Naruto ~ The Eternity of Sage
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Naruto ~ The Eternity of Sage

Ein auf dem Naruto - Manga basierendes RPG
 
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 Just a Zelda Fanfiction

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Kyôga Ren
Genin ~ Kumotora
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Kyôga Ren


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BeitragThema: Just a Zelda Fanfiction   Just a Zelda Fanfiction EmptyDi Jul 03, 2012 10:52 am

Soo, da der Ren ja ein kleiner Zeldafan ist, hat sich der Ren mal gedacht, er schreibt eine Fanfiction dazu. Mir geistern zu dem Thema an sich ja schon genug Gedanken und kreative Ergüsse durch den Kopf und einer hat sich nun richtig verfestigt. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen der Vorgeschichte, den mehr kommt heute nimmer. Ich denke (hoffe wohl eher), dass ich den Rest auch irgendwann noch niederschreiben werde. Naja, mal sehen, was dabei rauskommt.

Die Rechte an der Zelda-Serie und ihren Original-Charaktern liegen natürlich bei Nintendo und dem Godfather of Nintendo Shigeru Miyamoto.
Ich habe die Fanfiction nur aus Langeweile geschrieben (und weil ichs wollte) und verdiene natürlich kein Geld damit.


Vorgeschichte:

Dies ist der allesentscheidende Moment. Der eine Augenblick, in dem Heldensagen geboren werden. Jeder Junge träumt doch einmal davon, dem Bösen selbst ins Auge zu blicken, ein mächtiges Schwert zu heben und Geschichte zu schreiben. Einen Teufel zu erschlagen ist der Gipfel der Heldenehre. Eine solche Tat kann sich sehen lassen und ist gleich zu setzen mit dem Erschlagen eines Drachen oder dem Erretten einer holden Maid.
Für Link, den einen großen Helden, den stummen Führer des Masterschwertes, war der Sieg nurnoch einen Schwertschwung entfernt. Das Ungeheuer, dass einmal der Großmeister des Bösen gewesen war, Ganon, früher bekannt als Ganondorf, lag ächzend und blutend vor ihm. Seine gewaltigen, eberhaften Züge erschlafften zusehens. Das Leben floss aus ihm, doch die Wildheit in seinen Adern und die Macht des Triforcefragments der Kraft, versorgten ihn selbst in den letzten Momenten seines Lebens noch mit ausreichend Energie, um seinen gewaltigen Körper aufzuwuchten. Die Stimme, die sich schwerfällig aus seiner Kehle emporquälte, wurde von einem eisernen Willen getragen. Dieses unerschütterliche Streben nach Macht und Einfluss hatte Ganondorf so weit gebracht. Einst war er ein Mann gewesen, ein König. Nun sah er aus, wie eine Mischung aus einer Riesenechse und einem Eber. Gewaltig, muskulös und doch unterlegen. Link, dem Helden, konnte Ganondorf mit roher Kraft nicht entgegen kommen. All das Böse, dass er heraufbeschworen hatte, nützte ihm nichts gegen die reinigende Kraft des Masterschwertes. Er war verloren, seine Situation ausweglos. Vor Ganons geistigem Auge lief eine Art Film ab. Er sah sein ganzes Leben, in einem Augenblick, und wurde jäh mit der einen Wahrheit konfrontiert, die er sein ganzes Leben lang nie wahrhaben wollte: Er war schwach. Er, der Gerudokönig, der dutzende Schlachten geschlagen hatte, an dessen Händen das Blut tausender hylianischer Soldaten klebte ... er, Ganondorf, konnte der Kraft des Guten nichts entgegensetzen.

Langsam begann der Körper des Riesen zu zittern, als habe er nicht mehr genug Kraft, sein eigenes Körpergewicht zu tragen. Die dicken Beine des Monsters knickten ein, schwerer Husten kam über die geschwollenen Lippen des Dämonenebers und seine Augen rollten sich nach innen. Der gefallene Großmeister glaubte, dies sei das Ende. Die finale Schwäche würde ihn holen, der Tod streckte seine knochigen Finger nach ihm aus. Doch ... kein Ende war in Sicht. Im Gegenteil, das Zittern wurde stärker und stärker. Nun konnte sich Ganon nicht mal mehr auf den Knien halten. Er fiel nach links um, schlug mit einem lauten Knall auf dem, von Ruß und Blut mittlerweile geschwärzten, Pflasterstein auf, der einstmals den Platz vor Schloss Hyrule geschmückt hatte, und röchelte. Blut troff aus seiner Schnauze, sein Husten verschlimmerte sich und alsbald war der gewaltige Körper des Riesenebers von einer dichten, blutroten Wolke umgeben.
Link, der Held in Grün, senkte unsicher sein Masterschwert, blickte in die rote Wolke und fragte sich, ob dies nur eine neue Teufelei des bösen Herren war. Unsicher blickte er zu dem kleinen, blauleuchtenden Lichtball, der immerzu neben ihm schwebte. Die kleine Fee, die sonst immer einen klugen Spruch parat hatte, nie um ein Wort verlegen war und immer ihren Senf zur Situation beitragen wollte, schwieg. Nie zuvor war sie so schweigsam gewesen, wie der Held, dem sie folgte. Langsam drehte Link seinen Kopf, blickte hinter sich, suchte den Blick der Prinzessin, die er wenige minuten zuvor aus den Klauen Ganons gerettet hatte. Zeldas Kleid, einstmals ein farbenfrohes Spiel aus unschuldigem Weiß und sanftem Rosa, war an vielen Stellen zerrissen und mit Asche bedeckt. An den, früher so makellosen Händen, hatte die Prinzessin Hyrules zahllose Einschnitte und Verbrennungen davongetragen, an der linken Hand fehlte ihr gar der kleine Finger. Das blonde Haar, früher ein schöner Fluss aus Gold, hang wirr und schmutzig herab, strahlte keine Kraft mehr aus. Die Last der vergangenen Tage hatte sich in Zeldas Gesicht eingebrannt. Dicke Augenringe hingen unter ihren saphirblauen Augen, die nun nurnoch seelenlos ins Leere starrten. Ihre Schminke war völlig verlaufen, die Augenbrauen über dem linken Auge völlig hinweggebrannt und eine blutende Schnittwunde zog sich über ihre rechte Wange.

Link wusste, dass der Kampf auch an ihm genagt hatte, doch er hatte keine Zeit, an sich herabzusehen. Scheppernd fiel der Schild mit dem Wappen Hyrules aus Links rechter Hand, während sich der Griff um das Masterschwert in seiner Linken festigte. Mit der, nun freigewordenen, rechten Hand hielt sich der tapfere Held den Bauch, presste mit aller Macht gegen die schwere Wunde, die er dort trug. All sein Sinnen und Streben rief ihn vorwärts. Er musste dem Treiben ein Ende setzen. Langsam schlurfte er vorwärts, das Masterschwert hob sich abermals. Zielsicher tappte er auf den blutroten Nebel zu, der noch immer an der Stelle wabberte, an der Ganon zuvor niedergestürzt war. Wie zur Begrüßung lichtete sich der Nebel, als Link näher kam. Die Augen des Helden weiteten sich jäh, als der Nebel ihm die Sicht auf Ganon freigab. Von dem, einstmals so starken, Dämoneneber, war nurnoch ein schwächlicher Haufen Elend übrig. All die Muskeln Ganons waren verschwunden, sein Fleisch und seine Haut hingen schlaff und kraftlos von seinen Knochen, als handle es sich dabei um nasse Wäsche, die man zum trocknen aufgehängt hat. Die feuerrote Mähne, die Ganons Kopf geziert hatte, war zur Hälfte abgefallen und lag zu Füßen des gebrochenen Dämonen. In einer Lache, mittlerweile schon getrockneten Blutes sitzend, saß Ganondorf, Großmeister des Bösen, und war scheinbar gerade noch so am Leben. Die bestienhaften Züge des Teufels waren zu kaum einer Regung fähig, als Link näher kam, das Masterschwert immernoch gehoben. Nur die Augen Ganons, die mittlerweile nurnoch milchig orange glimmten, richteten sich auf die Gestalt des Helden. Kein Laut war zu vernehmen, nichtmal die Flammen, die zwischen den Ruinen des Teufelsturms aufloderten, gaben ein Geräusch von sich. Die Welt hielt den Atem an, als Link auf das zerbrechliche Häufchen Schwäche zuschlurfte, das Ganon nun war.

All dem wollte Link nurnoch ein Ende machen. Er wollte diese Hölle hinter sich lassen und schrie innerlich seiner linken Hand zu, sie möge doch endlich herniederfahren, das Masterschwert im Herz des Dämonen versenken und sie alle von diesem Moment erlösen. Doch es war, als gehorche ihm sein Körper plötzlich nicht mehr. Eine unnatürliche Kälte hatte sich über Links Körper gelegt und nun erreichte das Zittern auch ihn. Langsam und unnatürlich deutlich konnte Link sehen, wie das Masterschwert aus seinen Händen glitt. Wann hatte er seinen Griff darum gelockert? Versagten ihm seine Finger nun den Dienst? Das Schwert folgte den Gesetzen der Physik und fiel gen Boden, aber so langsam als sinke es durch Wasser. Sehr dickes und schweres Wasser. Und als es schließlich auf dem Boden aufschlug, riss es Link aus seiner Trance. Plötzlich wurde Link die Situation, in der er sich befand, bewusst und das Zittern ergriff seinen gesamten Körper. Seine Knie wollten ihn kaum mehr tragen, seine Hände konnte er nicht mehr richtig zu Fäusten ballen. Das jungenhafte Gesicht des Helden bebte, seine Lippen tanzten auf und ab, während Tränen der Verzweiflung über seine Wangen rannen. Die Kniee des Helden gaben schließlich nach und er sank zu Boden, wo er seinem nervösen Magen schließlich Freiheit gewehrte und sich sein Mittagessen noch einmal durch den Kopf gehen lies. Was geschah hier mit ihm? Nie zu vor hatte er derartiges verspührt. War das .. Angst? Panik und Verzweiflung machte sich in ihm breit. Irgendetwas lief hier falsch, dass hier war anders als die Weisen es ihm prophezeit hatten. Sie hatten gesagt, er müsse nur seinen Mut fassen und das Masterschwert in Ganons Herz rammen. Doch er hatte jegliche Kraft dafür verloren, sowie Ganon kein Gegner mehr war, den Link niederstrecken könnte. Er konnte doch keinen jämmerlichen Kranken ermorden! Und warum fühlte er sich, als sei er wieder ein kleiner Junge, der dem leibhaftigen Teufel gegenübersteht?

Alle Gedanken Links kamen zu einem abrupten Ende, als sich ein weiteres Gefühl in seinem Körper breit machte. Ein kalter, scharfer Schmerz jagte durch jeden Winkel seines Körpers und lies den Helden erschrocken aufkeuchen. Nein, er wollte keuchen, doch kein Laut verließ seinen Mund. Langsam blickte Link nach unten und sah, wie Blut auf den rußgeschwärzten Pflastersteinboden tropfte. .. Sein Blut? Erschrocken griff sich der blonde Recke an seinen Mund, ertastete einen warmen flüssigen Strom und hob seine Hand vor die Augen, um zu sehen, was ihm da aus der Futterluke tropft. Blut. Dicker, roter Lebenssaft. Erst jetzt realisierte er, dass irgendwas in seiner Brust steckte. Die Zeit verging erneut unendlich langsam, als er an sich herabsah. Mit Schrecken erblickte er einen stählernen, blutroten Dorn, der genau durch seine Brust gerammt worden war. Die Verzierung lies nur einen Rückschluss zu. Es war die Klinge des Masterschwertes! Auch wenn Link nie zuvor in den Genuss des Anblicks seiner Klinge, von diesem Blickwinkel aus, gekommen war, erkannte er seine Waffe sofort wieder. Ein schmerzerfüllter Schrei entfuhr ihm, so laut und schrill, dass selbst das nahe Inferno, in den Ruinen von Ganons Turm, zu flackern begann. Mit letzter Kraft sah Link über seine Schulter. Irgendwer hatte ihm sein eigenes Schwert von hinten in den Körper gerammt. Die saphirblauen Augen Links weiteten sich schockiert, als er ins Antlitz seines Mörders ... seiner Mörderin blickte. Fast fürchtete Link, ihm würden die Augen ausfallen, als er das erblickte, was einmal die schöne Prinzessin Hyrules gewesen war. Die Augen Zeldas waren weit aufgerissen, so wie die seinen, doch hatten sie sich blutrot verfärbt. Die anmutigen Züge der Thronerbin Hyrules waren zu einem schrecklichen, maskenhaften Grinsen verzerrt, dass wohl direkt aus der Hölle stammte. Wäre Link noch in der Lage dazu gewesen, er hätte in diesem Moment alle Zähne Zeldas sauber durchzählen können, weit genug war ihr Mund dafür mit Sicherheit aufgerissen. Stumm blickten die wahnsinnig glühenden Augen Zeldas in Links schockgeweitete blaue Seelenspiegel. Langsam kam sie ihm näher, bis ihre Stirn die seine berührte und die widerliche Dämonenfratze Zeldas Link näher war als je zuvor. Der Atem des Helden ging nurnoch stoßweise und nur am Rande realisierte er, wie sich die dürre Gestalt Ganons langsam aufrichtete und zombiegleich auf die beiden zuwankte. Unnatürlicher grün-gelber Dunst folgte Ganon, dessen milchige Augen starr auf Link gerichtet waren. Jener sah immernoch in Zeldas Teufelsfratze, unfähig weg zu sehen oder überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen. Dann begann die ehemalige Prinzessin Hyrules langsam zu sprechen und ihre Stimme hatte den Ton sanfter Weiblichkeit und weiser Strenge verloren. Der Ton Zeldas war ganz und gar männlich geworden, ein irres, kratziges Geifern, dass jede Erinnerung an die engelsgleiche Melodie aus Zeldas Munde verschwinden lies.

„Wahnsinn ward der Weisheit der Menschen einz'ges Kind.“

Der zombiegleiche Ganon sprach sogleich weiter, stimmte in Zeldas Worte mit ein, als handle es sich dabei um ein Gebet, welches schon tausend Male gesprochen wurde.

„Schwäche, Seuche und Verfall sind eurer Erbe.“

Ganz zum Entsetzen Links, erhob sich eine kalte, emotionslose Stimme aus dem Munde des Helden und vollendete das unheilige Gebet der Drei.

„Und die Angst wird ewiglich in ihren Knochen brüten.“

Das Gebet der Drei war bar jeder Schönheit, besaß keine Melodie und keinen Reim. In nahezu ekstatischen Bewegungen richteten sich der gefallene Held, die böse Prinzessin und der schwache Dämon auf, die Hände gen Himmel gerichtet. Das Zeichen des Triforce flackerte auf den Handrücken der drei Fragmentträger auf und verfärbte sich langsam. Immer dunkler wurde der goldene Glanz des göttlichen Zeichens, es brannte sich langsam in die Hände der Drei ein, starr und unveränderlich. Und so, wie sich ihre Zeichen veränderten, so veränderten sich die Körper der Träger. Die Schatten, die Ganondorf im ganzen Land gesammelt und unter seiner Herrschaft vereint hatte, die Schatten die Link verjagt hatte, eilten nun herbei. Eine dunkle Horde strömte in die zerstörte Stadt von Hyrule und fiel auf die Knie, die Gesichter gen Boden gepresst, in wilder Anbetung ihrer neuen Herren.

Nur ein Ort in der ganzen Stadt war frei vom Bösen. Die Zitadelle der Zeit, ein Ort des Lichtes, obgleich er vor kurzem geschändet worden war, vom Einfluss Ganondorfs. Doch die Macht der Weisen hielt diesen Ort noch immer zusammen. Die sechs Weisen, geeint durch die Taten des Helden Link, hatten sich in ihrer Kammer versammelt. Die unheilvolle Vorahnung der nahenden Herrschaft des Bösen lies sie alle schweigen. Sie alle hatten bis zu letzt an den Sieg des Helden geglaubt. Doch irgendetwas war schiefgelaufen. Rauru, ein wohlgenährter Mönch und der Weise des Lichtes, trat langsam vor und signalisierte seinen Kameraden damit, dass er reden wolle. Das, von Sorgen verdunkelte, Gesicht des Mannes wirkte in diesem Moment älter den je und seine Stimme war selbst in der absoluten Stille der Weisenkammer kaum noch hörbar.

„Meine lieben Brüder und Schwestern. Wir, die Erbauer Hyrules, haben die Pflicht, dem Bösen Einhalt zu gebieten, wenn selbst die Macht des Helden versagt. Das Masterschwert ist verloren und das Licht des Triforce verdirbt angesichts dieser dunklen Woge aus Angst, Verfall und Wahn.“

Ruto, die junge Prinzessin vom Wasservolk der Zora, erhob das Wort. Ein leichtes Zittern schwang in ihrer Stimme mit. Die Verzweiflung stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben.

„Wer sind wir, dass wir dieser Macht Einhalt gebieten können? Einer Macht, der nichteinmal das Triforce standhalten konnte!“

Rutos Worte wurden von leisem Gemurmel begleitet. Die anderen Weisen teilten Rutos Meinung. Sie mochten zwar die Pflicht haben, zu kämpfen. Aber das hieß noch lange nicht, dass sie auch Erfolg haben würden. Die anderen Weisen hatten die Hoffnung verloren, jemals wieder das Licht der Sonne zu erblicken und die Wärme besserer Tage zu verspüren.

„Kinder, Kinder ... gebt die Hoffnung niemals auf. Die Sonne mag untergegangen sein, aber sie wird wieder scheinen. Keine Nacht ist ewig. Alles was wir brauchen ... ist Zeit.“

Erneut ging ein Gemurmel durch die Reihen der fünf anderen Weisen. Zögerlich trat ein stämmiger Gorone, ein Bewohner der Gebirge, vor. Darunia, weiser Führer seines Volkes am Todesberg, war kein Mann, der lange zögerte, wenn die Dinge schlecht standen. Doch heute waren seine grimmigen Züge von Zweifeln durchzogen.

„Zeit? Was glaubt ihr den, wie viel Zeit wir noch haben? Früher oder später wird die Dunkelheit ganz Hyrule verschlungen haben. Wir haben weder Schwert noch Schild um uns dieser Macht zu erwehren. Beide liegen nun in Feindeshand!“

Man spürte deutlich, wie die Stimmung sich verschlechterte. Die kleinste Gestalt unter ihnen, ein Mädchen mit moosgrünen Haaren, scheinbar keine zwölf Jahre alt, lies ein leises Wimmern hören. Doch der weise Rauru blieb eine Säule der Zuversicht unter seinen Kameraden, wenngleich man ihm ansah, dass er die folgenden Worte nicht gerne aussprach.

„Meine Lieben, Mittel und Wege haben wir immer. Ein letztes Mittel verbleibt uns noch, wenngleich es das finale ist. Versagen nun auch wir, ist wirklich alles verloren. Daher bitte ich euch ... vereint all eure Liebe, eure Freundschaft und all euer Streben noch ein allerletztes Mal! Das Schwert des Helden mag gefallen sein, getränkt mit dem Blut seines eigenen Herren. Das Triforce, Zeichen unserer erhabenen Schöpfer, mag besudelt worden sein. Doch das Böse ist immernoch der Herrschaft der obersten Göttin unterworfen! Meine Brüder und Schwestern, das Böse hat sich an diesem Tag vollständig in der Stadt Hyrule versammelt! Lasst uns zur Göttin der Zeit beten, auf dass sie uns in unserer Not beistehe!“

Verwirrt blickten die übrigen Weisen einander an. Schließlich nickten Impa, die Weise der Schatten, und Naboru, die Weise der Geister, zustimmend. Dem Rat der beiden folgend, bezeugten bald auch die restlichen Weisen ihre Zustimmung zu dem Plan Raurus. Sie wussten nicht, welches Opfer es ihnen abverlangen würde, den Schutz der Göttin zu erbitten, aber sie würden alles dafür geben, Hyrule den Frieden zu bringen, oder jenen zumindest in Aussicht zu stellen. Ein Held würde kommen, wie er es immer tat. Irgendwer würde das Böse vernichten. Doch heute, war nicht der Tag... heute war der Tag, an dem die schöne Stadt Hyrule verschwinden würde. Von der Landkarte getilgt, verschwunden im reißenden Fluss der Zeit. Den so wie die Weisen ihr letztes Gebet anstimmten, so legte sich auch gleich ein schimmernder Nebel über die Hauptstadt des Königreiches. In der Dunkelheit der Nacht konnte man noch im benachtbarten Dorf Kakariko stehen, wie Hyrule vollständig von einem weißen hellen Nebel eingehüllt wurde. Am Morgen erst lichtete sich der Nebel und gab den Blick frei auf eine weite, grasbewachsene Ebene. Nichts lies mehr darauf schließen, dass an diesem Ort einst die schönste Stadt des Königreiches gestanden hatte. Nichts deutete mehr auf Schloss Hyrule hin. Der Marktplatz, die Gassen, die Geschäfte, die Mauern und alle Bewohner der Stadt waren spurlos verschwunden. Wenngleich die Stadt Hyrule in den Jahren von Ganondorfs Herrschaft immer mehr verfiel, seine Umgebung verdorrte und die Stadt selbst nurnoch eine Ruine gewesen war, gab es im kollektiven Gedächtnis der Hylianer, Goronen, Zora, Kokiri, Shiekah und Gerudo nurnoch die Erinnerung an die Schönheit der Hauptstadt. Niemand erinnerte sich mehr an die Schrecken von Ganondorfs Herrschaft, an den Verfall des Landes. Es war, als habe all das niemals stattgefunden. Zurück blieb nurnoch die Erinnerung an eine Stadt, die nicht mehr war. Sowie die Frage, was um alles in der Welt geschehen war. Niemand konnte die Frage beantworten. Und es würde noch dreihundert Jahre dauern, bis der Welt eine Antwort präsentiert wurde. Für den Moment blieb den Bewohnern Hyrules nichts weiter übrig, als ihr Leben und den Frieden zu genießen. Den beides war teuer mit dem Blut einer Prinzessin, eines Dämons und eines Helden erkauft woerden. Für beides, hatten die sieben Weisen ihre Seele gegeben.
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