als Jinnai - ja, ich habe keine Angst, seinen Namen auszusprechen wie ihr alle. Glaubt ihr nicht das entwürdigt ihn? - und für mich wie eine kleine liebe Schwester. Verhalte ich mich nun so beschissen wie ihr und heuchelt ihm vor, dass das Leben weiter geht? Soll ich ihm sagen, dass er Blümchen im Schnee finden wird und sich daraus einen Kranz machen soll? Soll ich ihm meine Meinung verschleiert vorheucheln? Denkst du nicht, dass du dich falsch verhälst? Meiner Erfahrung nach tut nämlich das nicht Ausgesprochene mehr weh, als die Dinge, die den Mund verlassen haben. Also hör auf mit deiner Göttlichkeit in Romanen, Iwasawa Kanade." Immer noch ruhte sein kalter Blick auf ihr. Er hatte nicht so mit ihnen reden wollen, aber sie verstanden es wohl nicht anders. Sollten sie ihn doch hassen - das war er eh gewohnt. Wieso mussten sie eigentlich alles so schwer machen? "Und du drohst mir, dass ich am Boden liegen werde? So what? Ich bin mein ganzes Leben schon dort zu Hause. Nur bin ich im Gegensatz zu unserem Freund hier einmal mehr aufgestanden, als ich gefallen bin. Das ist nämlich die Kunst des Lebens." Schnaufend schüttelte er den Kopf und winkte diese Frau ab. Sollte sie ihm eine reinhauen - er wusste selbst, dass er es indirekt verdient hatte. Aber wieso sollte er nicht aussprechen, was sie alle sowieso dachten?
Gut, er hatte keinsewegs beabsichtigt, dass sie sich nun krümmte, dass Sai sie abstützen musste. Dass er ihr Tee reichen musste. Wieder fühlte er sich schlecht, während er Misakis Vorschlag anhörte. Irgendwie war sie doch wirklich die einzige, die auf seiner Seite stand - selbst, wenn es nur den äußeren Anschein hatte. Selbst, nur dann, wenn sie einfach neben ihm stand. Es reichte ihm schon, dass sie es tat... nur bezweifelte er, dass es bei den anderen gut ankommen würde. Genauso wie ihr Vorschlag. "Glaubt ihr denn alle, ich hab massakriert werden wollen?" Mit einer Hand fuhr er sich auf die Stirn und in ihm kamen Schuldgefühle hoch - auf Grund dessen, dass sich Kanade seinetwegen so sehr verausgabt hatte und ihr ihre Krankheit nun wieder zu schaffen machte. "Ja, es reicht jetzt. Soll erst noch jemand kollabieren, nur weil man mir predigt, was ich selbst weiß?" Kaito hatte gerade seinen Kopf gesenkt, als diese Stimme endlich wieder ein wenig stärker ertönte - wobei sie weit entfernt von ihrer altbekannten Stärke war. So weit, wie Sai auch von sich selbst entfernt war. Er war nicht mehr er selbst. Nur eine schlechte Kopie dessen. Oder vielleicht... war er auch er selbst. Nur auf eine ganz ungesunde Art und Weise. Eine Weise, eine Art, welche den Freund vor den Augen des Schwarzhaarigen dahinraffen würde.
" Ich bin mir im Klaren, dass ich wohl jedem in meiner näheren Umgebung schon mindestens einmal das Herz gebrochen habe und ja verdammt, keinen von ihnen habe ich überhaupt verdient! Trotzdem habe ich versucht alles in meiner Macht stehende für sie zu tun, habe mir für jeden den Arsch aufgerissen und versucht einfach da zu sein! Oh ja, ich weiß, ich mache nie etwas richtig, versage immer wieder gerade bei denen, denen ich am nötigsten helfen will!" //Kami, dieser Junge ist total fertig mit sich selbst.// "Aber nein, statt erstmal wieder anzukommen, müssen alle Wunden der vergangenen Monate noch tiefer geschürft werden! Wenn du dich an mir auslässt, ist mir das egal, ich stelle mich und trag es gerne! Aber ich hab was dagegen, wenn nun alle die genug gelitten haben nun mit hineingezogen werden! "Meine Makel und Probleme können wir meinetwegen woanders unter vier Augen disktutieren, wobei ich mich frage, was das für einen Sinn machen soll. Sie sind allesamt unlösbar und nicht zu ändern und solange ich weiterhin hier bin und meine Pflichten erfülle, für meine Liebsten da bin, ist doch alles in Ordnung! Ich bin es leid mich andauernd für mein Leben und meinen Weg rechtfertigen zu müssen! Ich muss das alles alleine austragen, auf meine Art! Niemand kann mir dabei helfen, so schön das auch wäre! Und warum? Weil keiner das alles nachvollziehen kann! Nicht was ich erlebte, was ich vesuchte, was ich empfand! Ich will verdammt nochmal nur für euch da sein und euch sicher, gesund und glücklich wissen! Und wenn ich dafür noch tiefer in dieses sogenannte Loch fallen muss, dann tu ich das verdammt gerne! Seit so gut und achtet lieber auf euch, ihr habt genug auf den Schultern lasten, als euch um meine Belange zu scheren, die man niemals aus der Welt schaffen kann." Kaito biss sich auf die Lippen. Was um alles in der Welt brachte Saito dazu, so einen Stuss zu erzählen? Dachte er denn wirklich, dass er alles alleine schultern könne? Dachte er denn wirklich, dass er... dass er einfach mit dem Kopf durch die Wand rannte? Woher kannte er dieses Verhalten denn nun sooo gut? Genau, von sich selbst. Er selbst war damals auch blind gewesen - zwar blind vor Rache, aber es kam wohl auf das gleiche heraus. Beide hatten sie sich zwar um die wichtigen Menschen um sich herum gekümmert, aber sich selbst dabei vollkommen vernachlässigt. Bei ihm war es auf den Körper übergeschlagen und auch ein wenig auf die Seele... bei Sai tat es das auch - nur viel heftiger, da er es gewohnt war, eine Familie zu haben. Ja, vielleicht lag sein Verhalten auch daran. Wenn Kaito sich vorstellte, dass er seine große Schwester bereits die ganze Zeit gehabt hätte und sie dann... gut, vielleicht würde das Schicksal von ihnen, sie beide noch dorthin führen. Wenn er sich zwischen Dorf und Schwester entscheiden musste.. ja, vielleicht wäre er selbst es, der ihrem Leben ein Ende bereitete? Nein, daran durfte er nicht denken. Leicht senkte er den Kopf und verzog seine Mundwinkeln zu einem kleinlichen Lächeln. "Dann tu es auch auf deine Art." Den Blick nach dieser Aussage wieder hebend, blickte er seinem Freund lächelnd in die Augen. Dann, langsam, legte er eine Hand unter seine Kleidung und zog diese dann leicht hoch, sodass man einen kleinen Teil seiner Brust sehen konnte. Wenn man genau hinsah, sah man dort eine ganz feine Linie, die es fast nicht wehrt war eine Narbe genannt zu werden. Für das normale Auge war sie ohne die Kentniss ihresgleichen wohl nicht erkennbar, doch für einen erfahrenen Iryônin wie Sai bestimmt. "Ich glaube ich verstehe es... denn das dort..." Er deutete auf jene Unkenntlichkeit. "... hat sich so angefühlt, als ob einem das Herz herausgerissen werden würde... und das hat man bei dir gemacht, nicht wahr?" Lange sah er ihn eindringlich danach an, bevor er sein Oberteil wieder hinuntergleiten ließ. "Ich wäre gerne hier her gekommen... aber sag mir, wie ich glücklich sein soll, wenn die Menschen, die mir am wichtigsten sind, so leiden? Wie definierst du das Glück, Sai? Glaubst du ein Mensch kann glücklich und unbekümmert sein, wenn sein bester Freund so leidet? Glaubst du ich könnte da zusehen? Ich würde lieber noch einmal in einer Blutlache liegen, als dass ich dich so sehen muss..." Das Flüstern verstummte, während Kaito noch einmal zu Kanade blickte, dann den Kopf schüttelte und sich an Misaki wandte. "Ich weiß nicht, ob es so einfach geht... und ob es nach dem jetzigen Stand gut ist... aber es wäre besser als dieses dunkle Labor."
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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptyDi Aug 28, 2012 12:29 pm

Eigentlich würde ich nun am liebsten sagen "Da habe ich nun den Krebs besiegt und jetzt das hier!", aber da dieses Kriterium nicht auf mich zurückfällt, sage ich: Was für ein Schauspiel! Kanade, wie haben wir das geübt? Trinken, atmen, trinken, atmen, atmen, trinken und tief durchatmen und diesmal ist es keine Übungsstunde! Oh ja, die 17-jährige hatte sich eindeutig übernommen und war viel zu aufgelöst und wütend - eben genau das hatte ihre Krankheit ein wenig angezettelt den unnötigen Senf noch dazuzugeben, wie in einem schlechten Drama. Dankend nahm sie die Tasse mit dem wohltuenden Tee von Sai an und tat genau das, was Gobi ihr gerade eben gesagt hatte - So ging bis jetzt immer der Husten weg... naja, einigermaßen zumindest. Im Moment fühlte sie sich eher schlecht, nicht weil ihr die ganze Situation weh tat oder die Schmerzen, sondern weil ihr Kenjutsu-Sensei ihr gerade helfen musste, was auch wirklich lieb war, obwohl sie vorhin doch etwas beschlossen hatte... Wie war das nochmal mit dem eigenen Kram + Krankheit zurückschrauben um sich um ihre Liebsten zu kümmern? Ja, daran müsste sie dringend noch einmal üben. Warum gibst du dir überhaupt Mühe? Dich kann doch sowieso keiner leiden, Kaito ist doch der beste Beweis. Zugegeben, jetzt war Kanade geschockt. Wer war das? Und warum klang es nach ihrer Stimme? Gobi, hast du das gerade auch gehört? Habe ich was gehört? Ein Furz von Shukaku der als Bijûdama durchgehen könnte? ..... Anscheinend hatte das Bijû diese Stimme nicht gehört, ein Grund für die Chûnin sich ernsthafte Sorgen zu machen, die sie aber Kopfschüttelnd bei Seite warf, bei Kami, wie oft musste sie sich noch selbst sagen, dass ihre Probleme jetzt unwichtig waren? Sie waren nichts, genau. Vor allem durfte sie nun wieder den wunderbaren -NICHT- Worten Kaitos lauschen und diesmal hatte er es wirklich übertrieben. Das Fass war endgültig übergelaufen und der Kerzenhalter von Zabuza glitzerte gefährlich, jetzt hatte er endgültig Kanas Wut auf sich geschürt. "Und, soll ich jetzt weinen?", zugegeben, das war recht kalt. Es betraf die Sache mit seiner Schwester und dem Mädchen. Man dürfte der Erdbeerblonden angesehen haben, dass die Sache mit dem kleinen Mädchen ihr zusetzte, aber trotzdem: genug war genug. Kana, dein Statement dazu? Mein Statement? Mich interessieren seine Probleme nicht, derjenige der Probleme hat, die wieder gerichtet gehören ist Sai, Kaito sollte seine beiseite werfen und seinen besten Freund nicht auch noch damit konfrontieren.... Mir hätte als Begründung auch gereicht "Weil Gobi awesome ist~" Aber eigentlich kann ich zu Herr Kôno nur noch sagen: Rampensau. "Anscheinend scheinst du wirklich nicht zu wissen, was du von dir gibst. Wir sollen Angst haben, Jinnai-kuns Namen zu erwähnen? Wir sollen ihm etwas "vorheucheln"? Du hast doch gar keine Ahnung, was in den letzten Monaten passiert ist oder wie ich mich vor Sai-kun verhalte. Du weißt rein gar nichts. Du weißt nicht, wie es sich anfühlt deine Familie direkt vor deinen Augen zu verlieren. Dir ist noch nicht einmal Ansatzweise klar, wie Sai und ich uns fühlen! Du weißt auch nicht wie es ist, deine familie schützen zu wollen. Du hast keinen blassen Schimmer, wie es ist, seine familie stolz machen zu wollen und auch keine Ahnung wie es ist, wenn man sieht wie der eigene Vater sich vor einem umbringt, der Bruder verschwindet und man nichmal weiß, ob er noch lebt oder nicht oder dir die Mutter vor den Augen wegstirbt!" Oh ja, das musste einfach mal raus. Kaito redete so, als verstünde er alles. Als könne er es alleine wieder hinbiegen, als würde er viel schlimmeres durchlebt haben.... einfach als würde er alles besser wissen. Und wir wissen ja alle, das nur ich immer alles besser wissen kann~ Kaito redete einfach obwohl... obwohl er keine Ahnung hatte. "Von mir aus sag ruhig, das ich mich "beschissen" verhalte, bezeichne mich als Heuchlerin... aber wage es nicht mich und Misaki damit auf eine Stufe zu stellen, sie eine Heuchlerin zu nennen. Für was hältst du dich eigentlich?!" Man konnte Kanade ruhig beleidigen so viel es ging, aber ihren Freunden das anzutun war ein absolutes No-Go. War es wirklich sie, die sich falsch verhielt, oder war es Kaito? Vielleicht aber auch beide? Na er, ist doch klar. Ich dachte du magst Kaito? Deine Feinde sind auch meine Feinde. Nur ich darf sagen das du dich beschissen verhältst. VIP und so~ Bestärkt von Gobi konnte die Gute nun vom Tisch ablassen und stellte die Teetasse wieder darauf, immerhin war sie noch nicht fertig mit Reden schwingen. "Die Kunst des Lebens? Bring mich nicht zum lachen. Du bist nämlich nicht so oft und hart wie Sai gefallen. Mal davon abgesehen, dass du nichts erzwingen kannst. Wenn etwas eben mehr Zeit braucht, dann braucht es mehr Zeit und so lange warten Freunde, so lange werde ich warten und helfen so gut ich kann." Warum lässt du dich denn so ausnutzen? In der nächstbesten Minute lassen sie dich doch fallen~ Da war sie wieder, diese komische Stimme. Es war schwierig sie zu ignorieren, aber im Moment war das nötig, auch wenn ihr das gesagte mehr zusetzte als die Schmerzen vom Husten. Ich weiß zwar nicht, was du gerade hast, aber wenn du so weiter machst und alles in dich hineinfrisst, wirst du irgendwann ganz allein enden. Nun hatten Gobis Worte sie total überrascht, das dürfte man sogar in ihrem Blick gesehen haben. Allein? Das war das letzte, was sie sein wollte. Sie wollte doch nur für alle da sein... machte sie doch etwas falsch? Aus ihren Gedanken gerissen wurde sie von ihrem Sai-Sensei, der nun das Wort ergriffen hatte. Die meisten seiner Worte hallten in ihrem Kopf wieder und brachten sie dazu vom Boden aufzuschauen, eben schien er noch dank Gobi und dieser merkwürdigen Stimme sehr interessant gewirkt zu haben, sie schaute den Iryônin an, während ihre geballte rechte Hand auf ihrer Brust ruhte. Und ihr Blick war bei weitem nicht ruhig oder sonst etwas, eher war er mit vielen Emotionen getränkt, so wie vorhin. Nein, sie schaute ihn nicht mitleidig an eher... traurig? Oder wie konnte man es noch beschreiben? Viele der Worte kratzten etwas in Kana an, weil er sich selbst so schlecht machte. "Ja, ich bin tatsächlich ein verdammter Feigling und da ich die ganze Zeit anwesend war, habe ich sehr gute Ahnung davon, wie es allen geht. Ich bin mir im Klaren, dass ich wohl jedem in meiner näheren Umgebung schon mindestens einmal das Herz gebrochen habe und ja verdammt, keinen von ihnen habe ich überhaupt verdient! Trotzdem habe ich versucht alles in meiner Macht stehende für sie zu tun, habe mir für jeden den Arsch aufgerissen und versucht einfach da zu sein! Oh ja, ich weiß, ich mache nie etwas richtig, versage immer wieder gerade bei denen, denen ich am nötigsten helfen will!" Bei Gobi, er war kein Feigling und er versagte auch nicht. Er war einer der wunderbarsten Menschen den die Jinchûriki kannte und selbst wenn er einem das Herz brach, weil er so einging, war er es immer noch, einfach weil er sein Bestes gab, ob wohl er selbst kaum noch etwas hatte. "Aber nein, statt erstmal wieder anzukommen, müssen alle Wunden der vergangenen Monate noch tiefer geschürft werden! Wenn du dich an mir auslässt, ist mir das egal, ich stelle mich und trag es gerne! Aber ich hab was dagegen, wenn nun alle die genug gelitten haben nun mit hineingezogen werden!" Genau das dachte die Gute eben auch, nur sah sie sich nicht unter den leidenden sondern Sai und Misa, nämlich die, die sie beschützen wollte. Und genau deswegen war es ihr nicht egal, wenn Kaito sich an ihm auslassen würde, da müsste er erst einmal an ihr vorbei und das konnte hart sein, bei ihr als Kiri-nin. Und weil sie so extrem stur war, würde man sie auch nicht davon abbringen können! Als Saitô fortfuhr, fiel ihr auf wie sehr sie sich schon wieder ähnlich waren. Auch er schob seine Sachen beiseite und kümmerte sich so gut es geht um seine Freunde - Kanade machte das eben auch, vor allem bei ihm, gerade weil sie ihn so gut verstehen konnte. Zwar hatte sie bei weitem nicht so viel Furchtbares erlebt wie er, aber irgendwie konnte sie das meiste doch nachvollziehen, irgendwie. Entgegen seiner Aussage, würde sie es schon versuchen ihn aus dem besagten Loch zu holen und wenn sie sich dafür aufhängen oder Gobi das Squashspielen erlauben musste. Sais Gesundheit hatte sich eben so gemeldet wie ihre, weswegen die Erdbeerblonde auch ihre Hand auf seine Schulter gelegt hatte um ihm genau in die Augen zu sehen, nur um sicher zu gehen, dass er nicht zu große Schmerzen hatte. Auch wollte sie damit fragen, ob alles in Ordnung war - im übertragenden Sinne natürlich. Diese Frage nun zu stellen wäre auch irgendwie dämlich, gerade in dieser Situation. Kaito ging auf den Vorschlag von Misaki ein diese eine "Feier" zu halten und wieder einmal wären Kanade beinahe die Gesichtszüge entglitten, als sie ihrem Kenjutsu-Sensei nicht mehr ins Gesicht geschaut hatte. Bitte was? Eine Feier? Das ist ja schlimmer als bei Big Fat Albert und seiner Gang!... Oder war das Drawn Togehter? Gobi fing nun wieder an sich öfter zu melden - sogar mit etwas humor. Kanade hingegen seufzte nur schwer. "Bei aller Liebe, wir können doch nicht feiern gehen! Das ist... ich meine..." Ja, da fehlten ihr wirklich die Worte, wie man an so etwas denken konnte wo sie doch gerade alle.... Da wurde ihr glatt ein wenig schwindelig, noch mehr solche Aufregung und sie würde wirklich noch das Bewusstsein verlieren.
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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptyMi Aug 29, 2012 7:23 am

Es wurde nicht besser sondern viel schlimmer. Jeder giftete sich hier an, keiner gab nach noch wirkte es so, als will einer überhaupt die Sicht des anderen anhören. Stattdessen stritten sich Kaito und Kanade sich was sich wirklich nicht wie ein normaler Streit anhörte. Es wirkte so, als würden die beiden sich gleich anspringen. Wie Hund und Katz. Saito nahm nun auch endlich Stellung und gab Kund, was er nun dachte und fühlte. Einiges klang sehr einleuchtend für sie. Wirklich über Jinnais Tot geredet hatte Misa ja nicht. Da hatte sie viel zu große Angst Sai noch mehr wehzutun. Ob es nun so wirklich gut war… Nach Sais Aussage hin wohl schon weil er alles allein ausfechten wollte. Jeder der anwesenden trug sein Kreuz mit sich herum. Sie selbst auch und will nicht mal Hilfe haben so wie Sai. Wahrscheinlich lag es daran. Das jeder Probleme hatte und keiner wollte die Hilfe des anderen annehmen um diese nicht noch mehr zu belasten. Dabei könnte Misaki endlich mehr tun für ihre Freunde. Ihr einziges Problem war ja nur ihr gebrochenes Herz wo wohl wirklich keiner ihr helfen kann. Aber jetzt könnte sie eine Hilfe sein, wenn man sie nur ließ. Und da war der Punkt. Die anwesenden hier wollten allesamt keine Hilfe haben. Kanade vielleicht schon aber bei Kaito und Saito. Schon wieder diese beiden Dorftrottel. Kami, wie die beiden sie wieder zur Weißglut brachten.
Wow, voll gefühlsbetont hier, wenn ihr so weitermacht, kriegt ihr noch alle eure Periode am selben Tag, wär doch cool!, kam wieder ihre Seite zum Vorschein. Diesmal bemerkte Misaki diese aber. Nur ein wenig bevor sie wieder mehr verdrängt wurde. Schnell kam sie allerdings zurück wo sie kurz verwirrt schaute aber dann das Wort ergriff.
Ständig dieses Gejammer von euch. Kein Wunder das keiner bei euch sein will. Würdet ihr mal zulassen wieder Glücklich zu werden, dann könntet ihr das auch. Was meint ihr wie Jinnai reagieren würde wenn er sehen müsste wie ihr euch gegenseitig fertig macht? Jinnai wäre sicherlich Enttäuscht von dir Saito. Du machst dich selber fertig für etwas, was nicht deine Schuld ist. Er hätte es nicht gewollt, dass du ihn so in Erinnerung behältst. Er würde sich viel mehr freuen dich lächeln zu sehen und mit den Erinnerungen wo ihr gemeinsam gelacht habt. Dann wandte sie sich zu Kaito der auch noch etwas abbekommen sollte. Und du! Du hättest dich mal in dieser Zeit melden können. Ein kleiner Brief hätte schon gereicht. Du hättest wissen müssen, dass ein Aufklärungsteam geschickt wird. Du hättest ahnen müssen, dass einer von uns dabei sein könnte. Endlich konnte sie mal das sagen, was sie schon die ganze Zeit sagen wollte. Zwar behutsamer aber diese Adrenalinschub der sonst wo her kam, ließ sie diesen Ton ergreifen.
Zu Kana wollte Misaki nichts sagen. Diese war ja immer da und diese war ja noch Wütend auf Kaito. Dennoch legte sie ihr eine Hand auf die Schulter damit sie nicht dachte, Misa würde nur auf Kaitos Seite stehen. Ihr könnt die Vergangenheit nicht ändern, ihr müsst nach vorn sehen, nur dann könnt ihr was verändern… Aber dann nahm sie ihre Hand zurück um sich wieder auf einen Stuhl zu setzen.
Ich wollte ja auch so mit euch feiern. Mein Vater kommt die Tage endlich nach Hause und das wollte ich euch eigentlich erzählen…Naja ich erzähle es euch lieber wenn ihr fertig seid. Ich warte hier und wart eben wie immer. Während sie es sagte fing sie wieder an zu weinen. Suchte vergeblich ein Taschentuch was sie aber wieder nicht fand. Sonst hätte sie es ja Kana gegeben als diese geweint hatte. Dann fiel ihr die Flaschen ein, die sie weiter ab abgestellt hatte. Wann genau es war wusste sie ja nicht mehr. Ich wollte ja noch mit euch Briefe schreiben an Jinnai. Das Meer soll ja eine Verbindung zum Meer der endlosen Nacht haben. Dadurch wären die Flaschenpost zur anderen Seite gekommen und Jinnai hätte sich bestimmt gefreut. Er hat sich ja immer sehr über Überraschungen gefreut. Das kleine süße Kinderlächeln sah sie noch vor ihren Augen. Wie er sich freute und lachte. Die Arme auf den Tisch gelegt platzierte sie ihren Kopf darauf.
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Yuki Saitô
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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptyFr Sep 07, 2012 9:09 pm

Out: Ich möchte mich gleich vorweg für den schlechten Post und die lange Wartezeit entschuldigen und arbeite an Besserung. .__.

Die Katastrophe nahm kein Ende, wirklich nicht. Eher steigerte sie sich noch und das in solche Bahnen, dass es für niemanden mehr gesund war. Dabei behielt aber jeder in seinen Aussagen an einigen Punkten recht, andere waren aber eine Streitfrage. Kaito zum Beispiel bezeichnete doch tatsächlich die beiden Mädchen als Heuchlerinnen, obwohl er, wie Kanade so schön erwiderte, überhaupt keine Ahnung hatte, was während seiner Abwesenheit genau geschehen war. Er wusste nicht, wie sie sich allesamt gegenüber verhalten hatten, hatte keine Eindrücke. Er äußerte, so jedenfalls kam es dem Jônin vor, nur Vermutungen. Sicherlich, er selbst erwähnte Jinnai nur selten, weil ihm sein Versagen und der daraus resultierende Tod des Jungen zu nahe ging, es noch zu frisch war. Und die Mädchen akzeptierten das. Er selbst würde niemanden dauernd eine frisch verstorbene Person vor die Nase halten, wenn er wüsste, dass derjenige diesen Verlust noch nicht verkraftet hatte. Man nannte so etwas Pietät. Natürlich konnte man die Existenz eines besonderen Menschen nicht verleugnen, aber man konnte jemandem doch eine gewisse Zeit lassen, nicht? Es hatte ihm schon Einiges an Kraft gekostet, vor einem halben Jahr über die Geschehnisse des Krieges zu sprechen und dabei hatte er noch nicht einmal genau und bildhaft erklärt, was geschehen war. Genauso wenig wie er auf seine sonstigen Tätigkeiten als damaliger Chûnin eingegangen war. Oder wie genau sein Clan wirklich funktionierte. Wenn sie alle ehrlich waren, war er doch jener, von dem man das Wenigste wusste. Im Grunde war das auch besser so, ja. Aber mit all dem was gesagt wurde, wurde dies immer deutlicher. Allein die Worte, mit welcher der Schwarzhaarige die Jinchûriki bedachte, waren mehr als aussagend. Und je mehr er ihn beobachtete, seine kalten, sowie verletzten Blicke, wurden ihm einige Dinge sicher bewusst: Kaito fühlte sich schuldig, diese Aktion hier wollte er eigentlich gar nicht und dennoch gefiel ihm die Sache nicht. Jedoch kam noch etwas hinzu was ihm spätestens dann klar wurde, als er erzählte, dass er ein kleines Mädchen hatte vor seinen Augen zerfleischt werden sehen und seine Schwester, eine Nuke-Nin, ihm ebenso nötigen Kummer machte. Noch deutlicher, als Kanade schließlich auffuhr, was der Gute ebenso nicht nachvollziehen konnte. Sein 'Bruder' lebte wohl tatsächlich in dem Irrglauben, der stets lächelnde und engelsgleiche Saitô, den Iryônin dem man vertraute und ohne Examinierung zum Jônin beförderte, wäre der wahre Saitô. Ja gut, wie sollte er auch anders denken? Er hatte ja nur dieses Selbst, wenn man es überhaupt so nennen konnte, gekannt. Langsam verwunderte es ihn wirklich nicht mehr, warum das, was er hier zu sehen bekam, so auf den Jüngeren schlug. Genauso wenig kannte er aber alle Gründe, warum dieses sanfte und lächelnde Selbst überhaupt existiert hatte und das wusste außer dem Violetthaarigen selbst wohl keiner genau. Sollte er für Aufklärung schaffen in diesen Wortkaskaden, die gerade durch das Labor fluteten? Nun ja, dies war ihm in diesem Moment noch nicht möglich, da er zu sehr damit kämpfen musste, überhaupt noch klar jeden einzelnen Fetzen aufzunehmen und nicht laut dazwischen zu husten. Manches hätte auch überdacht werden sollen, was aber in diesem Zustand etwas zu viel des Guten gewesen wäre, selbst wenn der Yuki die Fähigkeit besaß, viele Komplexe in geringer Zeitspanne zu überdenken, selbst innerhalb von Kämpfen. Doch Kämpfe waren sicherlich nicht so emotionsgeladen wie diese Situation und wer ihn wenigstens halbwegs kannte, wusste, dass gerade Emotionen ihm nicht leicht bekamen. Tja, in Null Komma nichts konnte er sich Krankheitsbilder verschaffen und irgendwelche Formeln aufstellen, aber mit Gefühlen umgehen, ob nun mit denen anderer oder seinen eigenen - DAS fiel ihm verdammt schwer. Wohl war es diese Tatsache, die ihn gerade so ausknockte. Und das diese vielen Emotionen eben nicht nur von einer Person her rührten die er mochte, sondern gleich von Dreien. Konnte man es ihm da verübeln, dass er einfach starr stand wie ein Fremder, der sich im Nebel Mizu no Kuni's verirrt und dann auch noch von einem starken Regenschauer heimgesucht wurde? Überfordert und auswegslos? Nein, eigentlich nicht. Ein kleiner Schub zurück auf den Pfad war wohl Kanades tiefer Blick als sie sich wohl vergewissern wollte, ob er große Schmerzen litt. Um ihr zu antworten, bedachte er sie mit einem verneinenden, wenn auch gefühlvolleren Blick, drückte sanft ihre Schulter um dies zu betonen und ihr stumm zu danken, dass sie sich auch für ihn und Misaki so einsetzte und ihr eigenes Wohl aufs Spiel setzte. Durch all die Eindrücke spürte er die Schmerzen kaum, lediglich ihre unangenehmen Nebenerscheinungen, wie dieses Kratzen wenn er sprach, dieses leise Pfeifen seiner Lunge. Darum musste man sich nun keine Gedanken machen. Eher machte er sich welche, als Kaito sein Oberteil nach oben zog und preis gab, weswegen er erst jetzt heimgekommen war. Nicht mehr als eine hauchzarte Linie zog sich über Brust. Ein hartgesottener Krieger würde schallend gröhlen und dies nicht einmal als Narbe bezeichnen, doch ein Iryônin wusste es besser, vor allem wenn er näher kam und sich die Sache mit einem fachkundigen Blick betrachtete. Sicherlich mag man gute Leistungen bei der Heilung vollbracht haben, sehr gute sogar. Aber allein schon die Länge der Narbe und das sie eben doch noch sichtbar war zeigten an, dass sie so tief gewesen war, dass man sie nicht hatte komplett bereinigen können. Dieses bisschen Gewebe, dieser belastete Teil der Dermis, zeigte an, dass selbst medizinische Jutsu ab einer bestimmten Grenze ein Limit hatten. Selbst der talentierte Mediziner der hier Zugange gewesen war, hatte eine Narbe lassen müssen, weil anscheinend so viel Innengewebe zerstört wurden war. Der Siebzehnjährige konnte sich gut vor Augen führen, wie der Jüngere gelitten haben musste, nicht nur aus eigener Erfahrung, sondern auch aufgrund seines Wissens. Noch immer aber fragte er sich ernsthaft, wie man solch eine tiefe Verletzung an solch einer sensiblen Stelle innerhalb einer solchen Situation überleben konnte. Gut, er hatte selbst seine erste Verletzung in diesem Bereich knapp überlebt und es war sicherlich mehr Glück als Verstand dabei gewesen. Allerdings musste man nun doch differenzieren, denn Saitô's Wunde hatte nicht so hoch gesessen und war auch nicht so lang gewesen. Ihn hatte man durchbohrt und den Schwarzhaarigen hatte man querbeet aufgeschlitzt. Als Letzterer das Oberteil wieder fallen ließ, schüttelte der Iryônin leicht den Kopf, griff sich an die Stirn und fuhr sich anschließend mit den Fingern durch sein Haar, wusste nicht einmal, was er dazu sagen sollte. Eine Diagnose brauchte der Jüngere sicher nicht mehr und ansonsten hätte er sich wohl wieder nur selbst verteufelt, weil er nicht da gewesen war um ihn zu heilen. Just in diesem Moment folgten aber Worte Kaito's, die ihn fürs Erste erstarren ließen. "Ich glaube ich verstehe es... denn das dort...hat sich so angefühlt, als ob einem das Herz herausgerissen werden würde... und das hat man bei dir gemacht, nicht wahr? Ich wäre gerne hier her gekommen... aber sag mir, wie ich glücklich sein soll, wenn die Menschen, die mir am wichtigsten sind, so leiden? Wie definierst du das Glück, Sai? Glaubst du ein Mensch kann glücklich und unbekümmert sein, wenn sein bester Freund so leidet? Glaubst du ich könnte da zusehen? Ich würde lieber noch einmal in einer Blutlache liegen, als dass ich dich so sehen muss..." Eindringlich sah er ihn an und zuerst konnte Sai nur wieder etwas zurückweichen und sich auf der Kante des Tischs niederlassen. Nachdenklich wand er den Blick ein wenig ab, seufzte und ließ sich diese Worte nochmals durch den Kopf gehen. Als ob man ihm das Herz herausgerissen hätte? Um dies, jedenfalls symbolisch nachzuprüfen, legte er seine Hand an seine eigene Brust, spürte das lebenswichtige Pochen hinter dem Brustkorb. Es war nach wie vor da, wo es hingehörte, nur schlug es mittlerweile nur des Zwecks wegen und nicht mehr, weil es dringend leben wollte. Ja gut, auf gewisser Ebene konnte man das in diesen Sinn des 'herausreißens' fassen. Und wie definierte er nun das Glück? Was sollte er antworten auf die Frage, wie jemand glücklich sein sollte, wenn es einem Freund so schlecht ging? Und wie erklärte er ihm, dass er sich wohl an diesen Anblick gewöhnen müsste? Das er sich an die Wahrheit gewöhnen müsste? Nochmals seufzte er auf, zog dann mit ausgestreckter Hand Kana zu sich, damit sie sich ebenfalls auf den Tisch setzte und in seiner Nähe war, denn sie sah alles andere als gesund aus und hörte sich halb in Gedanken an, was Misaki, oder eher ihr anderes Selbst, zu sagen hatte. "Wow, voll gefühlsbetont hier, wenn ihr so weitermacht, kriegt ihr noch alle eure Periode am selben Tag, wär doch cool! Ständig dieses Gejammer von euch. Kein Wunder das keiner bei euch sein will. Würdet ihr mal zulassen wieder Glücklich zu werden, dann könntet ihr das auch. Was meint ihr wie Jinnai reagieren würde wenn er sehen müsste wie ihr euch gegenseitig fertig macht? Jinnai wäre sicherlich Enttäuscht von dir Saito. Du machst dich selber fertig für etwas, was nicht deine Schuld ist. Er hätte es nicht gewollt, dass du ihn so in Erinnerung behältst. Er würde sich viel mehr freuen dich lächeln zu sehen und mit den Erinnerungen wo ihr gemeinsam gelacht habt." "Er hat allen Grund enttäuscht zu sein, da wo er nun ist. Immerhin ist er mit einem älteren Bruder gestraft, der ihm ein gutes Bild vorlebte, ihm Hoffnungen machte und dann sterben ließ. Sicherlich, ich kann mir vorstellen, dass er mich lieber lächeln sehen würde...Jeder will doch im Grunde das sehen, was ihm gefällt, nicht? Ich bin da nicht anders, da ich euch glücklich sehen will und eine Welt, die in Harmonie erstrahlt. Das ist meine Definition von Glück, selbst wenn ich weiß das Ersteres wohl auch von mir abhängt und Zweiteres unerreichbar ist, da Frieden einfach nicht in der Natur des Menschen liegt. Der Friede und der Mensch sind nicht magnetisch, jedenfalls wollen die richtigen Pole wohl nicht aufeinanderzeigen um eine Anziehung herbei zu führen. So ist das nun einmal." Kurz seufzte er auf, verschränkte die Arme leicht in seinem Schoß und fuhr dann fort, selbst wenn es ihm nicht leicht fiel. Doch es musste sein und da ihm tatsächlich sehr viel an diesen Dreien lag, gab es keinen Weg zurück. Tief blickte er sich allesamt reihum an, denn die folgenden Aussagen waren nicht nur für einen bestimmt, sondern für alle. "Kaito...Es tut mir leid dir das so offen sagen zu müssen, aber du wirst dich wohl oder übel an diesen Anblick gewöhnen müssen." Mit seinen Händen fuhr er in einer Luftlinie seine Frontalansicht ab. "Das bin ich. Und da diese Welt und diese Situation in der wir momentan leben müssen sich gewiss nicht bessert, werde ich auch nur noch schwer Gelegenheit und Kraft aufwenden können mit allem drum und dran in meine Rolle zu schlüpfen. Ich weiß sehr wohl das ich selbst daran die Schuld trage, dass euch die Wahrheit wahrscheinlich zusetzt, immerhin hat mich keiner von euch wirklich gekannt, bevor ich mit dem Clan in dieses Dorf siedelte. Kana-chan ist mir möglicherweise des Öfteren in der alten Heimat über den Weg gelaufen, aber ich nehme an, dass sie wenn schon mehr mit Sôji zu schaffen hatte, da er ebenso wie sie aus einer der großen Schwertkampffamilien stammte. Daher kennt wohl auch sie nur den lächelnden, sanftmütigen und umherschwebenden Iryônin, von dem man sich gerne behandeln lässt seiner Ausstrahlung und seiner Hilfsbereitschaft wegen. Dieses bescheidene Wunderkerlchen aus dem Yuki Clan, dass wie die fleißigste Biene seiner Arbeit nachgeht und nichts dem Zufall überlässt. Letzteres ist wohl Kern meiner Rolle. Ich durfte nie etwas dem Zufall überlassen. Die Gründung von Team 13 gehört wohl zu den wenigen Dingen, die mich dann trotzdem kalt erwischten." Für einen Moment musste er tief durchatmen, wieder Pfiff er leise aus dem letzten Loch und doch sprach er weiter. "Ich bin gewiss nicht so rein, wie viele Menschen mich empfinden. Ganz sicher nicht. Eher habe ich bewusst von Anfang an den Platz eingenommen, der mir zugeteilt wurde und war immer so, wie alle mich haben wollten. In Kirigakure war ich der strebsame, wissbegierige und direkte, doch etwas verspielte Nachwuchs-Shinobi. Ich zeigte und nutzte das Genie, mit dem ich geboren wurde und diente dem Clan als Aushängeschild. Immer stand ich im Vordergrund, Fehler durfte ich mir ganz sicher nicht erlauben. Schlagkräftig und intelligent, immer mehrere Schritte voraus. Ja, das war Kirigakure's Yuki Saitô, der junge Shinigami no tsumetai und der Hoffnungsträger des Yuki Ichizoku. Dennoch konnte ich mich so selbst am besten ausleben. Wenn ich etwas nicht bin, dann ein dauerlächelnder Optimist. Eigentlich bin ich Pessimist Sondersgleichen und gehe immer vom Schlimmsten aus. Nunja...Nach dem Krieg, als wir umsiedelten, waren eben andere Qualitäten gefragt. Dieses Dorf ist anders gestrickt, ein waschechter Kiri-Nin würde es wohl nicht so einfach haben und ganz sicher nicht bei diesen Bedingungen. Ich meine, Kirigakure wurde ja schon nach und nach zu einem Loch, aber hier...Man lebt in Neutralität und hat nichtmal ein anständiges Gesundheits- und Sozialwesen. So tat ich also gut daran, mir dieses engelshafte Verhalten anzulegen, welches für mehrere Zwecke dienlich war. Zum einen vertrauten mir die Einwohner hier recht schnell, so das ich sie gut behandeln konnte, zum anderen würde sich so wohl keiner um mich sorgen und ich würde ungestört meiner Arbeit nachgehen können. Dazu gehörte schließlich nun auch die Verbesserung der Zustände in diesem Dorf und ein gutes Bild auf den Clan würde das auch noch werfen. Ein strahlender und engagierte Iryônin aus dem gefürchteten Yuki Ichizoku. Niemand käme mehr auf die Idee, was hinter der Fassade steckt und das viele Gerüchte über den Clan absolut der Wahrheit entsprechen. Auch wenn wir so tun, wir sind ganz sicher nicht päpstlicher als der Papst, immerhin zwingen wir sogar unseren Kindern Rollen auf. Rollen, für die sie irgendwann keine Kraft mehr haben und sterben, wenn sie nicht streng mit sich bleiben und konsequent weitermachen. Das bin also ich. Jemand, der es allen recht machen wollte....musste. Oder wie hat mein Onkel es einmal so treffend formuliert? 'Sai-kun, du bist ein Opfer deines Erfolgs.' Recht hatte er irgendwo, so etwas wie ein Ego und Selbstwillen besitze ich nämlich nicht. Ich werde tun was in meiner Macht steht, um euch irgendwie in der nächsten Zeit Aufheiterung zu verschaffen...Aber falsche Hoffnungen habe ich genügende gemacht und ihr habt diese nicht verdient." Nach seinen Ausführungen erhob er sich, sah alle nochmals an und hustete wiedermals auf, da er so viel geredet hatte. "Entschuldigt mich, ich brauche kurz frische Luft." Mit diesen Worten verließ er das Labor, schritt den düsteren Kellergang entlang und nahm den dortigen Ausstieg nach draußen in den Hinterhof des Hospitals. Alle mussten dies wohl erstmal sacken lassen.

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Kôno Kaito
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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptySa Sep 08, 2012 7:54 am

"Kaito-chan?" Das kleine Mädchen sah ihn mit den großen Augen an und lächelte breit. "Was ist?" Das Lächeln verwandelte sich in ein Grinsen und dann in ein lautes Lachen, woraufhin die junge Besitzerin von der kleinen Mauer sprang und im Fall der Schneeflocken tanzte. "Findest du die Schneeflocken nicht auch so toll?" Der Schwarzhaarige hob eine Augenbraue und verzog die Mundwinkel. Schneeflocken waren kalt. Was sollte daran schön sein? "Ich weiß nicht. Wieso gefallen sie dir?" Die Kleine blieb stehen und lächelte ihn warm an. "Natürlich weil sie einerseits kalt sind, aber total schön sein können... weil sie in der Sonne glitzern un das Glitzern bringt dann doch Wärme in die Herzen der Menschen. Das hat mir meine Mama gesagt. Sie sind kalt und doch wieder nicht. Sie sind wunderschön... sie sind wie Tränen, die vom Himmel fallen... und man kann aus ihnen einen Engel machen! Und Engel sind auch etwas Gutes! Stimmts?" Nun musste auch Kaito lächeln, wobei er kopfschüttelnd die Augen schloss. "Ja, da hast du Recht." Maya erinnerte ihn an jemanden. Sie erinnerte ihn an seine Freunde.
Und auch jetzt erinnerte diese Beschreibung ihn an seine Freunde. Einerseits konnten sie die Wärme in das Herz bringen. In das seine hatten sie es jedenfalls geschafft. Sie hatte ihm gezeigt wie es ist, lachen zu können, nicht dauernd an Rache oder dergleichen denken zu müssen. Sie hatten ihm einfach gezeigt, wie es war, wirklich am Leben teil zu haben. Aber Schneeflocken konnten bekanntlich auch Kälte bringen. Wenn man in einem Schneesturm gefangen war, so wehten sie auf einen nieder und irgendwann war man es Leid sich durch ihn hindurch zum rettenden Dorf oder zur rettenden kleinen Siedlung am Fuß des Berges oder auf der Anhöhe zu kämpfen. Und wenn es so weit war, gab man dem Sturm und der Kälte der Flocken nach. Dann deckten sie einen zu und einem wurde kalt ums Herz. Nein, nicht nur ums Herz, sondern im ganzen Körper, der erstarrte... und schließlich starb man. Die Schneeflocken würden den Körper unter sich begraben, währen eine schwere Last... sie ließen ihn erfrieren durch ihre Kälte.
Und hier stand er, hörte diese Worte von Kanade, welche wie Schneeflocken waren, die bereits auf ihn nieder regneten. Die ihn einhüllten in eine Kälte, welche er nun in diesem dunklen und düsteren Labor empfand. Es schien, als ob diese Kälte nicht nur Kälte an sich darstellte, sondern auch den Abstand, der sich zwischen ihn und seinen Freunden bildete. Als ob sie immer weiter in die Ferne blicken würden und alles, was sie hatten, auseinanderbrach. Als ob die Sonne bei den Schneeflocken untergehen würde und sie aufhören würden zu glitzern. Als ob er im Schatten eines Berges im Schnee liegen würde und es nichts gab, was die Umgebung erhellte. Dass er nur die Kälte der Flocken spürte und nichts anderes. Keine Wärme. Er härte nicht mehr das Lachen und ihm war, als ob alles offenbar dazu gemacht war, vor seinen Augen zu zerbrechen. Komischerweise sagte Kanade in diesem Moment auch, dass er doch nie etwas gekannt hatte, dass er beschützen wollte. Aber Kaito wusste bereits genau, dass er etwas kannte. Nur konnte er es in diesem Moment nicht sagen, blickte vor sich auf den Boden und wartete darauf, bis Kanade geendet hatte. Geendet hatte und vielleicht gleich noch zu Boden sank, weil sie nicht mehr konnte. Weil sie es war, die die Menschen in ihrer Umgebung schützen wollte. Komisch, dass man seinen besten Freund vor ihm schützen wollte. Nein, es war nicht komisch, es war einfach ein Unding. Ihm war es egal, ob die Stimme in seinem Kopf sagte, dass er sich nicht unterkriegen sollte. Dass sie ihm sagte, er sollte standhaft bleiben, aber am liebsten hätte er sich nun umgedreht und wäre gegangen. Nur konnte er das nicht. Er wollte nicht mehr wegrennen. Er hasste es, vor Problemen davon zu laufen. Vor Auseinandersetzungen. Konflikten. Aber damit hatte er Kanade verletzt. Und alle anderen hier auch. "Wenn etwas eben mehr Zeit braucht, dann braucht es mehr Zeit und so lange warten Freunde, so lange werde ich warten und helfen so gut ich kann." Aber Schneeflocken würden schmelzen, wenn sie zu viel Sonne bekamen. Sie würden einfach verschwinden, wenn es zu lange dauerte und nie wieder zu dem werden, was sie einmal waren. Doch einmal abgesehen davon, fragte sich Kaito gerade, warum Kanade nur von Sai und ihr sprach. Ihr und Sai. Kanade und Sai. Sai und Kanade. Blendete sie gerade Misaki vollkommen aus? War das Band zwischen den beiden so groß geworden, dass sie in diesem Moment, der sie alle betraf, nur Sai und sich selbst sah? Nicht wissend, wohin er diesen Gedanken just in dieser Situation führen sollte, ließ er ihn einfach auf den Grund des Meeres seiner Gedanken sinken. "Du hast Recht, ich habe keine Familie." //Moment - was?// "Aber ich sehe euch alle als meine Familie an." Ungeachtet dessen, dass eine Stimme beleidigt in seinem Kopf gekünstelt wimmerte, sprach er ganz leise, sodass man ihn kaum verstand. In die Augen sehen wollte er Kanade nicht. Weil etwas in ihm sich schämte. "Und ich will euch beschützen... und ich will, dass ihr glücklich sein könnt und... ihr müsst nicht stolz auf mich sein, aber ich kann nichts dafür, wenn ich nicht da war... du sagst, ich weiß nicht, wie ihr euch fühlt... Aber glaubst du, mir geht es gut, wenn ich sehe, wie diejenigen, die mir etwas bedeuten vor sich dahin siechen? Glaubst du das macht mir Spaß....? Glaubst du ich sage so etwas gerne...? Wer nicht sah, dass er litt... dass er litt wie sie alle... wer es nun nicht sah, der war wohl blind. Denn insgeheim war Kaito kurz davor, den Verstand zu verlieren und seine Stimme würde versagen, wenn er nun gleich weiter sprach. Aber wenn er das sagte... wenn er offen sagte, dass es ihm weh tut. Es direkt zu sagen... das konnte er einfach nicht und wahrscheinlich würden sie ihm das nach seinem Verhalten auch nicht abnehmen. "...und wieso... habt ihr nicht auf mich... gewartet? Wenn Freunde aufeinander warten, wieso dann nicht auch auf mich?" Nun war sogar sein Mentor still. Und Kaito musste sich beherrschen, seine Schwächen wieder einzudemmen, fuhr sich durch seine Haare und seufzte schwer, als ob man ihm eine schwere Last von den Schultern genommen hätte - wenn es doch nur so wäre.
"Ständig dieses Gejammer von euch. Kein Wunder das keiner bei euch sein will. Würdet ihr mal zulassen wieder Glücklich zu werden, dann könntet ihr das auch. Was meint ihr wie Jinnai reagieren würde wenn er sehen müsste wie ihr euch gegenseitig fertig macht? Jinnai wäre sicherlich Enttäuscht von dir Saito. Du machst dich selber fertig für etwas, was nicht deine Schuld ist. Er hätte es nicht gewollt, dass du ihn so in Erinnerung behältst. Er würde sich viel mehr freuen dich lächeln zu sehen und mit den Erinnerungen wo ihr gemeinsam gelacht habt." Ein Blick zur Seite genügte, dass Kaito wieder eine Seite von Misaki sah, die er nicht kannte und die er auch nicht kennen wollte. Ihm wurde klar, dass nicht nur er sich verändert hatte, sondern das alle durch gemacht hatten... Nur, dass Misakis Veränderung einem Angst einjagen konnte, wenn man noch im Kopf hatte, wie sie sich früher verhalten hatte. Dieses fröhliche Lachen und gleichzeitig die Hilfsbereitschaft und Verständlichkeit, die sie an den Tag gelegt hatte... und nun das. Es war wie ein schlechter Scherz wie Kaito fand und man konnte wohl auch in seinem Gesicht lesen, dass er sich fragte, wie viel er in ihr wirklich kaputt gemacht hatte, als er sie abgewiesen hatte und dann gegangen war. Ohne sich von ihr zu verabschieden. "Und du! Du hättest dich mal in dieser Zeit melden können. Ein kleiner Brief hätte schon gereicht. Du hättest wissen müssen, dass ein Aufklärungsteam geschickt wird. Du hättest ahnen müssen, dass einer von uns dabei sein könnte. Ihr könnt die Vergangenheit nicht ändern, ihr müsst nach vorn sehen, nur dann könnt ihr was verändern… "Ich konnte eine längere Zeit noch nicht mal selbst essen... wie hätte ich da schreiben sollen, Misaki...?" Eine berechtigte Frage, doch sah er sie an, als er mit ihr sprach - im Gegensatz zu Kanade. Und Misaki würde wahrscheinlich auch sehen, dass diese Frage ernst gemeint war. Wie könnte sie das auch nicht sein. Doch viel Zeit hatte Kaito nicht, da Sai nun ebenfalls das Wort ergriff und ihm erzählte, dass er die ganze Zeit über so gewesen war. Wieder musste der Schwarzhaarige sich an das Bild der Schneeflocken erinnern und die lächelnde Maya, die in ihnen tanzte. Während er den Worten von Sai also weiterhin Gehör schenkte und sich dabei bemühte, eine einigermaßen unverletzlichere Miene als die eben gezeigte - was eigentlich nicht wirklich schwer war - aufzusetzen, musterte er seinen Kameraden. Seine Gesichtszüge wirkten wirklich älter und schmäler. Wahrscheinlich aß er kaum etwas und hängte sich regelrecht in die Arbeit, um nicht noch einen Menschen zu verlieren. Kanade. Kaito wusste, dass sie eine offenbar unheilbare Krankheit hatte und sie hatte ja selbst gesagt, dass ihre Mutter nun wohl schon daran gestorben war. Vor ihren Augen. Die Mutter. Der Mensch, der einen zur Welt gebracht hatte. Ob er das als Baby auch gesehen hatte? Nein, dann würden Bilder in Alpträumen wiederkehren, nicht wahr? Oder wie hat mein Onkel es einmal so treffend formuliert? 'Sai-kun, du bist ein Opfer deines Erfolgs.' Recht hatte er irgendwo, so etwas wie ein Ego und Selbstwillen besitze ich nämlich nicht. Ich werde tun was in meiner Macht steht, um euch irgendwie in der nächsten Zeit Aufheiterung zu verschaffen...Aber falsche Hoffnungen habe ich genügende gemacht und ihr habt diese nicht verdient." Er musste ihn enttäuschen, er war nun er selbst? Und er war ein Opfer des Erfolgs? Nein, das stimmte doch gar nicht. Und was hieße hier falsche Hoffnungen? In ihm rebellierte eine diverse Person und hätte wohl ein ganzes Bordell, dass er für ein Kloster gehalten hatte (oder umgekehrt - aus den Geschichten hörte man das nie genau heraus - fragt nicht nach den Geschichten), gerade in Brand stecken können... oder es zu Staub verarbeitet. Gerne. "Ich glaube nicht, dass du schon immer so warst. Als Kind hast du bestimmt anders reagiert... du warst nicht voller Selbsthass. Ich glaube als Kind hast du auch lächeln und lachen können." Mehr als diese Worte konnte er nicht zu Sai sagen, als dieser noch meinte, er bräuchte frische Luft und dann schließlich an ihm vorbei ging. Es waren Worte, die nur Sai hören sollte und in einer dementsprechenden Lautstärke hatte Kaito sie auch von sich gegeben. "Bitte lass uns alle der Grund dafür sein, dass du wieder lachen kannst. Egal wie dunkel es gerade in dir ist. Egal wie kalt. Es gibt immer noch eine Sonne, die das Eis auftauen kann. Sogar das des Yuki - Clans."
Nachdem Sai gegangen war, wandte Kaito sich nochmals an Kanade direkt, riss sich zusammen. "Ich wollte nicht so reagieren.... aber ich konnte mich nicht zusammenreißen." Mehr wollte er nicht sagen, denn für mehr fühlte er sich nicht befugt... es wäre nicht richtig, nicht wahr? Genauso wenig wie die Tatsache, wenn er nun Sai nachgehen würde. Er wollte darüber nachdenken, was Sai gesagt hatte und auch über das von Kanade... aber erst wollte er sich mit einer gewissen Person unter vier Augen unterhalten. Weil diese Person ihm in gewisser Hinsicht einen Schock eingejagt hatte. "Misaki... Kann ich mich mit dir einmal unter vier Augen unterhalten?"
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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptySo Sep 09, 2012 8:57 am

"Du weißt, wer das war oder? Er hat nicht sehr lebendig gewirkt." Ich weiß, dass Sai nicht sonderlich gut drauf ist in letzter Zeit. Ach, was rede ich da. Er ist mehr zu einer wiederbelebten Leiche geworden als zu einem Trauernden, der sich in seiner Arbeit verkriecht. Das ist auch einer der Gründe, warum ich ihn meide, Ayame-sama. Ich weiß nicht, wie ich quasi mit dem Tod persönlich reden soll ohne, dass er mich selber hinunter reißt. Ich habe Angst, ihm zu begegnen. Einerseits aus Selbstsucht, andererseits aus Sorge. Ja, ich habe ihn gerade gesehen. Und ich will nicht wissen, warum er jetzt gegangen ist. "Yuki-chan, wir sind hier fertig und du hast doch gehört, dass es nebenan mitunter nicht gerade leise war. Ich weiß jetzt nicht, ob Sai hier hinein gesehen hat, aber sie scheinen sich gestritten zu haben. Alle, die dort waren. Vielleicht wäre es gerade jetzt richtig, endlich einmal zu ihm zu gehen, was glaubst du? Immerhin warst du als Einzige jetzt nicht dabei, als Kaito ihm begegnet ist. Und du hast ihm bisher denke ich auch am wenigstens geschadet. Vielleicht ist ihm dein bewusster Abstand nicht so sehr aufgefallen wegen seiner ... Trauer." Glaubst du? Na ja, ein Versuch ist es wert. Ich bin ihm lange genug aus dem Weg gegangen und habe Kaito versucht aufzuhalten. Wenn er dann weitermacht, ist das bestimmt nicht meine Schuld. Dann möchte ich wenigstens versuchen, noch bei Sai etwas zu retten. Falls das ... noch möglich ist. Schweigend blickte Ayame zu Kaede, welche gerade ihre Untersuchungsergebnisse in ein Protokoll eintrug. Ihre Ahnin unterhielt sich derweil mit ihrer Enkelin, nachdem Saitô an dem Labor von Kaede vorbei gehuscht war. Für beide Frauen warf das Verhalten einige Fragen auf, da beide gewusst hatten, dass Kaito nach Konfrontation suchte. War Sai es zu fiel geworden? Die Wahrscheinlichkeit stand nicht so niedrig wie Yuki es sich gewünscht hätte. Während die schwarzen Augen ihres Körpers Ayame sehen ließen, grübelte sie selbst nach, indem sie mit ihren Daumen spielte. Die geteilte Kontrolle über ihren Körper war ein wenig entlastend. Die Schmerzen waren nicht mehr so schlimm, wenn Ayame präsent war. Und Kaede war auch ein wenig besänftigt, nachdem diese ihr nun alles geschildert hatte, was Yuki abgewimmelt hatte. Grübeln taten trotzdem alle. Als würde ein schwarzer Rauch durch das Krankenhaus ziehen, der alle vergiftete. Es hatte schönere Tage in Yukigakure gegeben. Irgendwo versuchte die Shizuma noch das Mädchen zu sein, das allen beistand, den kleinen Kindern half und zusammen mit Nyoko die Zeit teilte wie sonst nur mit Sai oder Kaito - aber da beide in den letzten Monaten entweder verschwunden oder innerlich tot waren, war auch eine innere Seite von Yuki für eine Zeit betäubt worden. Was ihren Freunden zusetzte, ließ auch sie mitunter langsameren Schrittes eine Straße hinunter gehen oder aufhören zu essen, während Selbstvorwürfe den Appetit versagen ließen. "Wir sind hier fertig, Ayame-sama. Wenn Yuki will, kannst du ihr ihren Körper wiedergeben und sie kann nach Hause gehen. Ich bin vorerst zufrieden. Die Schmerzen sind abgeklungen." Ayame nickte lächelnd für Yuki, wobei die schwarzen Iriden kurz unter den Augenlidern verschwanden. "Möchtest du übernehmen und zu Sai gehen?" Yuki schüttelte innerlich vorerst den Kopf und erzählte Ayame, dass sie für die Shizuma nach dem Jônin suchen solle, während sie selbst nur ihren Körper bewegte. "Yuki-chan möchte noch nicht die Kontrolle zurückhaben, aber wir schnappen einmal frische Luft. Ich bin gespannt wie das Krankenhaus von draußen aussieht." Kaede nickte lächelnd und schlug eine Mappe mit Unterlagen zu, um sie auf den Schreibtisch neben ihrem Medizin-Schrank zu legen. "Dann auf bald, Ayame-sama." "Ja, Kaede-chan. Mach's gut." Der Leib der 18-Jährigen erhob sich und folgte dem Flur, den Sai hinab geeilt war. Ayame hielt nun Ausschau mit Yukis Augen, während diese ihren Körper bewegte. Hoffentlich würde sie den Iryonin nicht erschrecken mit ihren schwarzen Augen.

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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptySo Sep 09, 2012 10:24 am

Ein Haus, eine Million Kameras, 5 Personen, willkommen bei- Gobi! Das ist keine Realityshow! Das ist... es ... Ja? ... Kanade, wenn du mir jetzt nicht bald sagst was du seit 5 Minuten für Probleme hast, dann singe ich dir den ganzen Tag lang Sugar Baby Love vor und bei Rikudo Sennin, ich werde so schrecklich singen, dass das Ausmaß von Shukakus Fettgehalt nur nebensächlich ist! Aber dann hältst du mich für verrückt... alle würden das tun, ich- Kanade, ich halte dich schon seit deiner Geburt für verrückt. Wer schläft schon bei Liedern über Zabuza und die heiligen drei Kerzenständer oder was weiß ich ein? Oder wie war das mit deinem Swag? In Kana entfachte sich wieder eine "heiße" Diskussion mit Gobi, gleichzeitig hörte sie aber ihrem Umfeld zu, so wie sie es sich antrainiert hatte. Sie konnte ja nicht immer komplett in den Gesprächen mit Gobi versinken und alles um sich herum zu ignorieren, das wäre noch fataler als die Situation gerade, die ihr wirklich nicht gerade gut bekam. Und das fünfschwänzige Bijû hatte Recht - Kaito war irgendwie... zu gefühlsbetont. Es hieß ja man konnte es nie einem recht machen - aber in dem Fall war einfach irgendwo Schluss. Seit wann hielt er so schwulstige Reden über Freundschaft und die Definition von Glück? Also ich würde das hier langsam als koreanisches Drama bezeichnen, du weißt schon, da wo immer so viel Streit ist und Tränen fließen, als würde ihnen das Ramen von den Augen wieder rauskommen. Leider konnte die Erdbeerblonde gerade darüber überhaupt nicht lachen, weil alles hier einfach viel zu... ja es war viel zu erdrückend. Und du bist der Grund, warum die Stimmung so schlecht ist. Du hast Kaito doch angestachelt, alles angeheizt. Es ist deine Schuld. Verdammt, da war diese Stimme wieder, die, die sich genau so anhöre wie ihre - nur mit einer unheimlichen Kälte und Dunkelheit, vor allem aber hatte sie Spaß bei dem, was sie sagte. Nach dem persönlichen Schreck fand sie sich auf einmal neben Sai wieder, der ihre Hand ergriffen hatte und sie zu sich gezogen hatte, damit sie sich auf den Tisch setzen konnte weil sie wirklich in keiner guten Verfassung war. Scheiß auf die Krankheit, mich regt das gerade wirklich auf! Und wenn Kaito so weiter macht, dann macht er es doch nur noch schlimmer! Hinzu kam dann noch Misaki, dessen andere Persönlichkeit wieder auftrat und es mit der nochmaligen Erwähnung von Jinnais Namen nicht wirklich besser machte - Ja, gerade konnte man der Chûnin überhaupt nichts recht machen, weil die Tatsachen eben klar auf dem Tisch lagen. Und war Kaito wirklich so "dumm" zu glauben, dass der immer lächelnde Saitô von früher der wirklich echte war? Der einzig wahre? Und das er wieder genau so werden würde? Das alles war doch einfach verrückt. "Er hat allen Grund enttäuscht zu sein, da wo er nun ist. Immerhin ist er mit einem älteren Bruder gestraft, der ihm ein gutes Bild vorlebte, ihm Hoffnungen machte und dann sterben ließ. Sicherlich, ich kann mir vorstellen, dass er mich lieber lächeln sehen würde...Jeder will doch im Grunde das sehen, was ihm gefällt, nicht? Ich bin da nicht anders, da ich euch glücklich sehen will und eine Welt, die in Harmonie erstrahlt." Kanade hätte nun gerne einwerfen können, dass Jinnai sehr wohl stolz auf ihn wäre, da er nun anderen Menschen mit der Heilung der Krankheit helfen konnte, aber das hätte das Fass nur zum Überlaufen gebracht. Und bei Kami ja, sie würde ihn gerne glücklich sehen - aber bei den Umständen gerade, ging es eben einfach nicht, es brauchte Zeit. Außerdem war Sai jemand, der bei Emotionellen Dingen nicht ohne eine klare Ansage verstand, was man wollte. Man musste es ihm klipp und klar sagen, dass er aufwachen solle und das alles - aber jetzt? In was für einer Traumwelt lebte Kaito eigentlich? Puschelwald, Zweite Ecke hinter der DoReMi-Straße, neben dem Denkmal an Applejack. Wieder gab Gobi seine Kommentare dazu um Kanade vielleicht etwas darüber zu entlocken, was gerade in ihr vorging oder eher, warum sie auf einmal immer so geschockt reagierte, obwohl das majestätische Wesen in weiß, natürlich er, überhaupt nichts gemacht hatte. Keine Witze über ihre Brüste, keine anzüglichen Sprüche - was war es nur? "Ich glaube nicht, dass du schon immer so warst. Als Kind hast du bestimmt anders reagiert... du warst nicht voller Selbsthass. Ich glaube als Kind hast du auch lächeln und lachen können." Das war alles, was er dazu zu sagen hatte? Er kannte den Chibi-Sai doch gar nicht, das war fast so wie vorhin, als er sie als Heuchlerin bezeichnete, ohne wirklich von Geschehenem gewusst zu haben. Wenn sie sich recht erinnerte, war sie in Kiri so einigen Leuten auf der Straße über den Weg gelaufen, ganz bestimmt auch Sai, das wusste sie. Aber ehrlich gesagt war es enttäuschend, das alles was Kaito zu der Rede von Sai sagen konnte das war und ebenfalls der Satz, der danach kam. Manchmal, da fragte sie sich wirklich, ob manche Leute noch gescheit zuhörten wenn jemand redete, oder nicht. Wie es so kam verließ ihr Kenjutsu-Sensei schließlich den Raum und Homo-Kaito, wie Gobi ihn die ganze Zeit betitelte, wollte anscheinend mit Misaki unter vier Augen reden. "Dann lasse ich euch alleine." Die Jinchûriki machte die linke Hand zur Faust und hielt diese an ihre Ausgebreitete Hand, ein japanischer Gruß und verließ dann ebenfalls Sai's Labor, um ihm zu folgen. Ganz sicher wollte er nun seine Ruhe haben und alleine über dieses Kauderwelsch nachdenken, aber sie wollte ihn nicht alleine lassen. Außerdem wusste sie ja beide, dass sie nicht reden mussten um sich zu verstehen. Vorher allerdings zog sie sich noch um, die Fangirls dürften gerade sowieso ihr Teepäuschen haben und wer war eigentlich dieses Mädchen mit den komischen Augen, die gerade den exakt selben Weg wie Kana einschlug? Die hat ja noch gruseligere Augen als Nibi ohne Schlaf...

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BeitragThema: Re: Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien    Kellerräume der Forschungsabteilung: Laboratorien  EmptyMo Sep 10, 2012 3:52 am

"...und wieso... habt ihr nicht auf mich... gewartet? Wenn Freunde aufeinander warten, wieso dann nicht auch auf mich?" Misaki hatte ja auf ihn gewartet aber er kam nicht. Die ganze Zeit hat sie auf ihn gewartet und gehofft, er würde bald wiederkommen aber er kam nicht.
Waren sie alle zerstritten? Es wirkte jedenfalls so den irgendwie wurden keine netten Worte miteinander ausgetauscht sondern die Kühle Atmosphäre blieb. Saito blieb bei seiner Meinung was nicht gut für ihn war. Sogar das Gegenteil von gut. Heut Abend würde sie wieder Saito besuchen und bei ihn übernachten. Dann würde er nicht nur immer allein sein und sie könnte ihn hoffentlich ablenken. In Moment tat ihr Sai unendlich leid. Erst sein kleiner Bruder und jetzt das mit Kaito. Später sollte sie doch nochmal mit Sai reden. Bestimmt kommt er etwas mehr aus sich hinaus wenn nicht alle auf ihn einreden. Kanade blieb auch sehr ruhig, wollte wohl einfach nichts mehr sagen. Sie machte sich bestimmt auch Sorgen um Sai. Mit ihrer Idee wird es wohl heute nichts mehr außer, sie könnte nachher alle zusammen trommeln und sie allesamt dazu zu bewegen sich zusammen zu reißen. Nicht das Sai auch in den Zustand kommt in den ihrer Mutter war. Dies wäre schrecklich nochmal miterleben zu müssen wie ein geliebter Mensch immer mehr abrutscht. Doch da Kaito wieder da ist würde es schon besser werden. Kaito konnte sich ja auch ändern, sich öffnen und Sai würde es auch können. [/color=violet]Bis später.[/color] Eher ein murmeln von ihr da sie ihr Gesicht noch im Stoff befand und langsam richtete sich Misa wieder auf. Kanade verabschiedete sich auch noch und ein Machts gut kam noch von Misa bevor Kana weg war. Das Kaito mit ihr reden wollte verstimmte Misaki ein wenig. Nicht indem Sinne von, sie habe keine Lust dazu sondern eher so, dass er sicherlich irgendwas wissen wollte worüber sie ungerne sprach. Bei Saito fing es auch so an und bisher hat Misaki so gut wie nur mit ihm darüber gesprochen. Es kann ihr ja nur helfen mit Kaito zu reden. Er ließ auch damals mehr oder weniger zu, dass sie ihm half und jetzt sollte sie auch nicht unbedingt auf Durchzug schalten und abblocken.
Nun den, schiss los., sagte sie und richtete sich richtig auf und nahm wieder Blickkontakt mit ihm auf.
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