Naruto ~ The Eternity of Sage
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Naruto ~ The Eternity of Sage

Ein auf dem Naruto - Manga basierendes RPG
 
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 Hügelebene nahe Kumogakure

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BeitragThema: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptyMi Aug 22, 2012 11:31 am

Hügelebene nahe Kumogakure 40-Steinlandschaft

Einer der typischen Orte im Blitzreich am Rande von Hügeln und sich erhebenen Erdmassen. Dieses Gelände hat keinen exakten Namen, jedoch befindet es sich im Umkreis von Kumogakure, sodass es noch zum Außengebiet der Stadt gezählt werden kann. Mitunter findet man hier Teams mit ihren Senseis, wie sie Überlebenstraining oder andere Übungen praktizieren. Diese leicht raue Landschaft eignet sich prima dafür. Man hat ein breites Sichtfeld und kann sich bei den paar Felsen und Grasflecken ohne Jutsus kaum verstecken. Außerdem herrscht hier meistens erträgliches Wetter. Regnen tut es immer wieder mal genau wie gewittern, jedoch handelt es sich um einen der Orte, wo man sich auch prima einfach mal ins Gras legen kann, sollte die Sonne scheinen. Es ist auch sehr ruhig bis auf ein paar Vögel und Nagetiere sowie kleine Kaninchen, die hier ihre Bauten haben. Für medizinische Zwecke verirren sich hier auch einige Iryonin hin, um seltene Kräuter zu finden, die nur in dieser Gegend auftreten.
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptyMi Aug 22, 2012 11:46 am

Erster Post nach dem TS

"Dass diese verflixten Kreuzblütengewächse auch immer in diesen verflixten Gebieten wachsen müssen, wo man mit solchen Schuhen nicht laufen kann. Verflixt, das kann doch nicht wahr sein!" Fluchend stolzierte Yuka seit über einer Stunde über diese abfallende Ebene vor ihrer Heimatstadt, um für ein Rezept Berg-Steinkraut zu sammeln. Leider war diese Pflanze verdammt selten, sodass sie bisher nur drei von ihnen gefunden hatte. Mehrfach musste sie langsam laufen, um einen vernünftigen Weg um die großen Felsen zu finden. Mit Pumps, die sie heute im Institut getragen hatte, auf diese Eigenmission zu gehen, war die dümmste Entscheidung des Tages gewesen. Genauso wie über einen Assistenten oder Manager nachzudenken. Yuka hätte nie damit gerechnet, eines Tages Chefin des Instituts zu sein, aber da Kuriyâ nun abgedankt hatte, war sie die Auserwählte. Nun war sie nicht nur Labor-, sondern Institutsdrache. Die armen männlichen Angestellten. Es hatte sofort schwarze Laborkittel für sie gegeben, damit man sie auf Hundert Meter von den Frauen unterscheiden konnte. Kam Schwarz auf die Chefin zu, wusste sie sofort, dass irgendwas Männliches etwas von ihr wollte. Und seit sie so viel Verantwortung trug, kam andauernd jemand an. Am schlimmsten waren die Monate, wo die Baufirma die beiden untersten Etagen abgerissen hatte. Man musste ein ganzes Sicherheitssystem außer Kraft setzen und sogar Angst vor Explosionen haben. Yuka wurde wirklich klar, was im Kopf ihrer ehemaligen Cheffin vor sich ging: Reiner Wahnsinn. Irgendwo war es sicher gut, dass nun eine etwas vernünftigere Person an der Spitze saß. Jemand, der das Institut für richtige Sachen benutzte und nicht für die Erfindung von vibrierenden Bürostühlen. Toll, ein Entspannungseffekt, aber als sie diese Pläne entdeckt hatte, war sie in Gelächter ausgebrochen. Das konnte wahrlich nicht wahr sein. Nun ging es an ernstere Sachen. Mehr Medizin, weniger Wohlbefinden und Luxus für das Volk. Das konnten sie sich prima selbst ergattern. "Endlich!", entfuhr es der jungen Frau, sie lief auf eine weitere Blume zu und rupfte sie aus der Erde. Sie brauchte 10 Stück, aber hatte erst so wenige. Das war Verrat - von der Natur. Männer waren ja schon schlimm, aber mussten jetzt schöne Blumen so gemein zu ihr sein? Sie stellte sich wieder aufrecht hin, warf ihr goldenes Haar über die Schulter und sah kurz in den Himmel. Hoffentlich blieb es trocken, denn sie würde nicht gehen, bis sie diese verdammten Pflanzen hatte. Und Helferlein A oder B waren zu dumm. Die hatten nicht mal gewusst, dass diese Pflanzen existierten. Und Yukas Rücken schmerzte auch schon wieder von dem ganzen Laufen über den Abhang. Sie würde heute Abend wahrscheinlich endlich mal seit Monaten wieder in die heißen Quellen gehen, das hatte sie sich doch verdient. Rückenschmerzen hatte sie wegen ihrer enormen Oberweite oft genug. Nur schade für die männliche Belegschaft, dass Krallen schneller waren, als ein sich nähernder Oberkörper.
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Ikazuchi Rai
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptyMi Aug 22, 2012 12:09 pm

.:Firstpost:.

Mit den Gedanken herzlichst abwesend, starrte der großgewachsene Kerl, der dort am Hang zwischen einigen wunderhübsch aussehnden Blumen lag in den Himmel und wartete darauf, dass etwas passierte. Es hatte ihn nach einiger Zeit mal wieder nach Kaminari no Kuni gezogen, ja sogar in die Nähe seiner alten Heimatstadt, einfach, weil er des Reisens mit der Zeit immer müder wurde und seine Informationen bezüglich todeswilliger Nukenin sich gerade in Grenzen hielten. Außerdem bahnte sich hier ein Gewitter an, das konnte er, wie eigentlich jeder, der sein Kekkei Genkai besaß, spüren. Und da er keine Angst vor dieser Naturgewalt hatte, sie sogar eher begrüßte, lungerte er eben abwartend hier herum, starrte den Himmel an und ignorierte die mümmelnden Hasen, die neben ihm saßen genauso, wie die kleine Echse, die sich neben ihm in der noch vorhandenen Sonne einen schönen Tag machte. Er hatte also mal wieder nichts zu tun, kein Ziel vor Augen und auch keinen zukünftiges Opfer, was nicht weiter schlimm war, wenn man bedachte, dass er erst vor wenigen Tagen wieder ein Kopfgeld eingestrichen hatte, aber es machte ihn unwillkürlich noch fauler, als er es ohnehin schon war. Ihm fehlte schlichtweg die Motivation, also wartete er auf Besserung, während er ein Gewitter abwartete, das garnicht mehr all zu weit weg war und sich am strahlen blauen Himmel durch einige Wolken langsam sogar ankündigte. Aber das Gras war noch perfekt aufgewärmt und bequem genug, um herum zu liegen, zwischen diesem ganzen Busch einer Blumenart, die er nicht identifizieren konnte und einigen kleineren Felsen, die ihn zumindest ein wenig verdeckten, wenn er herumlag.
Seine quasi perfekte Ruhe vor dem Sturm wurde nur von dem Gefluche einer Frau unterbrochen, deren Stimme hier von Weitem zu hören war. Schon vor einer halben Stunde hatte er angenommen, dass er hier nichtmehr allein war, aber das gab nun die Bestätigung. Kurz zog Raiden also in Erwägung, sich aufzurichten, um nachzusehen, ob er sich Sorgen machen musste, entdeckt zu werden. Andererseits war hier liegen bleiben und hoffen, dass die Person ihn entweder nicht bemerkte oder eben nicht wusste, was und wer er war doch eine viel bequemere und annehmlichere Option. Sie wird schon verschwinden, wenn sie hat, was sie will und sie wird ganz sicher nicht herkommen. Der Kopfgeldjäger schloss also die Augen und entspannte sich wieder, während er weiter darauf wartete, dass etwas passierte. Er konnte ja nicht ahnen, dass er beinahe auf den Pflanzen lag, nach der die Dame Ausschau hielt.
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptyMi Aug 22, 2012 12:40 pm

Vielleicht bekäme sie ein vor Wut glühendes Gesicht, wenn sie die Pflanzen nicht bald zusammen hatte. Zwar besaß sie keinerlei Element-Affinitäten, aber auch jegliche Vögel verrieten ihr durch Tiefflug, dass das Wetter bald umschlagen würde. Verdammtes Wetter, verdammte Ebene, verdammtes Blitzreich. Sie sollten alle verdammt sein mitsamt ihren Männern und allem, was männlich war, egal wie weiblich es sich kleidete. Verärgert presste Yuka ihre Lippen zusammen, setzte sich auf einen Fels und zog ihre Pumps aus. Ihr Rock war ein wenig störend, weil sie das Beine nicht gut anwinkeln konnte, aber es war grässlich mit diesen Absätzen im Gras zu versinken. Sie wollte aus der Erde keinen Käse trampeln. Sonst wäre sie Händlerin oder so geworden, und nicht Forscherin. Mit den Schuhen in der linken Hand und den Blumen in der Rechten stellte sie sich wieder hin und sah sich drehend um. Keine Blume dort, keine hier, keine da. Wie weit sollte sie den Abhang noch hinauf latschen, um diese verdammten Teile zu finden? Sollte sie bis nach Konoha laufen? Dann könnte sie das Zeug auch gezielt schmuggeln und es wäre innerhalb weniger Tage da. Aber sie brauchte es frisch und nicht verpackt und getrocknet. Yuka nahm große Schritte auf sich, um weiter nach oben zu gehen. Die Sonne schien von der Seite und blendete sie im Augenwinkel, sodass sie beide Augen zusammenkniff. Dies beeinträchtigte das Sichtfeld gemeinerweise, sodass sie ein wenig orientierungslos weiterlief. Und prompt war da ein kleiner Fels, der sich ihr in den Weg stellte und sie zum stolpern brachte. Wehe ... dachte sie nur noch, aber fiel dann auch schon ins Gras und schlug sich die Hüfte am Felsen an. Das würde eine beschissene Prellung geben und diese Aussicht sowie den Schmerz äußerte sie sofort hörbar fürs gesamte Blitzreich. Vielleicht würden die, die sie hörten, denken, ihre Stimme konnte lauter wie jeder Donner dieser Welt sein, wenn sie wütend wurde. Und das war der Fall. Würde die Dame Doton beherrschen, hätte sie den Fels einfach zertrümmert und Zwanzig weitere zermartet, bis ihre Wut abebbte. "Du beschissenes Scheißding! Verdammte Scheiße, warum musstest du gerade da herumliegen?! Jetzt kriege ich einen blauen Fleck und kann die heißen Quellen vergessen! So ein bescheuerter Mist!" Fluchend und brüllend rieb sie sich ihre schmerzende Hüfte als wäre sie eine hingefallene Großmutter im Altersheim. Jedoch war es gerade mehr eine Furie, die jeden verprügeln konnte, um ihren Zorn loszuwerden. Sie rammte ihre Fäuste ins Gras und zog förmlich dicke Klumpen heraus, um wenigstens das als Puffer zu benutzen. Eine der Blumen war auch kaputt gegangen, weil sie sich drauf gelegt hatte. Als sie das entdeckte, schrie Yuka über den ganzen Abhang: "Verdammtes Scheißding!"
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptyMi Aug 22, 2012 1:19 pm

Hah. Seine Ruhe und Einsamkeit war auch zu schön gewesen, um lange Bestand zu haben, ohne groß gestört zu werden. Sie hatte schlichtweg bereits viel zu lange angedauert. Er hatte es immerhin fertig gebracht, einige weitere Minuten völlig zu ignorieren, dass er nichtmehr allein war und den Drang danach, einfach abzuhauen nieder gekämpft. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt, hatte er stillschweigend und mit geschlossenen Augen einfach nur da gelegen, bis dieser markerschütternde Schrei, von dem er sich nicht wirklich sicher war, ob er von der gleichen Frau stammte, die zuvor schon geflucht hatte. Andererseits traute er es eben diesem Geschlecht durchaus zu, solche Schreie auszustoßen. Der Klang dessen war irgendwie furchterregend und mitleiderregend zugleich. Es schien zumindest, als wär der Dame irgendetwas passiert und dieser Umstand brachte den Ikazuchi dazu, eben doch nichtmehr einfach da liegen zu können und zu ignorieren, dass es eine Welt um ihn herum gab. Seufzend bewegte er sich also langsam, setzte sich auf und kam rasch auf die Beine, während die Tiere, die neben ihm Platz genommen hatten aufgeregt davonstoben. Er streckte sich kurz, überprüfte seine Taschen und rollte mit den Schultern, während er sich umsah und versuchte, das weibliche Wesen auszumachen, von dem ein so herzzerreißender Schmerzschrei gekommen war. In einiger Entfernung konnte er zumindest eine Bewegung ausmachen, die nach einem Menschen aussah. Er stieg den Abhang, auf dessen "Spitze" er sich befunden hatte, also ein ganzes Stück herunter und kam letztendlich zu einer blonden, großbusigen Frau, die auf dem Boden zwischen einigen kleineren und größeren Felsen herumlag. Offenbar hatte sie Schmerzen und war gestürzt. Raiden gestattete sich es aus Anstand also nicht, sie von oben bis unten zu mustern, wie es eigentlich üblich war, denn immerhin hatte er eine Frau vor sich. Sie schien auf den ersten Blick keine Kunoichi zu sein, was bedeuten würde, dass er außer Gefahr war, aber auf der anderen Seite wollte er lieber kein Risiko eingehen. "Seid gegrüßt, schöne Frau.", murmelte er, während er sich verbeugte und sie wieder ansah, während er aus der Verbeugung nach oben kam. Natürlich wollte er sie nicht auf ihr Äußeres reduzieren, aber es war doch zumindest eine bessere Anrede als 'Weibstück' oder ähnliches. "Ist alles in Ordnung?" Die Frage war vollkommen ernst und ehrlich gemeint und in seiner Stimme lag ehrliche Besorgnis. Egal, was er schon getan und verbrochen hatte und auf wen er Hass und Wut hegte, es war keinen Grund einer Frau die Hilfe zu versagen oder sie schlecht zu behandeln. Also bot er ihr seine Hand an, um ihr, wenn sie wollte, auf die Beine zu helfen.
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptyMi Aug 22, 2012 11:05 pm

Sie würde es kühlen müssen und wahrscheinlich wirklich aufpassen, dass sie sich diese Hüfte für die nächsten Tage nirgends anschlug. Das passierte im Labor schon oft genug, dass sie aufgrund ihres ausladenden Beckens ein paar Stöße und blaue Flecken kassierte. Alles durch Eigenverschulden, das musste Yuka zugeben. Nun saß sie hier, auf der Seite, hatte sich auf die Knie gearbeitet und fragte sich, wo ihre Schuhe hingeflogen waren. Wahrscheinlich hinter einen der anderen Felsen. Toll, noch mehr Kontakt mit diesen Mistdingern. Und die Blumen kamen immer noch dazu. Wenigstens hatte sie noch 3 Stück, auch wenn es ihr auf den Zeiger ging, dass die andere von ihr geplättet worden war. Sie fühlte sich allmählich wirklich wie ein wildgewordenes Rind, das durch einen Spielzeugladen rannte. Und die Silhouette einer 8, die man beidseitig mit den Händen nachzeichnen konnte, hatte die Blonde auf alle Fälle. Immer noch Flüche murmelnd zog sie ihr Oberteil glatt und dann ihren Knie langen Rock, wobei sie hoffte, dass sie aufstehen konnte ohne nicht vorhandenen Menschen tiefe Einblicke zu gewähren. Ihr Kleiderstil brachte halt Tücken mit sich, aber aufreizend und gefährlich zugleich zu sein, war die perfekte Mischung im Institut. Den Frauen zeigte sie, dass sie sich nicht verstecken musste und den Männern, dass sie Feuer speien konnte, wenn sie ihr zu nahe kamen. Und sogleich befand sich plötzlich eines der verhassten Wesen in ihrer Nähe. Yuka hatte gar nicht gemerkt, wie dieser muskulöse Herr zu ihr gelaufen kam. Sie registrierte ihn erst, als er sie ansprach und seine Hand zu ihr reichte. Glaubte er auch nur eine Sekunde, dass sie nicht wusste, welche Hormone durch diesen Körper wanderten? Und sie war verdammt noch eins nicht das Weib in Not, das ihren Ritterprinz brauchte. Mit zusammengepressten Zähnen rappelte die 32-Jährige sich auf und rieb nochmals das geprellte Gewebe an ihrer linken Seite. Dann schaute sie dem Typ in die Augen, der trotz ihrer eigenen wirklich erstaunlichen Körpergröße für eine Dame immer noch größer war. Es war ja witzig, dass sie den meisten Kerlen bis zur Stirn ging, weil sie selber über 1.80 Meter groß war, aber er hier kratzte sicher an der Zwei Meter-Marke. Schlecht sah er nicht aus, das ließ Yuka sich nicht nehmen, aber er war ein Mann und das reichte völlig, den furiosen Schutzpanzer anzulegen, der bei ihr zum Reflex geworden war. "Natürlich ist alles in Ordnung. Ich brauche keine Hilfe von einem Mann." Die Bezeichnung seines Geschlechts kotzte sie förmlich aus, drehte sich dann um und blickte suchend nach ihren Schuhen. Vorher hob sie die heilen Pflanzen auf, aber als sie im nahen Umkreis keine Pumps sehen konnte, murmelte sie erneut "Verdammte Scheiße." Sie würde definitiv nicht die Hilfe von einem Mann annehmen. Sonst sank sie auf ein Niveau, das sie nie wieder erreichen wollte. Und sie wettete um ihr Institut, dass auch eben jener Mann die Sekunden ausnutzte, die sie sich wegdrehte und nach den Blumen beugte, um ihr auf den Hintern zu sehen. Das war einfach immer so, verfluchte Kerle. Als wären die Blumen in ihrer Hand furchtbar interessant, strich sie über die Blüten und fragte beiläufig mit einem gewissen Zynismus: "Was tun Sie überhaupt hier? Sie sind weder ein Mediziner, noch ein Sensei mit Team." Danach drehte sie ihm den Kopf wissend über die Schulter zu. Sie erkannte Iryonin, wenn sie vor ihr standen. Ohne Zweifel war er keiner.
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptyDo Aug 23, 2012 3:31 am

Sobald das erste Wort den Mund der blonden Frau verließ, zuckten für Sekunden die Brauen des Nukenin belustigt in die Höhe. Na Kratzbürstigkeit war ja mal absolut kein Ausdruck, für das, was ich aus eigener Kraft da vor ihm hochrappelte und seine Hilfe konsequent ablehnte. Mit einem zarten Lächeln auf den Lippen, betrachtete er die Dame, bevor er wieder einen Blick in den Himmel warf, solang sie sich noch zurechtrückte und ihre Sachen vom Boden aufsammelte. Er wollte sie nicht reizen und anstarren, auch wenn er das durch seine pure Anwesenheit scheinbar schon tat. "Aus eurem Mund klingt es, als sei es ein Verbrechen, ein Mann zu sein.", stellte er mit seiner ruhigen, durchaus tiefen Stimme fest, ließ aber nicht zu, dass seine Stimme all zu belustigt klang. Immerhin konnte man soetwas leicht als Amüsierung über den Gesprächspartner interpretieren und er wollte sich ja nicht lustig machen. Stattdessen interessierte es ihn, was die Frau hier machte, allein. Und ein klein wenig fragte er sich schon jetzt, was er ihr getan hatte oder was irgendjemand ihr getan hatte, um ihr solch ein Verhalten einzubläuen. Er sah sie wieder an und bemerkte, dass sie offenbar etwas suchte, immerhin sah sie sich um und fluchte wieder lauthals. Und Flüche waren eigentlich das, was den Mund einer Frau lieber selten verlassen sollte. Es machte sie nicht zwangsläufig weniger attraktiv, aber es ließ sie doch ein klein wenig weniger liebenswürdig erscheinen. "Ihr flucht ziemlich oft.", stellte er nur trocken fest, während er sie bei seiner Suche musterte. Als erste fiel ihm auf, dass sie Blumen in der Hand trug, die er wenige Minuten zuvor auf seinem Liegeplatz erst gesehen hatte. Wenn sie die sammeln wollte, konnte er sie vielleicht darauf hinweisen, wo sie ein paar mehr fand, als das winzige Büschel, das sie da hatte. Doch das war offenbar nicht das, was sie verzweifelt suchte. Zusätzlich zu den Blumen trug sie immerhin noch etwas. Und zwar nichts an den Füßen. Unwillkürlich ging ihm ein Licht auf und seine Augen suchten augenblicklich hilfsbereit die Gegend ab. Es war ihm egal, ob sie seine Hilfe wollte, oder nicht. Wenn er die Schuhe fand, wäre es eine nette Geste und wenn sie es nicht zu schätzen wusste, war das nicht sein Problem, sondern ihres, an dem sie sicher irgendwann dringend würde arbeiten müssen. Doch seine Gedanken schweiften ab, während er sich umsah und erst ihre zynische Stimme ihn wieder auf den Boden der Tatsachen holte. Der Blonde strich sich verlegen durch die Haare. War sie etwa doch eine Kunoichi und nur in Zivilikleidung unterwegs? Innerlich verfluchte er sich für seine Unvorsicht, aber auf der anderen Seite schien sie nicht zu wissen, wer er war, was eindeutig einen Vorteil bedeutete. Es war ja wohl kein Verbrechen, hier herum zu liegen. Raiden ließ sich vom Ton der Dame also nicht beeindrucken, sah sich weiter um und sprach währenddessen genauso ruhig mit ihr, wie vorher. "Richtig erkannt. Das gleiche könnte ich Euch ebenso fragen. Aber wenn das Eure Neugier befriedigt: Ich habe dort oben auf das Gewitter gewartet." Er deutete mit einer vagen Handbewegung in Richtung der Kuppe des Abhangs, die jetzt weiter weg schien, als zuvor, als er hinabgestiegen war. Tief durchatmend blickte er nocheinmal den Abhang ein Stück hinunter und erkannte etwas dunkles, das durchaus Damenschuhe sein könnten. Sein Blick glitt nur kurz zu der Fremden, bevor er vorsichtig herunterging, die Schuhe erkannte und einsammelte, um den Abhang wieder hinauf zu gehen. "Ihr sucht doch diehier, oder?", fragte er, hielt gebührenden Abstand und reichte die Schuhe dem blonden Busenwunder. Kurz legte er den Kopf schief und fragte sich wieder, was so schief gelaufen war, dass ein solches Exemplar derart verbittert war, denn es war ja beinahe schade um sie. Freundlich und ruhig musterte er sie also, bevor sein Blick wieder auf die Blumen in ihrer Hand fiel und er mit einer Kopfbewegung darauf deutete und mit der freien Hand den Hang hinauf. "Dort oben gibt es einen ganzen Busch davon, falls ihr sie sucht."
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptyDo Aug 23, 2012 6:31 am

War das eine Art Vorwurf, den der Typ ihr da machte? Als wäre es falsch, dass sie dachte, Männer seien Monster? Sie waren es, verdammt. Allesamt ohne Ausnahme bis auf ihr Vater. Er war der wirklich einzige Mann in Yukas Leben, den sie vorurteilsfrei wertschätzte und mit töchterlicher Liebe glücklich machte. Es war eher ein Wunder, wenn es normale Männer gab. Und sie wollte sich niemals darauf einlassen, sich davon überzeugen zu lassen, dass es solch ein Wunder gab. Einmal hatte sie sich so jemandem anvertraut. Einmal hatte sie einem Mann ihr Herz anvertraut. Und er verarschte sie von vorne bis hinten, belog sie, betrog sie und war sogar kurz davor gewesen, sie zu missbrauchen. Nie wieder wollte sie so etwas erleben. Deshalb war es wichtig, Distanz zu allen Männern zu wahren. Nachdem der Blonde gesagt hatte, wie er Yukas Aussprache wahrnahm, biss sie sich verbittert auf die Unterlippe. Kurz flackerte der Abend auf, an dem ihr Ex betrunken versucht hatte, sie zum gemeinsamen Verkehr zu bewegen. Wo alles in einem Desaster geendet war. Die Beziehung, der Abend. Yuka hatte sich sogar mit einem Genjutsu wehren müssen. Dieses Schwein hatte ein Verbrechen an ihr begangen. Und es war ihr herzlichst egal, ob sie das auf alle Männer reflektierte, die sie sah. Sie hatte das Recht dazu. Sie war stark und niemand würde je wieder versuchen, ihr wehzutun. "Ist es irgendwo auch. Ihr seid alle gleich", murmelte sie verbissen vor sich hin und hoffte, dass der Fremde das nicht hörte. Aber es kam ihr einfach so aus ihren Gedanken. Sie hatte sich auch im Institut in den ersten Tagen immer wieder sexistische Seitenkommentare anhören müssen. Als der Mann dann sagte, dass er hier sei, um auf ein Gewitter zu warten, runzelte sie die Stirn. Jegliche Deppen im Blitzreich standen auf dieses Ekelwetter, wo sie am liebsten zu Hause mit ihren Katzen kuschelte. Sie verstand es einfach nicht. Sonnenschein war am schönsten. "Ja, ich fluche. Und ich tue es, so viel ich will, wann ich will und wo ich will. Irgendein Problem damit, Freundchen?", fuhr Yuka ihn an und stemmte die Fäuste in ihre breite Hüfte. Kurz darauf kam er auch schon mit ihren Schuhen an. Als hätte sie sie nicht selbst gefunden, aber na gut. So hatte sie mehr Zeit, die Kreuzblumengewächse zu finden. Mit einer hastigen Bewegung raubte sie ihm die Pumps aus seiner Hand und behielt sie bei sich. Kein Danke, kein netter Blick. Sie wollte einfach ihre Schuhe wieder haben. Außerdem hatte er sie angefasst. Die muss ich nachher desinfizieren, schoss es der 32-Jährigen durch den Kopf, aber das war nur ein alberner Gedanke, weil er ein Kerl war. Als der Fremde ihr dann noch zeigte, wo ein ganzer Haufen der Pflanzen wuchs, die man von hier aus sehen konnte, kniff sie zynisch die Augen zusammen. Als hätte sie jemand verarscht. Sie fühlte sich gedemütigt, dass ein Mann ihr gezeigt hatte, wo sie viele dieser Blumen finden konnte. Sie überwand sich zu einem murrenden "Danke", bevor sie ihn endlich mal musterte. Er war immer noch ein Fremder und wenn er kein Kumo-Nin war, was wollte er dann hier? Wohl kaum Kaninchen für eine Zucht einfangen, er sah nicht so aus, als hätte er ein Herz für Tiere. Das war eine der wenigen Dinge, mit denen man Yuka bestechen und aus ihrem Panzer heraus locken konnte. Süße Tiere, einfach alles, was kein Mensch war, lag ihr am Herzen. Um das leicht unangenehme Gefühl nach der Danksagung loszuwerden, richtete sie sich vollends auf, streckte die Brust raus und legte herausfordernd ihren Kopf schief, wobei sie eine Augenbraue hochzog. "Sagen Sie mal, wer sind Sie? Ich werde das Gefühl nicht los, dass ... Sie von etwas weiter her kommen. Oder zumindest viel unterwegs sind. Ich habe zwar keine Idee, wofür Sie ihre ganzen Muskeln brauchen, aber Kampferfahrung haben Sie doch sicherlich. Und ich sehe zwar nicht so aus, aber auch ich kann mich wehren. Sparen Sie sich lieber jegliche Anzüglichkeiten und irgendwelche zu eindeutigen Blicke, sonst werde ich zur richtigen Furie, klar? Also, ich möchte gern eine Antwort." Jetzt hatte sie ihn, glaubte Yuka fest. Eine Frau, die sich einem so imposanten Kerl wortkräftig in den Weg stellte, wurde niemals ignoriert oder nicht ernst genommen.
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptyDo Aug 23, 2012 8:45 am

Lieber Raijin, war die Frau verbittert. Die musste ja 'n richtig schlimmes Leben hinter sich haben, um so zu werden. Wiedermal ein Grund, warum Raiden in Frauen die großen Leidtragenden des Schauspiels, das sich Leben nannte, sah. Ein Grund, Frauen für soetwas zu verehren und irgendwo doch nicht zu verurteilen, dass diese hier ihn so angiftete für etwas, das vermutlich ein anderer verbockt hatte. Es stand ihm aber auch garnicht zu, das zu beurteilen, doch ihre gemurmelten Worte bestätigten ihn ebenso bestätigte, wie ihre schnippische Antwort auf seine Feststellung, dass sie gern fluchte. Unwillkürlich hielt ein wissendens Lächeln Einzug in die unrasierten Gesichtszüge des Mannes, "Ihr könnt sagen, was ihr wollt, das liegt nicht in meinem Ermessen. Es wäre zudem vermessen, wenn ich wagen würde, ein Problem damit zu haben, was ihr sagt. Es betrifft mich ja nicht.", erklärte er sachlich und gab sich Mühe, zu ignorieren, dass sie alle Männer als gleich abgestempelt hatte. Wer etwas so leise und mit einem so deutlichen Ausdruck sagte, der wollte nicht, dass andere es hörten oder ihn darauf ansprachen. Also kam er diesem geheimen Wunsch nach und ignorierte es, während sie ihre Schuhe aus seiner Hand rupfte und an sich nahm. Außerdem schien sie wenig glücklich darüber, dass er - als Mann und damit als Grund allen Übels, das in den Augen der Blonden offenbar existierte - ihr gezeigt hatte, dass dort relativ offensichtlich einige von den Blumen standen, die sie suchte. Doch sie bedankte sich, was er mit einem respektvollen Nicken beantwortete und ihr in die Augen sah. "Keine Ursache." Eine Weile betrachtete er sie, stellte durchaus auch fest, dass ihr Aussehen alles andere als zu verachten war, was aber für den Blonden weniger ein Grund war, sie gleich anzugraben oder anzügliche Dinge zu sagen. In der Regel hielt er nicht sonderlich viel davon, weshalb ihn ihre haltlosen Anschuldigungen zwar überraschten, aber nicht weiter beeindruckten oder kränkten. Ihre herausfordernde Körperhaltung brachte ihn dazu, sich ebenfalls aufzurichten und sich mit einer Hand den Nacken zu reiben, aber eher passiv zu bleiben, als ihr Grund zu geben, dass sie dachte, er wolle sie herausfordern. Er wollte alles, nur das nicht. Immerhin war er hier, um ein Gewitter zu genießen und nichts anderes. Stattdessen wurde er dummerweise schonwieder gelöchert, wer er war und was er hier tat. Also wich er eben erstmal aus. "Möglich, dass ich den ein oder anderen Kampf bestritten habe und ich bin sicher, dass ich Euch nicht unterschätzen sollte. Und es tut mir leid, falls ich den Eindruck erweckt habe, aber ich hatte nicht vor, Euch anzüglichen Anspielungen oder Blicken auszusetzen." Dass er weder seinen Namen genannt hatte, noch, was er hier tat, außer auf das Gewitter zu warten, ignorierte er natürlich geflissentlich, als sei es garnicht gefragt gewesen. Stattdessen glitt sein Blick kurz den Hügel hinunter, beziehungsweise in den Himmel darüber, um festzustellen, dass bereits mehrere Wolken aufzogen, die nichtmehr weiß und flauschig waren. Abermals stahl sich ein Lächeln in sein Gesicht. "Also? Wollt ihr die Blumen haben?", fragte er, wandte sich ab und ging den Hügel hinauf zu dem Platz, auf dem er eben noch gelegen hatte.
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptyDo Aug 23, 2012 9:26 am

Der war wohl wirklich auf seine Fassade und seine Höflichkeit bedacht. Warum konnte er sich nicht einmal zu einer ängstlichen Reaktion überwinden? Hatte der Typ zu viel Stolz oder so? Eigentlich knieten alle Männer vor diesem Labordrachen innerlich nieder, damit sie sie nicht verbrannte, aber er hier zuckte nicht einmal zusammen oder ging einen Schritt zurück. Wie eine Mauer aus blondem Haar und übertrieben viel Muskelmasse stand der Fremde vor ihr. Wie vom Schicksal dahin geschossen, er sagte weder Name noch Beruf und sie konnte ihn weiterhin nur als Typ, Kerl und verdammten Mann bezeichnen. Aber irgendwas, einfach irgendwas ließ Yuka gerade ruhiger werden. Es hatte nicht recht mit seinem Aussehen, der Umgebung oder so zu tun, es war einfach diese feste Reaktion, dass er trotz ihrer Furiosität keine Scheu bekam. Oder sie gleich auf Hüft- und Brustumfang getestet hatte. Mit einem viel entspannteren Gesicht als vorher blickte sie ihm hinterher, als er wieder dorthin ging, wo er hergekommen war. Ein merkwürdiger Kerl. Wieso schlugen all ihre typischen Verhaltensweisen bei ihm fehl? Selbst den Raikagen hatte sie teils schon provozieren können, aber wenn jemand nicht mal stimmlich Angst oder Rückzug andeutete, lag etwas in der Luft. "Ich brauche sie für meine Forschungen", sagte Yuka beiläufig und lief dorthin, wo der Blonde hingezeigt hatte. Und dort standen 8 ganze Pflanzen. Eine mehr als sie brauchte, das war perfekt. Außerdem war es extrem selten, dass Kreuzblumengewächse in solchen Gruppen zu finden waren. Lächelnd rupfte sie sie aus der trockenen Erde und presste sie gegen sich, als wäre es ein Kind, das sie fest gegen ihr Herz hielt. Ein bemerkenswertes Aroma hatten diese Blüten. Gering im Aussehen, aber stark im Duft. Auch ein wenig berauschend, aber keinesfalls wie eine Droge. Als sie die Pflanzen hatte, drehte sie sich suchend nach dem blonden Mann um, der gegangen war. Vielleicht konnte sie sich mit ihm unterhalten. Es gab auch wenige Momente in ihrer Laborheimat, wo sie bei Besprechungen mit anderen Forschern - auch Männer - mal ein vernünftiges Ohr hatte und offen für ein paar Erklärungen war. Diese Männer waren auch wesentlich ruhiger und mehr auf ihren Job, als auf Yukas Brüste bedacht. Eine Annehmlichkeit, die sie erst kennenlernte, wenn die Typen nicht vor ihr wegrannten. Nachdem sie sie verscheuchte. Mit zögernden Schritten ging sie auf den Fremden zu, blieb vor ihm stehen und blickte unsicher drein. Einen Blick, den sie wahrlich selten aufsetzte, aber auch nur, wenn sie mit sich selbst rang. Dann kniff Yuka kurz die Augen zusammen, streckte ihre Hand auf und hielt sie dem Mann entgegen. Sie hatte gerade wirklich nicht den Mumm, über ihren Schatten zu springen und blickte zu Boden, statt in sein Gesicht. Es war höflich, sich vorzustellen, aber eigenartig für sie selbst, wenn sie es nicht als Ritual machte, das in der Gesellschaft verankert war, sondern aus eigener Nettigkeit. "Ich heiße Yuka und bin Laborleiterin aus Kumogakure", sagte sie etwas leise und wartete dann, dass er vielleicht ihre Hand schüttelte.
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Ikazuchi Rai
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptyDo Aug 23, 2012 10:19 am

Im Berg-aufwärts-Laufen beobachtete der Blonde die Frau aus dem Augenwinkel und fand es ziemlich interessant, wie diese auf sein Verhalten reagierte. Scheinbar hatte sie gehoff, ihn zu verängstigen oder zu verjagen, denn zumindest wirkte sie, als überrasche es sie, dass er sich so verhielt, wie er es tat. Aber es war nunmal für gewöhnlich seine Art, ruhig und versöhnlich zu bleiben und Frauen für das schwere Leben, das sie haben konnten, in Ehren zu halten. Natürlich war das bei seiner Eigenen noch verstärkter aufgetreten, aber das tat hier ja nun herzlich wenig zur Sache. Als die Blonde also mit den Blumen beschäftigt war, stieg er wieder ein Stück weiter noch auf die Kuppe hinauf, steckte die Hände in die Hosentaschen und war zum ersten Mal heute froh, dass er sowohl Rüstung als auch Hammer und restliche Ausrüstung versiegelt hatte, bevor er hierher kam. Ansonsten hätte die Frau ihn wohl oder übel melden müssen, schätzte er. Seufzend betrachtete er in der Ferne das sich zusammenziehende Gewitter, während er darüber nachdachte, wie die Frau sich nun verhielt. Sie war offenbar ruhiger geworden und ihre Worte hatten eher beiläufig als schnippisch oder herausfordern gewirkt. Vielleicht war sie im Kern garnicht so übel und ließ nur nach außen hin diese harte Fassade als Wirklichkeit erscheinen. Trotzdem überraschte sie ihn, als sie sich nach ihm umsah und zu ihm kam. Als sie vor ihm stand und damit ein, zwei Zentimeter weiter hügelabwärts, als er selbst, fiel ihm erst richtig auf, dass sie für eine Frau relativ groß war, auch wenn er sie natürlich - wie fast alle in seinem Umfeld - überragte. Kurz starrte er ihre Hand an, als sie erklärt hatte, wie ihr Name lautete und dann ihr Gesicht, nur um zu bemerken, dass sie ihn nicht direkt ansah. Während er nach ihrer Hand griff, lächelte er also unwillkürlich über dieses Verhalten und fragte sich abermals zwangsläufig, was dahinterstecken mochte. Mit einem kurzen, nicht zu festen Händedruck erwiderte er die Geste also. "Mein Name ist Raiden. Freut mich, Euch kennen zu lernen, Yuka. Das ist ein schöner Name.", erklärte er und setzte ein versöhnlicheres Lächeln auf, um ihr, wenn möglich, die Verlegenheit ein wenig zu nehmen. Sie schien hinter der harten Fassade doch irgendwie scheu zu sein. Ein Grund mehr, ihr nicht zu verraten, was er war, denn das würde sie sicher dazu bringen, sofort wieder zuzumachen. Es wäre viel interessanter, herauszufinden, was unter der dicken Haut steckte. Charakterlich natürlich, nicht körperlich. "Laborleiterin, ja? Und Ihr braucht die Pflanzen für Forschungen?", fragte er höflich nach, um ihr vielleicht ein wenig mehr zu entlocken, als diese einfachen Sätze und sie aus der Reserve zu locken. Erfahrungsgemäß fiel es leichter, mit Menschen zu reden, wenn sie erstmal begonnen hatten, etwas zu erzählen, das ihnen vertraut und nicht unangenehm war. Und wie er sie einschätzte, war sie sicher stolz darauf, einen doch recht autoritären Beruf auszuüben. Innerlich fragte er sich, ob sie zu dieser Organisation gehört haben mochte, die wie ein Geschwür in Kumogakure erwachsen war. "Seit ich das letzte Mal hier war, scheint sich einiges verändert zu haben." Zumindest gab der Ikazuchi damit preis, dass er einige Zeit verreist gewesen war. Vor allem das letzte halbe Jahr, nachdem Atarashii Sekai einen Schatten seiner selbst aus Kumogakure no Sato gemacht hatte. Seufzend kratzte er sich am Kinn und sah an Yuka vorbei, während er mit den Gedanken ein wenig abwesend schien.
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptyDo Aug 23, 2012 10:56 am

Er lächelt mich an? Das kam Yuka vor, als würde sie gerade in einer Traumwelt wandeln. Seit wann freute sie sich darüber, wenn ein Mann sie anlächelte? Außerdem wusste sie herzlich wenig über diesen Kandidaten hier, aber er hatte sich nicht von ihr verjagen lassen. Diese Tests, die sie indirekt durchführte, um gute Menschen herauszufiltern, hatte er im Groben bestanden. Er gab nicht zu viel preis, behandelte sie trotz ihrer Fassade wie einen normalen, vollwertigen Menschen und blieb geduldig und freundlich. Ähnlich wie ihr Vater, als sie versucht hatte, früher als Kind in der Tierarztpraxis zu helfen. Es waren schöne Erinnerungen einer Katze mit einem gebrochenen Bein zu helfen oder einem Kuchiyose-Vogel, der eine Feuerverletzung erlitten hatte. Es war damals ihr Traumberuf gewesen, Tierärztin zu werden, aber letztlich wurde sie Genforscherin und ging allem genauestens auf den Grund. Wie aus einem Tier begeisterten Kind so eine Gen manipulierende Hexe werden konnte, war erstaunlich. Sie schmunzelte über sich selbst, zog sich schnell ihre Schuhe an und verschränkte dann normal die Arme unter ihrer Oberweite. "Danke, gleichfalls", scherzte sie, weil auch sein Name angenehm klang. Er hatte einen angenehmeren Klang als die meisten. Sobald ein einziges S enthalten war, war der Name auch meistens rauer und solche Namen waren selten so geschmeidig, wenn man sie leise aussprach. Und Stille war meistens schöner als Lärm. Ob seine Eltern sich etwas dabei gedacht hatten, ihn so zu nennen? Rai bedeutete im entfernten Sinne etwas wie Blitz, auch wenn Yuka nichts mit Elementen am Hut hatte. Sie bevorzugte verrückte Genjutsus mit Tieren. Vielleicht hatte er ja das typische Element des Blitzreiches und kämpfte ebenso damit. Vielleicht konnte sie ja ein wenig was über seine Kampferfahrungen herauskitzeln, damit sie wusste, wer ihr da gegenüberstand. Sonst unterhielt sie sich vielleicht mit einem Nuke-Nin, der nur darauf baute, dass sie auf etwas hereinfiel. Nur irrten auf dieser Ebene selten solche Gestalten herum. Und noch bescheuerter kam es ihr vor, dass dies der Fall sein sollte, wenn sie mal hier war. Also bitte Schicksal, trolle woanders herum. "Ja, ich brauche sie in der Tat. Dank Ihnen habe ich jetzt auch genug beisammen und muss mich nicht vom Gewitter nerven lassen. Oder vom Regen. Ich bin eigentlich selten hier. Meistens bin ich wie ein Workaholic in meinem Labor und forsche wie eine Verrückte. Was soll ich sagen, meine Arbeit ist zu meinem Leben geworden, nachdem ..." Sie brach ab und schaute eigenartig abwesend in die Ferne, statt zu Raiden. Ja, nachdem sie fast vergewaltigt worden wäre. Als würde ihr das so einfach herausrutschen. Bitte, wo war ihre Professionalität geblieben? Sie setzte ein gespieltes Lächeln auf und drehte den Kopf wieder zurück. "Es hat mich einfach von der Tierarztpraxis meines Vaters zur Erforschung der Lebewesen gezogen. Eigentlich wollte ich mich später um alles kümmern, was kein Mensch ist, aber na ja. Nun taufe ich sogar die Kerle in meinem Institut als penetrante Amöbe, wenn sie mich nerven. Ich bin irgendwie als Labordrache bekannt, wobei ich schreiend noch am nettesten zu ihnen bin." Eigenartig redselig war die junge Frau. Es gefiel ihr, über das zu sprechen, was ihr Leben erfüllte. Vielleicht mochte Raiden Tiere? Hatte er so wie sie eine Katze oder vielleicht einen Hund? Als er dann von Veränderungen sprach, verflog der Gedanke. Er war zu viel unterwegs, mutmaßte sie. Da war ein Tier unmöglich. Allerhöchstens ein Kuchiyose, aber die waren meistens viel zu menschlich veranlagt. Ohne groß zu überlegen, setzte Yuka sich auf das Gras des Abhangs und winkelte die Beine aneinander gepresst an. Sie legte die Blumen neben sich und stützte sich nach hinten ab. Es war eine sehr entspannte Haltung. Wahrscheinlich sogar eine Schöne, wenn eine gut bestückte Frau mit goldenem Haar und halb gesenkten Augenlidern im warmen Rasen saß. Nun, sie wollte sitzen, während sie sich unterhielt. War angenehmer so. Yuka sah mit einem offenen Lächeln zu Raiden auf und erzählte: "Da haben Sie mehr als Recht. Ich bin noch nicht lange Leiterin meines Instituts. Eigentlich hatte ich eine Chefin, aber die ... hat abgedankt, sagen wir mal. Ich weiß nicht mal genau, was aus ihr geworden ist, aber plötzlich sind mehrere Leute auf einmal verschwunden, zu denen ich ein paar Mal Kontakt hatte. Ich weiß nicht, was Kumo geritten hat, diese Frauen und Männer von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Aber da es passiert ist, bin ich nun Cheffin meiner Selbst. Gefällt mir auch ganz gut. Außerdem ist das Dorf irgendwie ... friedlicher geworden. Die Leute sind entspannter, es gibt wieder mehr Aktivitäten in allen möglichen Einrichtungen, mehr Gäste. Sogar die heißen Quellen haben wieder Rekordeinnahmen. Ich muss da mal wieder hin, mein armer Rücken. Diese verfluchten Brüste." Mit den letzten drei Sätzen wurde sie immer leiser. Als sie merkte, was ihr durch ihre Redseligkeit herausrutschte, hoffte sie einfach klammheimlich, dass Raidens Blick nicht kurz nach unten huschte. Er sollte gefälligst nach Kumo fragen oder sonst was, aber nicht, warum sie Rückenschmerzen hatte. Heiliger Raikage und Jûbi, die Blonde war momentan seltsam ausgewechselt.
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptyDo Aug 23, 2012 11:11 pm

Na bitte, immerhin erwiderte sie sein Kompliment, das war doch schonmal ein weit besserer Anfang als "Ihgitt du bist ein Mann, von dir möchte ich keine Hilfe." Zufrieden darüber, ihre harte Schale offenbar angeknackst zu haben, fragte er sich, wie sie reagieren würde, wenn sie wüsste, wer er war. Immerhin war er nicht bekannt genug, um jedem Shinobi ein Begriff zu sein und war auch absolut froh darüber. Vermutlich wusste nichtmal jeder der Spezialeinheiten seinen Namen, insofern er gerade kein Bingobuch bei sich hatte. Der Gedanke war irgendwie tröstlich, aber zurückkehren würde er wohl trotzdem nie können. Schon garnicht solange dieses Geschwür noch in Kumogakure präsent war, auch wenn es momentan recht friedlich schien. Das Dorf hatte in seinen Augen damit nur bewiesen, dass es nicht besser war, als all die Abtrünnigen, die es aus seinen Mauern verbannt hatte und am liebsten sofort tot sehen wollte. Geduldig hörte Raiden also der Frau dabei zu, wie sie erklärte, wofür sie die Blumen benötigte, zumindest teilweise und dabei einiges über sich preis gab, statt ihn misstrauisch zu beäugen. Das war doch schon weitaus angenehmer. Dass sie dabei gedanklich auf ein Thema kam, über das sie nicht sprechen wollte, ja um das zu bemerken hatte er durchaus genügend Taktgefühl. "Es gibt sicher nicht viele Menschen im Blitzreich, die Gewitter nicht mögen, mal abgesehen von den Kindern und denen, die sich fürchten müssten, vom Blitz getroffen zu werden.", murmelte er, bezüglich dessen, dass Gewitter und Regen sie wohl genervt hätten, hätte er ihr nicht die Blumen gezeigt. "Außerdem ist es ja nicht verwerflich, seine Arbeit zu seiner Leidenschaft zu machen, solange man dabei auch noch ein wenig an sich selbst denkt und sich nicht völlig in der Arbeit verliert." Ob das bei der großbusigen Blonden der Fall war, vermochte er natürlich nicht zu beurteilen, aber wenn sie sich schon als Workaholic beschrieb, konnte sie von dem Punkt nicht weit entfernt sein, sollte sie ihn nicht sogar schon passiert haben. Was eindeutig traurig wäre. Nachdem sie also geschwiegen hatte und erklärte, wie sie zu der Arbeit gekommen war, musste er sogar leise Lachen, lächelte aber freundlich, um nicht den Eindruck zu vermitteln, er lache sie aus. Es war schon manchmal kompliziert mit komplizierten Frauen zu sprechen, aber doch meist interessanter, als wenn sie einem gleich um den Hals fielen und alles erzählten, was man wissen wollte. "Das ist ein interessanter Werdegang und zeigt doch, dass ihr euch weiterentwickelt habt.", bemerkte er leise. "Und hey, manchmal haben wir es verdient, angeschrien zu werden oder es sogar nötig, um gute Arbeit abzuliefern. Da ist so ein Labordrache sicher produktivitätsfördernd... Vielleicht sollte jedes Institut sojemanden besitzen, der alle antreibt, nicht?" Es war relativ offensichtlich, dass er es nicht vollkommen ernst meinte, was er sagte, aber der Kern der Aussage blieb doch unangetastet und ernst gemeint. Er konnte sich gut vorstellen, dass sie sehr schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht hatte, welcher Art auch immer die sein mochten und er fand, sie hatte ein Recht darauf, das auf ihre Art und Weise zu verarbeiten, solang sie damit klar kam und die Konsequenzen selbst trug. Außerdem gab es wohl in beiden Geschlechtern schwarze Schafe, die gern den Eindruck versauten, nur weil der normale Teil nicht so auffällig war. Trotzdem fand er es ganz angenehm, dass sie jetzt mit ihm redete, statt ihn herauszufordern und hörte interessiert zu, während sie erklärte, dass einige Leute in Kumogakure von der Bildfläche verschwunden waren im letzten halben Jahr. Hoffentlich waren es die Richtigen. Der Gedanke, noch mehr von Kumogakures einstigem Stolz an eine wahnsinnige Organisation zu verlieren, war irgendwie... nicht schön. Es machte ihn beinahe wütend, aber statt sich dieser Emotion hinzugeben, setzte er sich im Schneidersitz zu Yuka, hielt natürlich genügend Abstand, um nicht anzüglich zu wirken und seufzte. Ihre letzten drei Sätze, so leise sie auch waren, brachten ihn dann doch wieder zum schmunzeln, auch wenn er sich nicht ganz sicher war, ob er alles richtig verstanden hatte. Vorerst würde er das ignorieren... oder es zumindest versuchen. Statt sie also anzustarren und in Verlegenheit zu bringen, beobachtete er die heranziehende Wolkenfront in der Ferne. "Ihr meint also, alles hat sich positiv verändert? Das ist ein netter Gedanke und ich hoffe durchaus, dass ihr Recht habt, auch wenn ich nicht völlig überzeugt bin. Das Schlechte aus seinen Wurzeln zu heben ist schwer. Und es völlig auszutreiben, wenn man es einmal geschafft hat, umso mehr. Aber ich denke, einen Besuch in den heißen Quellen sollte man sich trotz aller Arbeit hin und wieder gönnen." Bei seinen letzten Worten lächelte er und zwinkerte kurz, bevor er wieder in die Ferne starrte. Er hasste sich und Kumogakure und seine Umgebung für diese elende Sehnsucht und den Drang nach Beständigkeit, welcher von ihm ausgelöst wurde. Es gab Momente wie diesen, da bereute er, dass er gegangen war, aber sie waren noch immer weit in der Unterzahl gegenüber den Momenten, in denen ihm die Verdorbenheit der Dörfer vor Augen geführt wurde.
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptyFr Aug 24, 2012 1:01 am

Es war wirklich eine interessante Unterhaltung, auch wenn sie nur auf Kumogakure und Yukas Arbeit basierte. Es war eine Abwechselung. Meistens ging es nur um irgendwelche Untersuchungsergebnisse, Renovierungspläne oder Instrumentenlieferungen. Mitunter war das ziemlich monoton. Wenn es die ganze Zeit nur um Mikroorganismen ging, um Forschung, Ergebnisse, Beweise und Medizin. Natürlich war es das Leben der blonden Genforscherin und daneben fand nur ihr eigenes Haus mit ihren drei Katzen Platz sowie ihre Eltern. Sie hatte sich in den letzten Jahren nie mit jemandem getroffen oder sich mal etwas anderes gegönnt als das, was sowieso allen zugänglich war. Etwas, was sie ganz speziell für sich wollte, gab es nicht. So etwas wollte sie auch gar nicht. Wenn sie wieder damit anfing, für etwas zu kämpfen, dann verlor sie den Fokus ihrer Arbeit. Das war indiskutabel als Laborleiterin. Sie würde sich kaum etwas für sich selbst gönnen. So egoistisch und verschlossen sie auch war; wenn die Arbeit sie nicht beanspruchte, dann waren nur ihre Katzen oder ihre Eltern die nächsten Anlaufpunkte, jedoch nichts für sie selbst. Kurz blickte Yuka Raiden an, als er davon sprach, dass ein Labordrache gar nicht so ungebräulich war. Es stimmte. Sie hatte ihren Angestellten mehrfach eingebläut, dass schnelles Arbeiten bei der aktuellen Krankheitsrate wichtig war. Diese Konzentration auf das Volksglück war völlig unwichtig geworden. Kuriyâs Institut war für Luxuserfindungen und allen möglichen Krimskrams gedacht, aber Yuka machte daraus jetzt eine Forschungszentrale der Medizin und Genforschung. So wie sie es wollte. Manche Mitarbeiter waren noch bei ihrem alten Job und machten was anderes, aber die Gebiete hatten sich erheblich verkleinert. Kein Wunder, auch räumlich gab es ja ganze 2 Etagen weniger. "Ich bin mir nicht sicher, ob das allzu gut ist. Sicher, einige hassen mich und lassen mich in Ruhe. Sie machen ihre Arbeit und stören mich nicht bei meinen Forschungen, aber es ist schon ein komischer Gedanke, dass das halbe Institut hinter meinem Rücken über mich redet. Arbeiten tun sie alle, klar. Ich bezahle sie ja letztlich nun auch. Da verscherzen sie es sich nicht mehr mit mir. Beziehungsweise wollen es nicht. Aber es ist eine angespannte Atmosphäre, selbst an der Spitze zu stehen mehr als Unterdrücker und Anführer, als als Chef und Institutsleiter. Mich stört es nicht weiterhin, aber na ja." Abwesend sah sie geradeaus, dort wo das Gewitter herkam. Würde sie es noch rechtzeitig nach Hause schaffen, wenn es gleich regnen würde? Und was würde Raiden dann machen? Sich in Luft auflösen und nie wieder auftauchen? "Ich weiß nicht, was genau positiv ist. Ich weiß, dass meine ehemalige Cheffin und deren Obermackerboss nicht wirklich unschuldig waren. Am Rande habe ich mal registriert, dass unter ihnen auch plötzlich Leute verschwanden. Welche, die vielleicht das falsche Wort erhoben und im Weg standen. Ziemlich ruppige Vorgehensweise, aber ich habe nur Augen für meinen Job. Solange bei mir alles okay ist, können die so ziemlich tun, was sie wollen. Soll nicht heißen, dass Kumo mir egal ist. Es ist nur ... irgendwie habe ich den Glauben an dieses Dorf verloren." Den letzten Satz murmelte sie vor sich hin und kniff dabei die Augen zusammen. Exakt. Wenn Yuka es sich recht überlegte, war Kumo ein Schatten seiner Selbst. Die Gesellschaft hatte damit zu kämpfen, was diese unbekannten Tyrannen ihnen angetan hatten und mussten sich von selbst aufrappeln. Einige gingen daran kaputt. An Yuka war es mehr oder weniger vorbeigezogen, aber es war eigenartig, Beobachter des Ganzen zu sein, obwohl man Teil des Dorfes war. Und der neue Raikage war auch ein komischer Kauz. Außerdem war er ein Mann. Warum hatte aktuell nur Konoha eine Kage? Alle Dörfer brauchten ein weibliches Oberhaupt. Dann gäbe es auch weniger Verrat und Kriege, verdammt. Sie lenkte ihre Gedanken einfach in Richtung heiße Quellen und schloss mit einem entspannten Lächeln die Augen. Fast so, als würde der Dampf des warmen Wassers um sie herum schon aufsteigen. "Was machen Sie, wenn das Gewitter hier ist? Gehen Sie nach Kumo oder reisen Sie weiter? Ansonsten bin ich gerade irgendwie versucht, Sie mal zu den heißen Quellen einzuladen, wenn Sie Zeit hätten. Ich mache das eigentlich nie, aber in der letzten Zeit ist ja eh nichts normal. Ich habe den ganzen Umbaustress im Institut hinter mir und Sie sind sicher auch angestrengt vom ganzen Reisen. Was sagen Sie?"
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptyFr Aug 24, 2012 11:19 pm

"Solang ihr selbst mit Euch zufrieden seid, solltet ihr Euch keine Gedanken machen, was andere denken oder denken könnten. Es ist Euer Leben, ihr habt sicher genügend bessere Dinge zu tun, als Euch ständig darum zu scheren, was andere sagen. Und nur weil sie über Euch reden, seid Ihr doch kein schlechter Mensch. Diese Leute sehen eben nur, was sie sehen wollen und was Ihr sie sehen lasst. Wenn es Euch stören sollte, könntet Ihr selbst beeinflussen, was sie von Euch denken." Yuka schien nicht sonderlich glücklich damit, was ihre Angestellten über sie dachten, selbst wenn sie sagte, dass es sie nicht störte. Mit Sicherheit würde sie sich früher oder später eingestehen, dass es eben doch so war. Aber mit höchster Wahrscheinlichkeit würde Raiden das ohnehin nicht mehr mitbekommen, weil er bis dahin wieder über alle Berge war. Jetzt war das Gespräch angenehm und es gab Informationen über Kumogakure, was ihm ganz gelegen kam, aber auch diesen Ort würde er bald wieder verlassen. Seufzend hörte er also ihren Ausführungen zu den Geschehnissen zu und fragte sich, ob das eine positive Entwicklung war. Aber immerhin teilte sie, laut ihren letzten Worten, scheinbar teilweise seine Ansicht. "Den Glauben hatte ich schon vor Acht Jahren verloren.", murmelte er leise, fuhr sich durch die Haare und massierte sich stumm den leicht verspannten Nacken. "Hoffen wir, dass es wieder Bergauf geht." Natürlich hoffte er das irgendwo, weil Kumogakure no Sato seine Heimat war, aber zurückkehren würde er auch dann nicht, wenn das Dorf ewigen Frieden predigen würde. Einhalten würde es ja doch keiner. Und allein schaffte ein Dorf das ohnehin nicht. Er fragte sich manchmal, ob es auch so viel Leid geben würde, wenn es Shinobi garnicht geben würde. Doch irgendwo wären immer Waffen zu finden. Es war unerheblich, wer sie führte. Die Natur des Menschen konnte man nicht besiegen, man konnte eben nur das beste daraus machen. Bei Yukas letzten Worten, die sie an ihn richtete, zuckten seine Brauen unwillkürlich in die Höhe. Vor wenigen Minuten musste man noch Angst haben, dass sie in kastrierte für die Tatsache, dass er ein Mann war und jetzt lud sie ihn zu den heißen Quellen ein? Unwillkürlich lachte er, aber das Lachen war eher freudlos und das Lächeln erreichte kaum seine Augen. "Ich werde das Gewitter natürlich abwarten, deshalb bin ich hier. Und was ich danach tun werde, habe ich noch nicht entschieden. Nur eines weiß ich: Nach Kumogakure gehe ich sicher nicht. Tut mir leid, Euch zu enttäuschen. Aber ich schätze, im Dorf gibt es genügend Personen, die besser geeignet wären als ich.", erklärte er und blieb bewusst vage in seinen Aussagen. Nein, nach Kumogakure würde er ganz sicher nicht gehen. Das wäre quasi ein Freifahrtschein für alle Shinobi, ihn gefangen zu nehmen oder gleich auf der Stelle umzubringen. Das musste nicht unbedingt sein. Ja, er vermisste seine Heimat, aber so sehr, dass er deshalb eine Todessehnsucht entwickelte dann doch nicht.
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptySa Aug 25, 2012 12:01 am

Hätte sie sich auch denken können. Komische Fremden mit komisch vielen Muskeln mussten sich einfach von überkomischen Dörfern fernhalten. Dann würde sie das heute wohl wieder alleine erledigen mit den Quellen. Es wäre zwar schrecklich gewesen, in das gemischte Bad zu gehen, aber mit ein paar Fingerkniffen wären die Schweine, die sie anstarrten sofort in Genjutsus versunken. Es sollte mehr eine Einladung für ein Gespräch sein. Die Umgebung spielte für sie kaum eine Rolle. Ob nun beim Einkaufen, unter einer Brücke, in den Quellen oder hier, unterhalten konnte man sich überall. Doch wenn Raiden nicht wollte, war es seine Sache. Die Ausdrucksweise, dass er aber sich nicht nach Kumo gehe, machte sie dann doch stutzig. Als gäbe es etwas, dass es selbstverständlich wäre, nicht ins Dorf zu gehen, wenn Yuka es wüssen würde. Als würde ihn etwas von vornherein davon abhalten auch nur in die Nähe des Stadttors zu gehen. Dass er dann auch sagte, er hätte den Glaube ans Dorf verloren, unterstrich die Theorie ein wenig, die sich in ihren Kopf schlich. Entweder war ihm etwas Schreckliches widerfahren, so wie ihr, oder er hatte etwas Schreckliches angerichtet. Wenn er das getan hatte, unterhielt sie sich hier vielleicht gerade mit einem Frauenschläger, Feuerleger oder Mörder. Oder mit jemanden, der betrogen worden war, fast ermordet oder selbst verprügelt. Mit gemischten Gefühlen runzelte sie skeptisch die Stirn. Sie konnte wohl kaum danach fragen und irgendwie war es einfach eigenartig, dass er so sicher war, Kumogakure nicht zu betreten. Sie schaute zur Seite zu dem Blonden und versuchte in seiner Mimik etwas zu erkennen. Ein wenig ausdruckslos und monoton, sehr beherrscht nicht irgendwas Falsches zu zeigen. Dieser Mann wollte eindeutig was für sich behalten. Genau wie Yuka, aber sie glaubte, dass es bei ihm etwas anderes war als bei ihr. Sie hatte sich gewehrt und in die Arbeit gestürzt. Ihr Dorf hatte nur eine geringe Rolle gespielt. "Besser geeignet als Sie? Die meisten in diesem Dorf überwinden meine furiosen Begrüßungen nicht einmal. Sie haben das aber geschafft. Sollte es ... einen Grund geben, warum Sie so sicher sind, nicht ins Dorf zu wollen? Oder sollte ich eher sagen, dass Sie nicht dürfen? Was haben Sie angestellt, Raiden?" Sie bedachte den jungen Mann mit einem wissenden Blick. Ihre Menschenkenntnis war gut genug, um zu wissen, wann sich jemand etwas hatte zu Schulden kommen lassen. Und er war definitv kein Unschuldslamm. Sie auch nicht, aber bei Männern war das - unabhängig von ihrem Hass auf eben jene - immer ein wenig anders. Sie dachte sich nebenbei auch, wenn er sie nun umbringen wolle, gut. Sollte er es versuchen. Sie würde sich nicht ergeben. Ihre Genjutsus waren bei ihr. Und wer Muskeln hatte, konzentrierte sich auf was anderes als Illusionen, dachte sie sicher. Auch wenn die Luft nun zum Zerreißen angespannt war, beharrte Yuka trotz eines gewissen Risikos auf die Wahrheit. Seine Undeutlichkeit, die im Bezug auf seine Antworten mitklang, war auch immer wieder dabei. Das gefiel ihr nicht.
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptySa Aug 25, 2012 12:26 am

Unwillkürlich schlich sich ein Grinsen in die Züge des Mannes, der sich durchaus ein wenig ertappt fühlte, aber eigentlich auch nur darauf gewartet hatte, dass bei der Dame irgendwann mal der Groschen fiel, dass er ebene kein gewöhnlicher Shinobi aus ihrem Dorf war. Er sah sie an und erwiderte selbst in der angespannten Atmosphäre ihren Blick mit einer so stoischen Ruhe, dass es überhaupt nicht schien, als könnte er jemals auch nur irgendetwas angestellt haben. Was sollte er sich jetzt auch aufregen? Vielleicht war sie ganz in Ordnung und würde ihn nicht sofort verpfeifen, vielleicht war sie aber auch hysterisch und rannte gleich davon. Wie auch immer es ausging, bis wieder jemand hier war, wäre er über alle Berge. Es seie denn, sie würde gegen ihn kämpfen, aber er entschied sich, friedlich zu bleiben, immerhin hätte er keinen Nutzen hieraus, selbst wenn er sie besiegen würde. Er würde ihr Männerbild nur noch bekräftigen. Raiden fuhr sich also unwillkürlich abermals durch die Haare, während er aber ansonsten eben doch ruhig und gelassen blieb. "Ich muss gestehen, Eure Begrüßung war tatsächlich ein wenig wie eine Strömung, die erst nachlässt, wenn man sich von ihr treiben lässt und ruhig bleibt. Die meisten schwimmen eben naturgemäß dagegen an, weil sie fürchten, ansonsten unter zu gehen. Verübeln könnt ihr das keinem.", bemerkte er belustigt, in einem Versuch, die Situation aufzulockern, auch wenn er sich im Klaren darüber war, dass er sie nichtmehr würde ablenken können, dazu war sie viel zu intelligent. Es wäre quasi eine Beleidigung gewesen, wenn er von ihr dachte, sie so plump umstimmen zu können. Stattdessen überlegte er, was er ihr erzählen sollte. Tief atmete er durch, wandte seinen Blick ab und verschränkte nachdenklich die Arme vor der Brust. "Ich bin vor Jahren von einem infiltrierten Dorf geächtet worden, weil ich meinen Bruder zurückbringen wollte und weiter in der Ächtung aufgestiegen, weil ich Kopfgelder nahm.", erklärte er bewusst nicht all zu genau. Immerhin hatte das nicht jeden etwas zu interessieren und seine Vergangenheit gehörte ihm allein und keiner hatte ein Recht darauf, sie zu verlangen. Ein beinahe trauriger Ausdruck gesellte sich zu der Ruhe in seinen Zügen. "Ich habe Blut an meinen Händen, ja. Und auch wenn meine Schuld daran erheblich ist und ich mich von ihr absolut nicht freisprechen möchte, wurde mir doch in gewissem Maße keine Wahl gelassen." Natürlich spielte er dabei auf seine Neurose an. Da das aber so gut wie niemand wusste, konnte Yuka wohl nur denken, dass er sich herausreden wollte. Aber das war jetzt egal. Wenn sie ihn an dem bemaß, was er getan hatte, dann hatte er sie jetzt ohnehin vergrault. Kurz seufzte er, bevor er die Blonde wieder direkt ansah und eingehend musterte. "Ich habe nicht vor, hier Unruhe zu stiften. Ich habe tatsächlich auf das Gewitter gewartet. Ich beschränke mich auf seriöse Kopfgelder.", bemerkte er durchaus ruhig und beschwichtigend. "Also? Was wollt ihr jetzt tun?"
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptySa Aug 25, 2012 1:37 am

Ein Kopfgeldjäger also, der schon einige Leben genommen hatte, wiederholte Yuka in Gedanken. Wie konnte er dafür so ruhig sein? Offen auf jemanden zuzugehen, obwohl man doch erkannt werden konnte, war ein wenig widersprüchlich. Sie selbst würde nie auch nur einen Gedanken daran verschwenden, ihren Ex wiedersehen zu wollen. Das würde sie so sehr aus der Bahn werfen, dass sie vielleicht wie Raiden werden würde. Beziehungsweise etwas täte, was er bereits getan hatte. Töten. Bewusst, spontan - es spielte keine Rolle. Ihre Phobie würde zu einer Panikattacke werden und sie würde diesen Mann bis zum Blut umbringen. Er lebte noch in Kumo, das war ihr klar, aber sie war zum Workaholic geworden, um sich auf ihrer Arbeit verstecken zu können. Im Institut hatte sie alles unter Kontrolle. Jeder musste ihr gehorchen und sie wusste, wer in ihrer Nähe war und wer nicht. Niemals käme ihr dort jemand zu nahe und würde sie nochmals sie verletzen. Sie hatte für die Außenwelt ihren Schutzpanzer und das Institut war eine Umgebung, die sie kontrollierte genau wie ihr zu Hause. Sie war sicher vor ihm. Fragte sich nur, wie lange. Irgendwann sah man sich immer ein zweites Mal im Leben. Und genau vor diesem Treffen graute es Yuka zutiefst. Sie hatte all die Jahre mit Arbeiten verbracht. Sie wollte Distanz zwischen sich und der gesamten Welt schaffen. Sie wollte Kontrolle, um ihre Angst zu verstecken. Als starke Frau schaffte kein Mann es, sie zu entmutigen. Aber unter dieser Fassade war nur ein sich fürchtendes Mädchen, das Anerkennung wollte und Menschen, die sie so liebten und schätzten, wie sie war. Und sie hatte lediglich ihre Eltern. Wenn ihre Mutter oder ihr Vater starben, wäre sie seelisch am Ende. Sie wäre alleine und hilflos, obwohl sie erwachsen war. Betrübt über diesen Gedankengang stellte sie sich aufrecht recht, ließ ihre Hände zu entspannten Fäusten werden und sah Raiden entschlossen an. Jedoch schwang in ihrem Blick auf etwas Schmerzerfülltes mit. Die Erinnerung an ihre Vergangenheit war aufgeflackert. Das konnte sie nur schwer verbergen. "Ich müsste Sie eigentlich dem Dorf ausliefern, wenn sie Kopfgelder einkassieren und ... Menschen das Leben nehmen. Egal, ob seriös oder nicht. Sie können mir auch gerade ins Gesicht gelogen haben, richtig? Wie gesagt, es wäre meine Pflicht als Jônin Sie festzunehmen." Sie schwieg und schaute ihn eisern an. Befürchtete er, sie würde kämpfen? War er bereit, sich zu wehren? Sicherlich. Er wollte keinen Schritt nach Kumogakure setzen, also war es auch kein Wunder, wenn er nun angreifen würde. Aber das lag nicht in Yukas Absicht. Mit leiser werdender Stimme sagte sie nun: "Ich werde einfach so tun, als hätte ich Sie nie gesehen. Ich war hier, habe die Gewächse gepflückt und bin wieder gegangen. Es ist eigentlich falsch, aber ... jeder von uns hat seine Laster zu tragen. Und ich muss weder meine noch die von Ihnen schwerer werden lassen." Sie drehte sich weg und verschränkte die Arme. Es war eigenartig, diesen Mann einfach weiter freilaufen zu lassen. Aber er hatte sie daran erinnert, warum sie so war, wie sie war. Das bewirkte etwas, weswegen sie ihn in Ruhe ließ. Andere Männer hätte sie schon längst tausendfach beleidigt.
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptyDi Aug 28, 2012 2:04 am

Seufzend sah Raiden Yuka an und beobachtete relativ gelassen die Veränderung ihres Verhaltens. Gewissermaßen tat es immer wieder weh, wenn jemand ihn so ansah, aber es war weit weniger schlimm, da er sie jetzt erst wenige Minuten richtig kannte, auch wenn er sie früher in Kumogakure no Sato sicher schoneinmal gesehen hatte. Aber acht Jahre waren eine lange Zeit und Menschen vergaßen leicht. Wenn sie so über ihn denken wollte, war das ihr gutes Recht und wohl allein das, was sie tun sollte. Es war ein natürlicher Abwehrmechanismus, den wohl jeder gute Shinobi besaß und den er auch absolut nicht ablegen sollte, egal wie gut er den Nukenin vor sich kannte. Als die Blonde aufstand, sah er sie noch eine Weile an und tat es ihr gleich, steckte die Hände wieder locker in die Hosentaschen und sah kurz in den Himmel, der langsam dunkel wurde. Nicht etwa, weil es spät war, sondern weil die dunklen Wolken ihn verdeckten. Schade, wenn er jetzt gehen musste, wo das Gewitter doch beinahe schon hier war. Doch seine Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf Yuka, die offensichtlich an vieles dachte und dabei irgendwie einen schmerzerfüllten, leidenden Blick bekam. Unwillkürlich verzog Raiden das Gesicht und fragte sich, wer ihr etwas so schlimmes angetan hatte, dass es sie sehr beschäftigte. Derjenige war in seinen Augen des Lebens bei Weitem nicht mehr wert, aber das war eine andere Sache. Doch ihre Worte waren härter als erwartet und absolut auf ihn gerichtet, während sie ihn stur ansah und er - weitaus sanfter - ihren Blick erwiderte. "Ja, das müsstet ihr eigentlich und doch zieht ihr es nicht in Erwägung.", stellte er trocken fest, klang dabei aber wohl nichtmal halb so hart wie die Jounin aus Kumogakure no Sato selbst. Er wollte weder kämpfen, noch Ärger machen und er wollte auch ihr nichts tun, absolut nicht. Trotzdem war er irgendwie dankbar dafür, dass sie nichts sagen wollte, während er sie gleichzeitig besorgt musterte und den Kopf leicht schief legte dabei. "Danke.", erwiderte er nur leise, während sie sich abwandte und die Arme in einer Abwehrhaltung verschränkte. Es schien, als würde sie mit einer Abwehrhaltung der ganzen Welt die Stirn bieten wollen. Ein sanftmütiges, vielleicht sogar reuiges Lächeln legte sich über die markanten Züge des Ikazuchi. "Wenn ihr schon nur hier wart, um Gewächse zu pflücken, könntet ihr dafür auch ein wenig länger gebraucht haben und durch Zufall mit dem Wind darüber geredet haben, was euch so belastet, dass ihr es keinem zu zeigen vermögt, aber ein Wildfremder kann es sehen, weil er euch einfach so behandelt, wie es jeder tun sollte. Mit Respekt und Ruhe und mit Geduld und Verständnis." Es war nicht mehr als ein Angebot und eigentlich erwartete er nicht, dass Yuka annahm und wirklich erzählte, was sie belastete, aber bevor er weiter über das Dorf sprechen würde und womöglich noch abfällig reagieren würde oder womöglich noch aggressiv wurde, bat er lieber seine stumme Hilfe an und wenn sie nur darin bestand, zuzuhören und sie womöglich nie wieder zu sehen, während sie zumindest einmal die Möglichkeit hätte, ohne enstehende Peinlichkeiten Dinge von ihrer Seele zu reden, die sie offenbar weit mehr leiden ließen, als sie es verdient hatte.
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptyDi Aug 28, 2012 6:09 am

Ein tiefes Grollen durchzuckte Yukas Trommelfelle, als sie in den dunklen Himmel blickte, der sich über ihr anstaute. So ein Wetter bewegte sich mitunter schneller vorwärts, als man es sich wünschte oder verstehen konnte. Wolken, die sich langsam voluminös formten, als würde sie jemand mit Luft füllen. Wetterleuchten zwischen den einzelnen Wasserschichten am Himmel. Ja, es würde laut werden. Und Yuka käme wahrscheinlich zum falschen Zeitpunkt am Stadttor an. Hoffentlich blieb wenigstens erst einmal der Regen aus, wenn sie sich auf den Weg machte. Sonst würde sie einen ihrer Wutanfälle kriegen und durchs Dorf stapfen, um irgendwo eine Dusche zu finden. Kein gutes Ende für diesen Tag oder diesen Nachmittag. Wobei auch noch eine Mission auf sie wartete, die sie dem Raikage schon überbracht hatte. Mit ein paar Kerlen wahrscheinlich. Kumo hatte viel zu wenige Kunoichis. Und noch weniger, die so eine Mentalität wie Yuka hatten. "Und wenn ich das mache", begann sie monoton und schaute dabei in den dunklen Himmel. "Wäre es dann mein Recht, ebenso etwas von Ihnen zu hören? Etwas, das Sie belastet und geprägt hat? Ich würde wetten, Sie verraten nichts. Schon gar nicht als Kopfgeldjäger. Außerdem, seit wann hören Männer den Frauen zu?" Es legte sich eine Art Verachtung in ihre Stimme. Wieder die Erinnerung an ihren Ex. Wie er sie herab gestuft hatte, es für selbstverständlich nahm, dass sie ihn im Herz behielt, wenn er sie betrog. Yuka drückte die Blumen gegen sich und seufzte schwerlich. Sie konnte unmöglich über ihren Schatten springen. Einen, der all die Jahre an ihr gehaftet hatte. Er schützte sie, um sie vor solchen Männern wie ihrem Ex zu wahren. Diesen Schatten jetzt loszuwerden glich Verrat an sich selbst. Wozu hatte sie all die Jahre um den Ruf einer Tyrannin gekämpft, wenn sie nun klammheimlich diesem Fremden ihre Vergangenheit preisgab? Das konnte sie unmöglich tun. Man kannte sie ja nicht anders. Und wenn Raiden ohnehin wieder verschwand, kümmerte es auch niemanden, was sie sagte oder tat. Ein Donnern erschütterte den Himmel, aber Yuka zuckte nicht einmal zusammen. Sie stand einfach nur auf dem Abhang, sah mit dem Gesicht gen Himmel und den Blumen an der Brust aus wie eine Betende. Ein starker Wind begann zu wehen und ließ ihre langen, goldblonden Haare aufsteigen wie das beblätterte Geäst eines Baums. Ein sanftes Lächeln stahl sich auf ihr Antlitz, wobei sie die Augen schloss und eine einzige Träne aus diesen frei ließ. Sie bahnte sich den Weg ihre Wange hinab und landete auf der Blütenkrone einer der Pflanzen. "Wenn die Person, der du dein Herz schenkst, es dir gnadenlos bricht, dann bleibt nichts übrig. Von dir selbst, von deinen Gefühlen oder deiner Zukunft." Ihr Flüstern war traurig, aber auch sehnsüchtig. Das war alles, was sie zu ihrer Vergangenheit sagen würde. Alleine schon diese eine Träne vergossen zu haben, trieb sie in absolute Selbstzweifel. Yuka richtete den Kopf in Richtung Erde und wartete darauf, was Raiden nun sagte, während ihr weiterhin der starke Wind durchs Haar fegte.
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptyDi Aug 28, 2012 1:53 pm

Das erste tiefe Grollen, das diese Wolken von sich gaben, klang ein wenig unheilverkündend in dieser Atmosphäre, doch er mochte es trotzdem und es ließ ihn irgendwie noch ruhiger und entspannter werden, denn das war sein Element und die Blitze, die in der Ferne zuckten waren so wahnsinnig schön anzusehen, fast so schön wie manch eine Frau. Seufzend schob er den Gedanken aber beiseite, hörte ihre Worte und lachte leise. War ja klar. Sie konnte das nicht als nettes Angebot hinnehmen und darauf eingehen, froh sein, dass ihr jemand zuhörte und ihn dann ziehen lassn, in dem Wissen, dass er ohnehin darüber schweigen würde, als hätte es dieses Treffen nie gegeben. Nein, sie musste daraus schließen, dass sie eine Schwäche preis gab und war nicht bereit, das zu tun, ohne selbst eine zu finden, in der sie im Notfall herumstochern konnte. Nun, auf der einen Seite fragte er sich, warum er sich das eigentlich antat, auf der anderen Seite wollte er das Gewitter ansehen und dann war da noch dieser verdammte Drang, Leuten zu helfen. Über diesen Drang und sich selbst, sein Verhalten und das der anderen verdrehte er seine Augen, schnaubte, fuhr sich durch die Haare und schüttelte kurz den Kopf. Lauter Reaktionen des Trotzes und widersetzen konnte er sich seinem Wesen dann eben doch nicht. Er überlegte nicht lange, bevor er nach dem Handgelenk der Blonden griff, um sie zu sich herum zu ziehen. "Du wirst mich ansehen und zuhören, denn ich erzähle nichts zweimal. Danach gebe ich dir gern nochmal die Möglichkeit, zu erzählen, was los ist, einfach, damit du es dir einmal in deinem verzweifelten Leben von der Seele redest. Wenn du das nicht willst, bin ich danach weg." Unwillkürlich war er in eine viel persönlichere Anrede umgeschwungen, was keineswegs aus Respektlosigkeit resultierte, sondern daraus, dass er fand, dass für höfliche Floskeln die Zeit einfach um war. Dass sie eine Träne vergossen hatte, war Beweis genug dazu, auch wenn er darauf nicht weiter einging, sie schien verletzt genug und er brauchte nicht darauf herum zu hacken. Also ließ er ihre Handgelenk los, steckte die Hand zurück in die Hosentasche und sah sie fest an. "Vor acht Jahren war ich noch wie du. Ein angesehener Jounin vom Ikazuchi-Clan, mit dem Unterschied, dass ich mit meinen dreißig Jahren keine Eltern mehr hatte. Mein Bruder war schon lange zum Nukenin erklärt und alles, was ich wollte, auf meinen länger werdenden Reisen war, ihn wieder zurück nach Hause und zur Vernunft zu bringen." Er ließ absichtlich nicht sonderlich viel Gefühl in diesem Teil der Geschichte mitklingen, denn das war nicht, was ihn letztendlich geprägt hatte und damit auch nicht das, was Yuka wissen wollte. Sie wollte etwas in der Hand haben, womit sie ihn quälen konnte und zum einen, weil er sich sicher war, dass sie sich nie wieder sehen würden, zum anderen, weil er der Blonden Iryounin auf absurde Weise vertraute, würde er ihr soetwas in die Hand geben. "Ich habe ihn verfolgt und er kam hierher. Als ich seiner Spur folgend zurück kam, war alles, was ich fand, der Körper meiner toten Frau und keine Spur von meinen vier und sieben Jahre alten Kindern. Und was hat Kumogakure no Sato getan? Nichts. Dafür dass ich meinen Bruder verfolgte, wurde ich zum Nukenin und musste etwas finden, das halbwegs ehrenhaft war und trotzdem Geld brachte, denn mit nichts anderem kann man überleben." Seine tiefe Stimme klang hart und ehrlich, erst recht mit dem Donnergrollen im Hintergrund. Er ließ keinen Zweifel daran, dass das, was er sagte, ehrlich gemeint war und man merkte ihm auch an, dass dieses Ereignis ihn damals mitgenommen hatte. Seine Augen wichen keine Sekunde von denen Yukas, er ließ ihr garkeine andere Wahl als seinen bohrenden Blick zu erwidern, der einen gewissen Zorn inne hatte. Zorn auf ihr Verhalten, aber vor allem auch auf Kumogakure no Sato, das war deutlich. "Dieses elende Dorf machte seine Arbeit nicht und beschützte weder meine Frau, noch meine Kinder. Es ließ sich von einer Organisation auffressen und infiltrieren, die all seinen angeblichen Prinzipien wiedersprach. Es wurde zu genau dem, was es zu bekämpfen predigte, wie jedes andere Dorf auch. Kumogakure ist voll mit nichts anderem als Heuchlern, wie alle Großmächte." Erst jetzt erlaubte er sich, tief durchzuatmen und die Arme aus der lockeren Position in seinen Hosentaschen zu holen und vor der Brust zu verschränken. "Zufrieden?"
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptyMi Aug 29, 2012 12:13 am

Noch eben hatte sie die kühle Spur der einzelnen Träne auf ihrer Wange wegwischen wollen ohne, dass es jemand sah, weil es absolut unangebracht war, da wurde sie von diesem Nuke-Nin an der Hand gepackt und umgedreht. Selbstverständlich stand sie kurz neben sich, wusste einerseits nicht, was das sollte, andererseits hatte sie nicht erwartet, dass dieser bisher so ruhige Typ sie so anfassen würde. Aber davon machten Männer immer Gebrauch, wenn sie etwas unterstreichen wollten. Wenn sie wollten, dass man ihnen zuhörte und nichts anderes tat. Wenn man ihnen gehorchen sollte. Als Yuka dann schon seine ersten Worte hörte und weiteres Donnern vom Himmel drang, durchfuhr auch sie ein innerer Blitz, der ihr geistiges Auge zusammen kneifen ließ. Raiden sagte ihr, was sie tun sollte, während er sprach. Genau wie Naoya. Dieser Name bereitete ihr eine unangenehme Gänsehaut und was er damals getan hatte, fand sie nun ansatzweise in Raidens ruppiger Aktion wieder. Er hatte sie zwar an den Klamotten gezerrt und gleich gesagt, was er wollte, aber es war ähnlich. Man packte sie an, um zu sagen, was sie zu tun hatte. Sie war das Weibchen, das sich zu unterwerfen hatte - sie wollte das nie wieder. Yukas Miene verhärtete sich mit gerunzelter Stirn und zusammengepressten Zähnen, nachdem Raiden gesagt hatte, dass er verschwinden würde, wenn sie nicht sprach. Zuerst dachte sie definitiv "Nein!", aber als er dann erzählte, was ihm widerfahren war, wurden ihre Gesichtszüge ein klein wenig weicher. Er gehörte zu einem Clan, von dem sie mal entfernt gehört hatte. Im vierten Shinobi-Weltkrieg hatte es einen Mann gegeben, der das Ranton beherrschte und damit kämpfte. Das musste wohl so etwas wie ein wichtiger Ahne sein. Das hieße, dass sie gerade einen Nuke-Nin mit Mischelement vor sich hatte. Ob so etwas wie Ranton vererbt werden konnte, da war sie nicht sicher. Genfehler konnten ganze Dojutsus verursachen, aber ihren Berichten zufolge gab es Leute, die aus den abgelegensten Gegenden stammten und dasselbe Mischelement besaßen. Vielleicht verursachten Gene eine bessere Fähigkeit, zwei Elemente zu verbinden? Das wäre die logischste Erklärung. Aber über Gene nachzudenken war jetzt der falsche Zeitpunkt. Ein Bruder also, der Verrat begangen hatte. Eine Ehefrau, die verstorben und wahrscheinlich umgebracht worden war. Dann auch noch zwei Kinder, deren Verbleib ungeklärt waren. Den Hass, den er somit auf Kumogakure hatte, konnte sie sogar nachvollziehen. Yuka selbst stammte nicht von hier, sondern war irgendwann auf den Wunsch ihres Vaters hierhin gezogen. Die Shinobi brachten der kleinen Familie somit ein wenig mehr Geld, weil ihr Vater auch Kuchiyose behandelte und nicht nur Haustiere - solche Tierärzte gab es nicht wie Sand am Meer. Die Gemeinsamkeit zwischen den beiden Personen hier war nun aber, dass beide verraten worden waren. Nur Raiden machte weiter und jagte wahrscheinlich in seinem Herzen immer noch nach seinem Bruder, aber suchte auch seine Kinder. Er war noch mit der Sache beschäftigt. Yuka wäre fast gegen ihren Willen zu etwas gezwungen worden von einem Menschen, dem sie vollends vertraut hatte. Naoya hatte sie betrogen, belogen und dazu dann noch fast vergewaltigt. Das war der Zeitpunkt, wo sie mit allem abgerechnet hatte. Männer waren für sie gestorben und sie wurde zur Tyrannin gegenüber diesem Geschlecht. Die Sache war an sich gegessen. Es zu verdrängen hatte bisher immer funktioniert. Eigentlich. Als sie dann immer noch in diese stechenden Augen vor sich blickte, erkannte sie etwas von sich selbst wieder. Verabscheuung für das, was andere taten. Er war wahrscheinlich sauer darauf, dass sie so angewidert von Männern war und ihn das hatte spüren lassen, aber es konnte auch ein Gemisch von der gesamten Situation gerade sein. Abwesend strich sie sich ihre Haare hinter beiden Ohren, weil der Wind von hinten sie nach oben treiben wollte. Yukas harzfarbene Augen wichen nach seinem Zufrieden? leicht beschämt, aber verständnisvoll zu Boden. Aber was konnten die Großreiche dafür, was einer einzelnen Person geschah? Genauso wenig wie sie sich um alle Angelegenheiten einer Person kümmern konnten, konnte eine Person genauso wenig in der Politik ausrichten. Man musste eine Gruppe haben, um etwas bewirken zu können. Selbst in jeglichen Shinobi-Weltkriegen war niemand als Einzelgänger an die Front gegangen und hatte gekämpft. Alleine war man am schwächsten. Das war so, da hatte niemand schuld dran. Vorerst fand sie auch keine Worte für das, was Raiden geschehen war. Sie verstand es, auch wenn sie noch nie hatte jemanden sterben sehen, der ihr etwas bedeutete. Rein psychosomatisch war er natürlich am Ende gewesen. Wenn die Medizinerin in ihr durchkam, würde sie sich nun alles mit Hormonen erklären, die auf umweltlichen Symptomen beruhten, aber sie war doch letztlich ein intelligentes Lebewesen. Ein Tier, das sich manchen wissenschaftlichen Erkenntnissen entzog. "Ich wüsste nicht, warum ich zufrieden sein sollte", entgegnete sie trocken und verschränkte schwächlich die Arme, während sie seinem Blick auswich. Auch Yuka zog einmal den Atem ein und versuchte, das Zittern zu unterdrücken, was sie durchfahren wollte. Es war nun ihre Entscheidung. Sollte sie oder nicht? Er hatte es getan, obwohl sie ihn als Nuke-Nin immer noch festnehmen müsste. Aber wenn er Kumo so sehr hasste, dann hasste er wohl auch jeden, der dort lebte. "Was die Heuchler angeht, hast du Recht." In Ordnung, sie stand davor, es zu tun. Ein dunkler Schatten legte sich über ihre Augen, als sie ihren Kopf nach vorn neigte, sodass ihr Pony die Sicht auf ihr Gesicht verdeckte. Ihre Stimme war leicht zynisch, aber hauptsächlich zittrig. "Ich bin selbst an einen dieser Heuchler geraten. Ein Mann, er heißt Naoya. Man würde es wohl glückliche Beziehung nennen, was wir einige Zeit lang hatten. Ich wollte ihn sogar heiraten und ..." Abwesend rutschten ihre Arme tiefer, wobei sie sich mit der Hand über den Bauch strich. Nicht zu tief, aber als geringfügiges Zeichen dafür, wofür sie bereit gewesen wäre, wäre es anders gekommen. "Asako. Eine andere Frau. Jahrelang hat er mich mit ihr betrogen und als sie ihn abgewiesen hat, kam er bei mir an, dachte, es wäre unwichtig. Er erwähnte sie am Rande, war randvoll von Alkohol und absolut darauf versessen, seinen Frust so auszulassen, indem er ... na ja. Er hat mir an den Kleidern gezogen, die ich damals getragen habe, aber ich war so geschockt davon, dass er mich betrogen hat und mich nun noch für seine Wut auf diese Frau benutzen wollte, dass ich mich gewehrt habe. Es ist so etwas wie ein Kampf ausgebrochen und ich konnte mich gerade so davor retten, geschändet so werden. Von diesem Mann, von dem ich glaubte, ich hätte ihn geliebt. Dabei war er nur ein selbstsüchtiges Arschloch, das wahrscheinlich lieber einen Harem gehabt hätte, als eine einzige Frau." Sie war einige kleine Schritte zurückgegangen, als sie Raiden schlussendlich von Naoya erzählt hatte. Sie sank auf einen der Felsen nieder und stützte ihren Kopf mit ihren Händen ab, während sie die Ellbogen in ihre Oberschenkel drückte. Warum erzählte sie das? Warum hatte er ihr das damals angetan? Ein Donnern ließ sie dieses Mal doch zusammenzuckten, woraufhin sie zum Himmel sah. Alles schwarz und voller Wetterleuchten. Sie war kurz davor, selbst für Regen zu sorgen, indem sich ein dicker Kloß in ihrem Hals bildete, aber sie hatte sich so sehr geschworen, nie mehr verletzlich vor einem Mann zu sein. "Ich sehe einfach bei jedem Kerl, dass er letztlich eine triebhafte Natur hat. Manche mehr, manche weniger. Und ich halte mich von ihnen fern, damit sie sie nicht an mir auslassen können. Naoya ist der Schuldige dafür, dass ich alle Männer kurz gesagt verabscheue. Außer meinen Vater. Den umarme ich sogar sehr gern. Er hat mich als Kind immer auf den Arm genommen und ..." Yuka wurde leiser und brach letztlich ab, weil die Erinnerungen sie durchfluteten. Sie war damals so glücklich gewesen. Alles war so schön und da, wo das harte Erwachsenenleben auf sie wartete, hatte Naoya alles zerstört. Sie bedeckte zum Leidwesen ihres Versprechens an sich selbst ihr Gesicht mit beiden Händen, woraufhin man nur noch ein Schluchzen vernahm.
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptySo Sep 16, 2012 12:51 am

Raiden hörte schweigend der Geschichte der doch eigentlich recht fremden Frau zu, zuckte kurz mit den Schultern, als sie seine kommentierte, erklärte, er habe Recht, was die Heuchler anbelangte. Er glaubte nicht, dass sie wirklich verstand, dass er in jedem Dorfshinobi und Oberhaupt im Prinzip einen Heuchler sah, der seine krummen Methoden rechtfertigte, indem er die der anderen verurteilte. Man schürte lediglich den beiderseitigen Hass immer und immer wieder und niemand gab nach, niemand war klug genug, diese Teufelsspirale zu erkennen oder es gab eben auch welche, die skrupellos genug waren, diese Spirale auszunutzen und es auf dem Rücken ihrer folgsamen Mannschaften auszutragen. So wie die meisten Kage. Aber das war gerade nicht weiter relevant, es würde ihn auf lange Sicht nur wohl oder übel in Rage bringen und da Yuka gerade ohnehin nicht sonderlich gut drauf war, wollte er ihr diese Seite von sich nicht auch noch antun. Er sah sie also an, auch wenn sie seinen Blick mied, beobachtete, wie ihre Körperhaltung für sich sprach und wie sie sich bewegte, während sie erklärte, woher ihr Männerhass rührte. Es war eine traurige Geschichte und der Blonde zeigte offene und ehrliche Betroffenheit. Warum sollte er auch nicht? Sicher, es gab immer irgendwo eine traurigere, schlimmere Geschichte, aber für den Menschen, der sie erzählte, hatte jede Geschichte, egal worum es ging, am Ende die gleiche Bedeutung. Denn immer hatten sie etwas verloren. Ob es Familienangehörige, der Glaube an die Menschheit, das Vertrauen in Männer oder die Selbstachtung war, womöglich sogar alles gemeinsam. Der Verlust darum, was auch immer es sei, konnte einen Menschen brechen, egal, wie viel mehr andere womöglich verloren hatten. Er wagte also nicht zu beurteilen, wie tief Yuka diese 'Beinahvergewaltigung' verletzt haben mochte, aber so wie es aussah, reichte die Wunde noch heute so tief, dass sie ihr Vertrauen in Männer in ihrer Umgebung nicht wiedergewonnen hatte. Immerhin würde sie sonst nicht so auf ihn und andere Männer in ihrer Umgebung reagieren. Sicher, sie war in seiner Gegenwart weicher geworden, aber es kam ihm vor, als läge das vor allem an seinem respektvollen und ruhigen Verhalten ihr Gegenüber. Immerhin nahm nicht jeder so viel Rücksicht auf andere, nichtmal er selbst tat das immer.
Dass sie sich zurückgezogen hatte, ließ er ohne zu murren zu, es hätte wohl ohnehin nichts geholfen, sie eher verschreckt, wenn er sie davon abhalten würde. Man sah ihr an, dass ihr dieses Thema extrem unangenehm war und sie sich emotional sehr gut im Griff haben musste, um nicht zu weinen oder irgendeine andere Art von Gefühlsausbruch heraus zu lassen. "Ich kann dein Leid verstehen. Und ich kann verstehen, dass es dir sicher reichlich auf die Nerven ging, dass viele dir gesagt haben, dass nicht jeder Mann ist wie dieser eine, der dich verletzt hat. Aber ich kann - denke ich - verstehen, dass du das, wenn du rational denkst, weißt, es aber nicht emotional verstehen kannst. Vielleicht sollte ich dir auch sagen, du musst lernen, das abzuschätzen und zu sehen, dass manche Männer anders sind. Ich sage dir aber lieber: Lass dir alle Zeit damit, die du brauchst. Und wenn du nie wieder einen Mann an dich heran lassen willst, ist das deine Entscheidung." Er vernahm ihr Schluchzen und rang mit sich, weil sie so dahingekauert aussah, als würde sie noch emotional völlig zusammenbrechen. Doch er wusste auch, dass sie es sicher falsch interpretieren würde, würde er ihr jetzt zu nahe kommen, nur um sie zu trösten. Außerdem erschien ihm das auch irgendwie falsch. Er kannte sie kaum, obwohl sie jeweils die Geschichten des anderen kannte, aber sie könnte ihn auch noch immer ausliefern. Seufzend ließ er sich aber trotzdem neben ihr nieder, ließ ein wenig Abstand, damit sie nicht auf falsche Gedanken kam und starrte den Himmel an, statt sie mit seinen Blicken zu durchbohren. "Wenn du trocken bleiben möchtest, solltest du vielleicht bald zurückkehren.", erklärte er leise, legte ihr nur zaghaft eine Hand auf die Schulter, um sie kurz zu drücken und die Hand wieder wegzunehmen. Es war immerhin ein Mindestmaß an Trost und vielleicht auch für sie auszuhalten. Immerhin war er ja immernoch ein Mann.
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptySo Sep 16, 2012 1:59 am

Und diese Entscheidung hatte sie bereits vor Jahren für sich getroffen. Nie wieder, auch nur ansatzweise wollte sie jemanden lieben wie einen Partner - schon gar nicht irgendeinen Kerl. Sie hatte sich mit dieser tyrannischen Rolle abgefunden, die Kumogakure von ihr kannte. Die Furie, die alles Männliche anschrie, was sie störte und nur Frauen ansatzweise human behandelte. Lediglich ihre Eltern wussten, dass sie eigentlich ein liebes, schüchternes Mädchen war, das sich nach Wärme und einer Familie sehnte. Yukas Mutter bedauerte immer wieder, was mit Naoya passiert war, aber hatte schon lange eingesehen, dass ihr Kind erwachsen war und eigene Entscheidungen traf. So beeinflusste sie die Blonde auch nicht in ihrem Denken gegenüber Kerlen, solange es sich nicht gegen ihren Vater richtete. Der war auch die einzige Ausnahme. Er wurde umarmt, er wurde belächelt, besucht und manchmal sogar liebevoll in die Nase gezwickt. Würde auch nur ein fremder Mann erleben, dass Yuka so mit einem anderen Typ umsprang, würden sie wohl alle in Frage stellen. Es war aber ihre Sache und ihr Privatleben. Als die Katsuhika an ihre Eltern dachte, fasste sie sich augenblicklich wieder und ließ ihre Arme sinken. Sie waren der versteckte Halt, den sie immer noch hatte. Warum also so heulend und trauernd über die Vergangenheit nachdenken? Als sie dann die Hand von Raiden auf ihrer Schulter spürte, sah sie mit verwirrtem Gesichtsausdruck in seine Richtung, aber dann ließ er auch schon wieder von ihr ab. Er schien ihre Abneigung gegenüber Nähe zu respektieren, was in ihr wieder eine gewisse Ruhe aufstiegen ließ. "Ich werde kaum etwas an dem ändern können, was mein Leben seit Jahren ausmacht. Ich müsste mich ja nochmal komplett ändern. Das wäre zu viel, das kann ich mir nicht leisten", erklärte sie leise mit einem zaghaften Lächeln. Würde sie sich jetzt ihren Gedankengängen hingeben, dann würde das gesamte Institut darunter leiden und sie hatte aktuell einige Projekte am Laufen. Außerdem gab es noch die Möbilisierung des Gebäudes in manchen Räumen zu tätigen, was auch einiger Überwachung bedurfte. Mit den Pflanzen in den Händen stand sie vom Felsen auf, auf dem sie sich niedergelassen hatte, und sah dann mit leicht verschränkten Armen zu Raiden. Was das Wetter anging, hatte er wohl Recht und Yuka hatte definitiv keine Lust darauf, durchnässt zu Hause anzukommen. "Dann werde ich mich wohl auf den Weg machen. Aber eins möchte ich noch wissen." Ein kleiner Windstoß umfuhr sie von hinten, sodass ihr Gesicht teils von ihren Haaren gekitzelt wurde, als sie zögerte, aber dann sprach. "Bist du ein Phantom und verschwindest nun einfach wieder oder ... verleitet es dich irgendwann nochmal zurück nach Kumo?" Ihr war nicht ganz klar, warum sie die Frage stellte. Vielleicht aus Sorge, dass der Mann hier, der sich ein wenig ihres schwer zu erreichenden Respektes verdient hatte, wieder kam und dann gefangen genommen wurde. Die Hintergründe blieben ihr schleierhaft, aber sie war wie getrieben, es zu erfahren.
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BeitragThema: Re: Hügelebene nahe Kumogakure   Hügelebene nahe Kumogakure EmptySo Sep 16, 2012 2:33 am

Yuka schien doch irgendwie, als würde sie sich beruhigen und woran auch immer das lag, es stimmte ihn zufriedener und ließ ihn aus seiner Rage, die seine Gedanken gern mal annahmen, wenn er über den Grund für seine Verbrechen sprach, wieder heraus kommen, sich ebenfalls beruhigen und wieder die Ruhe spüren, die auch seine 'Fassade' jederzeit zeigte. Sie schluchzte nichtmehr, sie ließ ihre Haltung wieder normal werden und sprach normal mit ihm, auch wenn man ihr durchaus noch das eben besprochene Thema anmerkte. Innerlich hoffte er, dass sie dieses Problem nicht ihr gesamtes Leben verfolgen würde, sodass sie womöglich noch daran zerbrach, wenn dieses Schicksal wünschte er seinem ärgsten Feind eigentlich nicht, da er wusste, was es bedeutete und dass weitere Verluste daran geknüpft waren. "Jemand der von dir verlangt, dass du dich so stark änderst, ist kein Freund. Freunde nehmen dich, wie du bist. Egal, ob du sie gern mal ankeifst oder nicht. Sie wissen mit deiner Art umzugehen und selbst wenn du ihnen mal auf die Nerven gehen solltest, tun sie es eben doch immer wieder gern. Aber du kennst solche Leute sicher und ich halte dir eher einen sinnfreien Vortrag."
Seufzend erhob auch er sich, sah nochmal auf die Blumen, die er der Frau gezeigt hatte, weil er sie durch Zufall gefunden hatte und kam somit wieder darauf, weshalb er eigentlich hier war: um das Gewitter zu beobachten, dass sich über ihren Köpfen immer noch entlud und von Regen kündete. Es war also absolut nicht verwunderlich, dass die Hellhaarige zustimmte und zurückkehren wollte, denn in ihrer Aufmachung wäre auch er nicht gern nass geworden. Doch anstatt einfach zu gehen, blieb sie stehen, sah ihn an und stellte ihm eine Frage, die ihm ein ruhiges, freudloses Lachen entlockte. Die Hände wieder in den Hosentaschen zog er die Schultern kurz in die Höhe und lächelte schief. "Wir werden sehen, was die Zeit bringt. Vielleicht kannst du meine Verachtung ein wenig verstehen. Es ist nicht so, als sehne ich mich nicht nach Kumogakure no Sato zurück, immerhin wäre ich sonst nicht hier, aber es ist einfach zu viel passiert. Zu viel, was auch ich nicht rückgängig machen kann." Seine Stimme klang ein wenig nostalgisch und belegt, denn es war tatsächlich so, dass er sich dermaßen rastlos fühlte und sich grundsätzlich eigentlich nichts mehr wünschte, als wieder einen Platz seine Heimat nennen zu können. Aber das war vorbei, seit er zum Nukenin ernannt worden war. Doch er wollte das Gespräch auch nicht mit einer so traurigen Mine verlassen. Immerhin hatte er doch irgendwo ein gutes Bauchgefühl. "Trotzdem... Ich bin mir sicher, das war nicht unser letztes Treffen, Yuka. Pass auf dich auf. Es lungern überall Verbrecher herum, wo man sie am wenigsten erwartet." Dass er mit dieser ironischen Anspielung auch sich selbst meinte, verstand sie hoffentlich und vielleicht schaffte er es ja, der Frau zum Abschied ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, selbst wenn nicht, hatte er es wenigstens versucht und der Versuch zählte.
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