Naruto ~ The Eternity of Sage
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Naruto ~ The Eternity of Sage

Ein auf dem Naruto - Manga basierendes RPG
 
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 Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona]

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BeitragThema: Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona]   Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona] EmptyDi Jun 26, 2012 3:40 am

Im tiefen Schweigen lag die mondhelle Nacht auf den Gipfeln des Gebirgszuges, ehe der höchste Berg des Massivs seinen Gipfel verlor. Mit ohrenbetäubendem Krachen wälzten sich Stein und Geröll den Hang herab, als wäre die ganze Klippe explodiert, als hätte ein Blitz eingeschlagen oder die Erde selbst gezittert. Findlingsgroße Trümmer rumpelten in die Tiefe, wobei sie sich gegenseitig rammten wie beim Murmelklickern. Und über all dem Tohuwabohu, dem Chaos und der Zerstörung, war eine Stimme wie grollender Donner zu hören:
Mamor, Stein und Eisen bricht!
Auch deine Knochen schon ich nicht!
WEEEEEEEEEEEEEE!

YEHAAAAAAAA!!

Letzterer Schrei hatte einen Hauch von einem fröhlichen Quietschen, und dazu passend raste etwas wie ein unförmiger Energieball mit vier Anhängseln durch die aufwallende Staubwolke. Epona Kiobashi hatte sich mit größtem Enthusiasmus in den Auftrag gestürzt, der ganz schlicht und ergreifend sagte: Töte den bösen Mann auf dem Berg. Sie kannte ihn nichtmals. Wußte nicht, was der bedauernswerte Kerl, den sie nun buchstäblich auf die Hörner nahm, überhaupt getan hatte. Irgendwas wird er wohl getan haben. Irgendwas, was den Auftraggeber ungemein verärgert hatte. Und so hatte man Epona geschickt, ihm ein Messer zwischen die Rippen zu schieben. Was fehlgeschlagen war. Er hatte sich sogar als äußerst zäh erwiesen.
Und so rammte Epona ihn in die nächste Felswand, durch selbige hindurch und auch noch in die nächste Bergspitze hinein. Und bei dieser ganzen sinnlosen Kollateral-Zerstörung hatte sogar Hachibi seinen Spaß, sodass er - in Erinnerung seines besten und liebgewonnensten Jinchuuriki - in einer Tour das traditionelle Siegeslied anstimmte.
Das Gewand aus vier Schwänzen war das Maximum, das Epona Kiobashi sich erlauben durfte, und diese Gestalt war wirklich imposant. Muskelbepackte Arme zertrümmerten Felsgestein, die ganze wabernde Chakramasse hatte riesenhafte Ausmaße angenommen, und besonders die Kopfpartie mit den zwei Stierhörnern war sehr gut entwickelt, was es der Jinchuuriki erlaubte, ihren Feind einzuklemmen und in den Boden zu hämmern.
Die zerschmetterten Überreste ihres Feindes vor sich, ließ Epona das Gewand in sich zusammenfallen. Die Schweife lösten sich auf, eins nach dem anderen, und zurück blieb eine junge Frau in blutigen Klamotten. Es war ihr eigenes Blut; die vierte Stufe ging ganz und gar nicht pfleglich mit dem Körper der Jinchuuriki um, sondern riss ständig kleine Kratzer in die Haut, nur um diese sofort wieder zu heilen. Epona verspürte ein kribbelndes Gefühl, während sie sich über den nackten Oberarm strich, an dem die eben noch erlittenen Schnittwunden gerade verschwanden. Autsch machte sie gut gelaunt, ehe sie sich die Leiche des Gegners anschaute, die gerade größtenteils vor ihr von der Felswand rutschte. Sie verzog das Gesicht. Oh! Viel mehr Autsch, oh verdammt! Es war bloß Ekel, kein Mitleid. Ihn zu zerquetschen, hatte sie ja ganz willentlich geplant.
Epona Kiobashi wünschte, sie hätte ein besseres Verhältnis zu Ninjutsu. Vielleicht Doton. Da könnte sie jemanden zerquetschen, ohne danach seine Überreste anschauen zu müssen.
Achselzuckend machte sie sich, triumphierend hüpfend, an den Abstieg.
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Shinda Haruka
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BeitragThema: Re: Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona]   Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona] EmptyDi Jun 26, 2012 4:13 am

Eigentlich hatte Sango nicht vorgehabt, ihr Lager so nahe am Gipfel des Berges aufzuschlagen. Sicher, er war nicht sonderlich hoch und daher war es hier auch nicht allzu kalt, doch Beute war in solchen Höhenlagen erfahrungsgemäß recht selten und schwer zu fangen. Daher sah der ursprüngliche Plan vor, bis zum Morgengrauen weiter zu wandern und irgendwo in den Wäldern am Fuß der Gebirgskette eine Lichtung oder etwas in der Art zu suchen, um anschließend dort das Lager aufzuschlagen. Als sie allerdings in einer kleinen Senke an der Flanke des Berges auf eine Quelle stieß, die gemächlich gen Tal plätscherte und nahe am Wasser frische Spuren von Rotwild fand, war der ursprüngliche Plan hinfällig. Die gesuchte Mörderin war die letzten zwei Tage durchmarschiert und dementsprechend Müde. Einen halben Tag früher rasten zu können war eine willkommene Gelegenheit.
Das Lager war schnell aufgebaut und ein unerfahrenes Rehkitz würde dafür sorgen, dass sie die nächsten paar Tage nicht weiterwandern würde. Sie war gut versorgt und es war denkbar unwahrscheinlich, dass ihr hier einer dieser schwächlichen Menschen, die in letzter Zeit an ihr klebten wie die Fliegen am Kadaver über den Weg laufen würde.
Der Gedanke war kaum zu Ende gedacht, als genau dies geschah - wenn auch auf äußerst interessante Weise. Der Boden begann zu beben, als auch schon etwas aus - oder viel mehr, durch - die Bergflanke vor ihr geprescht kam, weiterstürmte und den Gipfel des nächsten Berges im Handumdrehen in einen Haufen Geröll verwandelte, dass mit lautem Getöse die Hänge hinunter polterte.
Die "Kreatur" die da durch den massiven Fels gestürmt war, war für Sangos Begriffe recht seltsam anzusehen. Zu viele Schwänze, ein zu großer Kopf und zu kleine Beine. Darüber hinaus war es durchscheinend und im inneren der Bestie schien einer dieser Menschen zu stecken. Einer wie der, der zusammen mit dem Geröll und ebenso zerschmettert wie der nicht mehr vorhandene Gipfel des Berges die gerade neu geschaffene Klippe hinab rutschte.
Da schrumpfte die Bestie auch schon in sich zusammen und übrig blieb das Menschlein - das scheinbar genauso wenig Mensch war wie die Wolfsfrau selbst. Und ein weitaus schlechterer Jäger war es obendrein, bemerkte es die aufmerksamen Augen Sangos scheinbar nicht, die es voller Interesse beobachtete.

Neugierig geworden folgte die Morimoto dieser seltsamen Kreatur, nur um festzustellen dass diese direkt auf ihr Lager zuhielt. Zufall oder Absicht? Eine gute Frage. Vielleicht war es keine sonderlich gute Idee gewesen, ein Feuer zu entfachen wenn sie nicht wusste, was es anlocken würde. Auf der anderen Seite - egal was es anzog, sie als Wolf würde damit fertig werden. Wölfe waren schließlich die besten Jäger im Tierreich und sie gehörte zu den stärksten Exemplaren ihrer Art, selbst wenn sie zwei Tage lang durchgewandert war.

Langsam verkleinerte sie den Abstand zwischen sich und diesem... Etwas... das wie sie selbst Menschengestalt angenommen hatte, eine Hand am Griff ihres geliebten, stählernen Fangzahns Yamato, dem Erbe dass ihr Sensei ihr hinterlassen hatte.

Das Lagerfeuer war inzwischen gut zu sehen, ebenso wie das Lager dass in unmittelbarer Nähe dazu aufgebaut war. Der Mond erleuchtete die Szenerie noch etwas mehr und warf seltsame Schatten in die Senke, in der das Zelt stand. Schatten, die Sango nutzte um sich vor dem Blick der anderen zu verbergen.
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BeitragThema: Re: Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona]   Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona] EmptyDi Jun 26, 2012 4:30 am

In der Tat, Epona war keine besonders gute Jägerin. Ihr Dasein als Jinchuuriki hatte sie sogar recht unvorsichtig werden lassen. Für gewöhnlich war sie es, die sich in die dicksten Gefechte stürzte und alle möglichen Fallen auf dem Weg auslöste - schlicht, weil sie die besten Chancen hatte, diese zu überleben. Und so schaute sie sich auch jetzt nicht besonders ausgiebig um, nachdem sie ihr Opfer getötet hatte. Natürlich war es möglich, dass er Verbündete hatte. Doch wenn sie herauskamen, so dachte Epona, würde sie dies schon merken. Nun ging es erst einmal herunter von dem kühlen Berg.
Den Hang hinunter schliddernd und von der Verfolgerin nichts wissend, erblickte Epona das Licht im Wald. Und da das Absolvieren einer Mission sie stets in Hochstimmung versetzte, schlug sie auch sogleich den Weg in Richtung des Lichtes ein. Eine fröhliche Melodie summend, schlenderte sie durch den Wald, mit schwingenden Armen und ohne einen einzigen Blick über die Schulter. Jede ihrer Bewegungen verdeutlichte, dass sie selbst in der Nacht und in der Wildnis vor niemandem Angst hatte. Als gäbe es nichts, was sich ihr in den Weg stellen oder sie von hinten anspringen konnte. Als wäre sie hier die Spitze der Nahrungskette.
Diese Metaphern stellte die blonde Kunoichi natürlich nicht selbst an. Ihr Selbstbewusstsein war schlicht und ergreifend am Überlaufen, und so machte sie sich keine Gedanken darüber, welche Wirkung ihre sorglose Körpersprache auf andere haben mochte.
Das Leuchten war ein Lagerfeuer, in einer Senke. Dadurch war es für einige Momente ihrem Blick entschwunden, doch die Konoha-Nin ließ sich nicht beirren und glitt schließlich in die Vertiefung herunter. Neugierig schaute sie sich um, schielte gebückt ins Zelt hinein. Wunderschönen guten Abend rief sie frohgemut hinein, Jemand zuhause? Ihr Blick schweifte ein wenig umher.
Wie praktisch. Vielleicht muss ich mir heute abend keine Mühe mehr machen. Ihr eigener Rucksack war darüber hinaus irgendwo am Berg geblieben. Hatte sie behindert, als der nunmehr tote Bergbewohner sie mit einer sich schließenden Felsspalte erwischen wollte. Schade drum.
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BeitragThema: Re: Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona]   Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona] EmptyDi Jun 26, 2012 7:01 am

Die Körpersprache dieser Kreatur strotzte nur so vor Selbstbewusstsein, gab jedem zu verstehen dass es sich für absolut sicher hielt - trotz der Dunkelheit der Nacht, trotz des ihr scheinbar unbekannten Terrains. Nun, wer Berge zerschmettern konnte musste außer Wölfen vermutlich kaum etwas fürchten - und in dieser Gegend hier lebten keine Wölfe, ansonsten hätte man ihr Geheul bereits gehört. Ein Geheul in das sie hätte einstimmen können, ein Lied so schauerlich schön wie kein zweites dieser Welt. Einen kurzen Augenblick überkam sie Wehmut, Trauer über den Verlust ihres Rudels. Eine Wunde die vermutlich niemals ganz heilen würde. Mochten ihre physischen Verletzungen auch binnen Sekunden heilen, diese Wunde ging so viel tiefer als die Verletzungen die sie sich an jenem Tag zugezogen hatte, schmerzte sie so viel mehr...

Einen kleinen Augenblick lang blieb sie stehen, beobachtete wie diese Fremde Kreatur an ihr Lager trat und den Kopf in ihr Zelt steckte und doch tatsächlich in der Sprache der Menschen rief - ob jemand zu Hause sei. Dieses Etwas war sich seiner Sache scheinbar verdammt sicher. Dieses weibliche etwas.
Langsam trat die Wolfsfrau an ihr Lager heran. Nicht völlig lautlos, denn diese Kreatur wollte sie nun wirklich nicht erschrecken - und räusperte sich. "Guten Abend. Was verschlägt eine wie euch mitten in der Nacht an einen so einsamen Ort? Ihr seht nicht so aus als würdet ihr irgendwo in der Nähe leben..."

Während sie sprach trat Sango aus den Schatten heraus, hinein ins Licht des Lagerfeuers. Eine Hand hatte sie noch immer am Griff ihres Katans, auch wenn sie nun nur lässig darauf ruhte. Eine subtile Geste, die ihrer gegenüber zu verstehen gab dass sie in keinster Weise schutzlos war.
Die gesuchte Mörderin schien nicht nur gelassen, sie war es auch. Sicher, dass was sie dort oben, am nun kaum noch vorhandenen Gipfel des Berges gesehen hatte war beeindruckend, doch sie selbst hatte auch den einen oder anderen Trick auf Lager und im Grunde keinen Anlass dazu, sich vor dieser Monsterfrau zu fürchten. Immerhin war sie ein Wolf - und nichts im Tierreich konnte es mit Wölfen aufnehmen, so viel stand fest.

Langsam trat sie näher, bis sie vielleicht noch einen Meter von der Fremden entfernt stand und musterte sie, offenkundig etwas neugierig. Es war lange her seit sie eine andere wie sich selbst getroffen hatte. Wobei diese hier nicht wie sie selbst war. Sie war irgendetwas anderes. Vielleicht eine Bär-Frau. Wobei Bären keine Hörner hatten. Und keine vier Schwänze. Mit seltsamen Saugnäpfen dran.
Nein, diese hier war ganz offenkundig etwas anderes als sie selbst und ihr Sensei.
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BeitragThema: Re: Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona]   Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona] EmptyDi Jun 26, 2012 7:42 am

Epona spannte sich aus Reflex an, als sie Schritte und ein Räuspern am Rande der Senke hörte, aber nur ganz leicht, und zog den Kopf aus dem Zelt, um sich umzudrehen. Eine Frau mit langen, offenen Haaren trat zu ihr, die Hand locker an ihrem Schwertgriff. Ein aufmerksames, feines und sehr arglos wirkendes Gesicht, das bei Epona rasch Sympathien weckte. Schien ein sehr freundliches Ding zu sein. "Guten Abend. Was verschlägt eine wie euch mitten in der Nacht an einen so einsamen Ort? Ihr seht nicht so aus als würdet ihr irgendwo in der Nähe leben..."
Hier leben? Nein, ich bin nicht von hier erwiderte die blonde Kunoichi rasch und erwiderte anschließend den forschenden Blick der anderen. Die Neugier in diesen Augen amüsierte sie, und leicht legte sie den Kopf schief. Gibt es da etwas zu sehen? Mit einem Blick an sich herab glaubte die Konoha-Nin, den Grund für die eingehende Betrachtung gefunden zu haben. Oh! Natürlich! Sie zupfte an ihren Ärmelstulpen, die mit Blut verkrustet waren. Ihrem eigenem. Wie auch der Rest ihrer Kleidung. Zumindest die Ärmel konnte sie ablegen, was sie auch tat. Das viele Blut muss grausig aussehen... aber keine Sorge, bin nicht verletzt. Zum Teil ist es zwar meins, aber... Ein schiefes Lächeln zeigte sich auf ihrem Gesicht. Aber naja. Ich brauche jedenfalls keine ärztliche Behandlung. Und der, dessen Blut sonst noch an ihrem Körper klebte... der auch nicht mehr. Epona machte eine ausholende Bewegung, wobei sie auf das Lager deutete. Das hier ist dein Schlafplatz, nicht wahr? Tut mir leid, ich bin einfach hineinspaziert. Darf ich mich für eine Weile hier niederlassen?
Epona strahlte ihre ganz übliche, fast schon naive Freundlichkeit gegenüber Fremden aus und verspürte absolut kein Misstrauen der anderen Frau gegenüber. Deren Gesichtszüge erweckten den Eindruck eines sehr sanftmütigen Wesens, und die Hand am Schwert war eine Geste der Vorsicht, wie sie unter Schwertkämpfern so üblich war sie der morgendliche Gruß.
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BeitragThema: Re: Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona]   Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona] EmptyDi Jun 26, 2012 8:21 am

Ein amüsiertes Lächeln huschte über das Gesicht der Kannibalin, als die andere Frau in ihrem Redeschwall kaum noch zu bremsen war und ein leises, kurzes Lachen kam ihr doch tatsächlich über die Lippen. Langsam schüttelte sie den Kopf, als die andere doch tatsächlich dachte, dass all das Blut der Grund für die Neugier Sangos wäre und direkt an Ort und Stelle damit begann, sich die ohnehin schon recht dürftige Kleidung vom Leib zu zupfen. Dass sie dabei direkt zum "Du" überging schien dem Blondschopf gar nicht aufzufallen - und die brünette Schönheit störte sich daran gewiss nicht. Wieso sollte sie auch? Eitelkeit dieser Form war etwas, dass es nur unter Menschen gab.
"Viel Blut? Ich bin da ganz anderes gewohnt, keine Sorge. Aber falls du dich waschen willst, dort drüben gibt es einen kleinen Bach. Sieh nur zu dass du es nicht direkt an der Quelle tust. Was deine Frage angeht - meinet halber kannst du bleiben. Ein wölfisches Grinsen zeigte sich kurz auf den Zügen der recht jungen Frau und ein seltsamer, wilder Glanz trat für ein paar Sekunden in ihre Augen - oder es war einfach der Schein des Feuers, der diese seltsam Funkeln lies und noch seltsamere Schatten warf? Einerlei, was immer es war, es kam und ging so schnell wie die sanfte Windbriese, die durch das Lager der Wanderin wehte und ihr langes Haar ganz leicht tanzen ließ.

Einen kleinen Moment stand die Schwertkämpferin noch da, dann setzte sie sich auf einen etwas größeren Stein neben dem Eingang des Zeltes, streckte sich und gähnte herzhaft, ehe sie den Blick wieder auf die Blondine richtete. Ein Anflug von Großzügigkeit überkam sie und zauberte ein wohlwollendes Lächeln auf ihre Lippen. "Falls du noch nicht gegessen hast - habe vor nicht allzu langer Zeit ein junges Reh erlegt, sollte genug für uns beide sein... denke ich...?" Wieder musterte sie ihre Gegenüber, diesmal nachdenklich, nicht neugierig. "Hmm. Und was wenn sie jetzt von einem Rehkitz nicht satt wird? War da oben am Berg ja ganz schön groß. Hmm. Muss sie selber jagen gehen, hab keine Lust mehr dem Wild hier hinterher zu jagen, zu träge. Und zu hungrig."

Den Kopf leicht schief gelegt musterte Sango ihre Gegenüber ein weiteres Mal, während sie auf deren Reaktion wartete.
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BeitragThema: Re: Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona]   Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona] EmptyDi Jun 26, 2012 8:45 am

Das kurze Lachen ermutigte, und auch der letzte Rest von Spannung löste sich aus dem Körper der Blonden. Die andere Frau schien vor dem Blut keine Scheu zu haben, und offenbar sorgte Eponas aufgeschlossene Art mal wieder für gute Atmosphäre. Wie stolz sie doch auf diese Gabe war! Ein Bach zum Waschen wurde ihr angeboten, der nicht weit entfernt vor sich hin gluckerte, und ein Plätzchen zum Bleiben, inklusive Verpflegung.
"Falls du noch nicht gegessen hast - habe vor nicht allzu langer Zeit ein junges Reh erlegt, sollte genug für uns beide sein... denke ich...?"
Oh, sicher reicht das rief Epona hocherfreut aus und stellte sich in Gedanken schon den Mitternachtsimbiss vor. Knusprig gebraten natürlich. Ich hab zwar Hunger wie ein Wolf, aber so verhungert kann dein Reh nicht sein, dass es nicht reicht. Sie verbeugte sich im Überschwang. Ich danke dir dafür! Und einen Moment später wandte sie sich in Richtung des Baches um, lief zum Rande der Senke und strahlte auf die Gastgeberin herunter. Ich gehe mir kurz das Blut abwischen. Und die Klamotten wechsle ich wohl auch... Mit diesen Worten lief sie zum Bach, entledigte sich ihrer Kleidung und sprang mit einem kurzen Zögern in den Bachlauf.
Bwah!
Es war eisig. Natürlich war es das! Was hatte sie auch erwartet? Angewärmtes Badewasser? In fliegender Hast besprenkelte Epona das angetrocknete Blut auf ihrer Haut und wusch es ab, um so schnell wie möglich wieder aus dem Wasser zu kommen. Anschließend langte sie nach ihrer Hüfttasche, wühlte im Inneren nach dem Siegel und ließ ihren ockerfarbenen daraus hervorspringen, um ihn sich über zu werfen.
Den Umhang um den zitternden Körper geschlungen und die Kleidung in unordentlichem Haufen in der einen, Gürtel mit Tanto und Hüfttasche in der anderen Hand, stapfte sie zum Lager zurück.
Mein Name sprach sie aufgeräumt, ist übrigens Epona. Sie unterließ es aus Gewohnheit, ihren Herkunftsort zu nennen. Bei Fremden kam es manchmal nicht gut, wenn man sich direkt als Shinobi zu erkennen gab. Stattdessen musterte sie ihr Gegenüber. Zweckmäßige Kleidung. Sicher nicht neu, und auch nicht modisch. Aber wohl praktisch. Und was war das für ein Zeichen am Arm? Epona ließ sich im Gras nieder, legte zugleich den Kopf schief, um die Binde am Arm der anderen Frau zu betrachten. Was ist das? Ein Dorfsymbol war es nicht. Zumindest kein ihr bekanntes.
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BeitragThema: Re: Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona]   Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona] EmptyMi Jun 27, 2012 5:18 am

Einen kurzen Augenblick sah sie ihrem Gast hinterher, dann lehnte sie sich zurück und erlaubte es sich doch tatsächlich, für eine kleine Weile die Augen zu schließen und einfach nur den Geräuschen der Nacht zu lauschen. Das Heulen des Windes, wenn er um die Felsen und Findlinge wehte, das leise Plätschern des Baches in der Ferne, das Knistern des Feuers - es war ungemein beruhigend. Vertraut und doch unbekannt. Denn so oft sie diese Melodie auch vernahm, so war es doch niemals ganz die selbe, wie noch eine Nacht zuvor. Und genau das war es, was Sango an der Natur so liebte. Den ständigen Wandel, der Tag für Tag vonstattenging. Anders als in den Städten der Menschen. Sicher, die Städte und Dörfer der Zweibeiner hatten einen ganz eigenen Herzschlag, hatten ihren eigenen Rhythmus, doch auf die Wolfsfrau wirkte er verzerrt, kränklich. So wie die Laute eines sterbenden Tieres - so ganz anders als der der Natur, der voller Leben steckte, voller Veränderungen.

Als sie die Schritte der näherkommenden Blondine hörte setzte sie sich wieder auf, öffnete die Augen und blickte ihr entgegen. In der einen Hand hielt sie ihre Kleider, in der anderen ihre Tasche, während sie selbst sich in einen Mantel von seltsamer Farbe gehüllt hatte - der scheinbar nicht ausreichte, um die Kälte der Nacht fern zu halten. "Hmpf. Wozu ist dieses Teil denn gut, wenn sie darunter noch immer friert? Und so kalt ist der Bach nun auch nicht, hab vorhin erst drin gebadet... vermutlich einfach etwas verweichlicht..."

Als die Fremde wieder recht nah am Zelt und Feuer saß nannte sie ihren Namen. Epona. Definitiv nicht wölfisch. Klang eher nach Hirsch, nein, eher Maultier oder Esel, vielleicht auch Pferd. Aber was waren dann diese vier seltsamen Saugnapf-Schwänze gewesen? Musste ja eine echte Promenadenmischung sein. "Sango. Dass ist zumindest der Name, den mir mein..." Für einen kleinen Moment runzelte die Wanderin die Stirn, formte stumm ein paar Worte, so als müsste sie sich des richtigen entsinnen. "...mein Ziehvater gab." In ihren Worten schwang ein sehr feiner Akzent mit, der wohl nur den aufmerksamsten Zuhörern auffallen würde. Er war melodisch aber irgendwie doch harsch und gab ihren Worten einen ungewöhnlichen, schwer zu beschreibenden Klang der doch erschreckend natürlich wirkte.

Die andere Wasauchimmerfrau setzte sich, nachdem sie Sango ausgiebig begutachtet hatte und verrenkte sich nun fast den Hals, um einen Blick auf ihre Armbinde werfen zu können. Eine Prozedur, die die junge Morimoto mit einer leicht hochgezogenen Augenbraue sowie einem angedeuteten Lächeln verfolgte. Als es dem Blondschopf schließlich gelungen war und sie danach fragte um was es sich dabei handelte, konnte die Wolfsfrau kaum anders als sie verdutzt anzusehen. Waren ihre Augen so schlecht das sie nicht einmal das Bild eines Wolfs erkannte? Sicher, die Lichtverhältnisse waren nicht optimal, aber dennoch...
"Ein Wolf. Was sollte es sonst sein?"
Die Frage Eponas hatte sie sichtlich verstört und so sah sie ihren Gast an, als hätte diese sich gerade erkundigt, wie man denn das Feuer vor ihrer Nase nannte.
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BeitragThema: Re: Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona]   Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona] EmptyMi Jun 27, 2012 6:14 am

Epona schaute überrascht drein, und eine leichte Röte zeigte sich auf ihren Wangen, weil sie sich vorkam, als habe sie gerade etwas außerordentlich Dummes gefragt. Dabei hatte sie sich doch bloß wegen des Zeichens erkundigt, das da so hübsch augenfällig am Oberarm der dunkelhaarigen Frau, die sich Sango nannte, prangte. Ihren unterschwelligen Akzent bemerkte sie nicht wirklich; dafür war sie viel zu überrumpelt von der fassungslosen Frage.
Oh, ich weiß nicht, was es sonst hätte sein können erwiderte sie schnell und hob entschuldigend die Hände. Vielleicht ein Hund, oder so etwas. Mich hat auch eigentlich vielmehr interessiert, ob es etwas wie... ein Erkennungszeichen irgendeiner Organisation oder Gruppierung ist? Die Kunoichi lächelte ein wenig unsicher. Hoppla, ein leicht aufzuwiegelndes Gemüt. Epona beschloss innerlich, den Achtsamkeitsmodus anzuwerfen und ihre Worte fortan vorsichtig zu wählen. Ein Vorsatz, der ihr nicht gelingen würde.
Den Beschluss, das Gespräch in leichter zugängliches Fahrwasser mit weniger Untiefen zu bringen, verfolgte Epona etwas emsiger. Also, ein Erkennungszeichen für etwas wie ein... Shinobi-Dorf oder einen Clan? Du weißt schon. Mit feinem Lächeln griff sie in ihre Hüfttasche, die neben ihr im Gras lag. Etwas wie... das hier. Damit holte sie ihr Konoha-Stirnband hervor und zeigte Sango den Uzumaki-Wirbel. Natürlich war es gewagt, dieses Ding direkt vorzuzeigen, doch mit ein wenig Glück schlug Sango nicht sofort den Bogen dahin, dass Epona wohl eine Konoha-Nin sein musste. Den Stirnprotektor hätte sie schließlich genauso gut als Beute mitnehmen oder als beim Sammeln gefundenes Objekt einstecken können.
Vielleicht eine gute Gelegenheit, um zu testen, ob ihr Gegenüber neutral war. Neugierig beobachtete die blonde Kunoichi die Reaktion der anderen.
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BeitragThema: Re: Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona]   Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona] EmptyDo Jun 28, 2012 7:47 am

Empörung und so etwas wie Verachtung oder gar Hass flammte in Sango auf und für einen kurzen Augenblick verhärteten sich ihre Gesichtszüge merklich. Einen Moment lang schien es so, als würde sie nichts lieber tun als ihr Katana zu packen und den Blondschopf für diese maßlose Beleidigung zu enthaupten. Doch entspannte sie sich wieder und seufzte leise, auch wenn sie noch immer leicht gereizt wirkte. "Sie kann nichts dafür. Dieses Wasauchimmeresseinmag ist offensichtlich nicht allzu gebildet. Ein Hund...pah... hätte mich auch gleich eine räudige, von Flöhen zerbissene Promenadenmischung nennen können..." Ihr Blick richtete sich langsam auf das Stirnband, dass Epona hervorgekramt hatte, während die Worte der Kunoichi langsam zu ihr durchdrangen. Nachdenklich musterte sie ihren Gast ein weiteres Mal, dann schüttelte sie langsam den Kopf.
"Nein...nein, es steht für nichts dergleichen. Und erwähne in meiner Gegenwart nie wieder den Namen dieses räudigen Packs von rückgratlosen Feiglingen. Wir sind Wölfe, keine... Hunde" Das letzte Wort spie sie voller Verachtung aus, ehe sie der Blonden einen Blick zuwarf, der klar machte dass hier nicht zu Spaßen war. Es war eine Warnung, unmissverständlich und einmalig. Hier gab es keine zweite Chance, kein Continue wenn man mal Mist baute. Einen kurzen Moment sah die Wolfsfrau der Jinchuuriki in die Augen, dann lehnte sie sich, nun wieder sanft lächelnd, zurück und deutete mit einer Hand lässig auf das Stirnband. "Und was hat es damit auf sich? Habs schon ein paar Mal gesehen und bisher keine guten Erfahrungen mit denen gemacht, die dieses Zeichen trugen. Meinten stets sich mit mir messen zu müssen - nun, ich sitze hier, du kannst dir also denken was mit den anderen passiert ist... oder?" Langsam zog sich ein wölfisches Grinsen über das Gesicht der brünetten Schönheit, dass ihre ohnehin schon recht präsente, animalische Seite nur noch etwas mehr unterstrich. Hinzu kam dass ihr Akzent etwas stärker wurde, nun kaum noch sonderlich subtil war sondern recht stark in ihr Sprachbild mit einfloss.
Ihre Linke lag wieder auf dem Griff ihres Schwertes, ganz lässig, so als wäre es einfach eine bequeme Körperhaltung für sie - was zum Teil tatsächlich der Wahrheit entsprach, doch war dies natürlich nicht der einzige Grund...

Was würde ihre Gegenüber nun tun? Sich wie alle anderen auf Sango stürzen, im hoffnungslosen Versuch sie zu töten, nur um letzten Endes ihr eigenes zu finden? Oder würde sie aus den Fehlern derer lernen, die vor ihr waren? Die Nuke, die keine Ahnung hatte das sie eine solche war hatte keinerlei Probleme damit, mit dieser Frau zu Abend zu essen, ihr eine Unterkunft für die Nacht oder die nächsten paar Tage zu bieten. Schließlich war die Blonde ganz offensichtlich keiner dieser schwächlichen Zweibeiner. Sie war ein "Etwas", ein "Wasauchimmertier" - aber kein Mensch und damit kein Feind. Sofern sie selbst sich nicht dazu machte...
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BeitragThema: Re: Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona]   Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona] EmptyDo Jun 28, 2012 8:43 am

Epona war doch einen Hauch überrascht, auf welch bösartigen Boden ihre Worte fielen. Dass ein solch impulsiver Geist in einem solch arglos aussehendem Körper stecken konnte, wer hätte das auch ahnen können? Sangos fein geschnittene Züge täuschten eindeutig über ein explosives Wesen hinweg.
Aber was hat sie denn bloß gegen Hunde? schoss es der Blonden nun durch den Kopf. Räudiges Pack rückgratloser Feiglinge? Und wer sind "wir", die "Wölfe"? Doch eine Gruppierung? Ein Jägerverein vielleicht? Spannend, Rätselei am Lagerfeuer. Aber warum geht sie bloß auf die armen Hündchen los? Solang es kein Chiahuahua ist oder so eine andere Fußhupe, können sie doch auch ganz edel aussehen?
Nun ja, was sollte es. Eponas fast schon ein wenig eingeschüchterte Überraschung zeichnete sich jedenfalls in ihrem Mienenspiel ab; es war keine Angst, doch es war Unsicherheit, wie sie mit diesem plötzlich so aufbrodelnden Gemüt umgehen sollte.
Sango brach schließlich selbst wieder die Spannung, indem sie sich zurücklehnte und lässig auf das Stirnband deutete. "Und was hat es damit auf sich? Habs schon ein paar Mal gesehen und bisher keine guten Erfahrungen mit denen gemacht, die dieses Zeichen trugen. Meinten stets sich mit mir messen zu müssen - nun, ich sitze hier, du kannst dir also denken was mit den anderen passiert ist... oder?"
Eponas Stirn legte sich in leichte Falten, und für einen Moment schwieg sie. Nur der Stirnprotektor wiegte sich ein wenig hin und her. Mit einer morbiden Neugierde verfolgte Epona die subtile Verwandlung, die sich vor ihren Augen vollzog. War das Lagerfeuer um einen Hauch gedämpft worden, oder bildete sie sich nur ein, dass die Schatten etwas tiefer wurden?
Sangos Gesichtszüge waren noch immer fein, wie die einer Porzellanbüste. Doch war es der Konoha-Nin, als wäre da noch etwas anderes aufgetaucht, wie ein Schatten, den sie nicht wirklich mit den Augen, sondern mit irgendeinem anderen Sinn erfasste, den sie nicht benennen konnte. Und war es ihr nur so vorgekommen, oder hatte die Dunkelhaarige ihren Tonfall verändert? Nicht bloß die Tiefe der Stimme, auch den Klang. Mehr rollend. rauer als zuvor.
In dieser Frau steckte mehr als eine einfache Jägerin. Entweder das, oder dieser mit keinem wissenschaftlich bewiesenen Sinn spürbare, urwüchsige Schatten auf ihr war nur Einbildung.
Epona wettete innerlich, dass nicht.
Keine guten Erfahrungen? hakte Epona nach, wobei es ihr nicht völlig gelang, sorglos zu klingen. Um dies zu kaschieren, gab sie sich locker und legte sich das Stirnband in einer lässigen Schwungbewegung über die Schulter. Für gewöhnlich sind solche Leute nicht... besonders aggressiv. Unwillkürlich lockerte sie den Umhang, den sie wie eine Decke um sich gewickelt hatte, ein wenig. Zu dem Tanto an ihrer Seite griff sie allerdings nicht. Anders als Sango, die selbstsicher eine Hand auf den Griff ihres Katanas legte.
Da wird die Wölfin wohl was gemacht haben, um sie zu provozieren sprach Epona nun in sorglosem Tonfall, als spräche sie plötzlich über irgendwen anders. Jemanden, der ihr nicht bewaffnet gegenübersaß. Was bloß? Doch wohl nicht Futter stehlen? Oder... irgendjemandes Reviergrenze verletzen?
Bwah. Meine Wolf-Metaphern waren sicher schonmal besser. Oder?
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Shinda Haruka
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BeitragThema: Re: Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona]   Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona] EmptyDo Jun 28, 2012 9:37 am

Einen kleinen Moment lang kehrte Ruhe am Lager der Wanderin ein. Die Blonde schaute etwas nachdenklich drein, ehe sie ihrerseits zu ein paar Fragen ansetzte. Behauptete doch glatt dass diese komischen, stirnbandtragenden Zweibeiner nicht aggressiv wären. Dabei hatten die paar, mit denen Sango es zu tun hatte sich auf sie gestürzt wie ein paar verhungernde Bären auf die Forellenzucht. Aber gut, ein paar die quer im Kopf waren gab es überall - und bei den Menschen sowieso, also keine große Überraschung hier. Die nichts wissende Nuke zuckte nur beiläufig die Schultern und wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als ihr Magen sie daran erinnerte, dass sie zwei Tage lang durchgewandert war und lautstark nach Nahrung verlangte. Nach einer ganzen Menge Nahrung.
Wer nun erwartete dass die Wolfsfrau, einer Dame gleich puterrot anlief und sich hierfür entschuldigte, der darf sich nun nach allen Regeln der Kunst betrogen und enttäuscht fühlen. Denn, mal ehrlich: jemand der zehn lange Jahre unter Wölfen gelebt hat mag zwar eine Menge Nachholbedarf haben, wenn es darum geht sich annähernd wie ein Mensch zu verhalten, aber damenhaftes Benehmen wird ganz gewiss nicht sehr weit oben auf der Liste der zu lernenden Dinge stehen. Eher ganz am Ende. Wenn es denn überhaupt gelistet wäre. Auf der anderen Seite - wäre es nicht gelistet, gäbe es sicher eine Gruppe von politisch aktiven Hausfrauen mit zu viel Einfluss, die an dieser Stelle vor dem obersten Gerichtshof Einspruch erheben würde - also tun wir zum Wohle aller einfach so, als wäre dieser Punkt gelistet gewesen und gehen nicht weiter darauf ein.

Nun, um zur Handlung zurück zu kommen: Sango stand einfach auf und ging, ohne ein weiteres Wort zu sagen, zum Rande der Senke, wo sie den Kadaver des vorhin erlegten Rehkitzes hatte liegen lassen, als sie der Blonden in ihr eigenes Lager gefolgt war. Nun nahm sie ihn wieder auf und schleifte ihn an den Hinterbeinen zurück zum Feuer - wobei sie peinlichst genau darauf achtete, dass das Fleisch der Hitze der Flammen nicht zu nah kam. Schließlich könnte es am Ende noch zu braten anfangen. Als dies geschafft war zog sie ihr Survival-Knife in einer einzigen, flüssigen Bewegung aus dessen Futteral und schnitt sich einen großzügigen Brocken direkt aus der Flanke des erlegten Tieres - natürlich nachdem sie Mantel und Handschuhe ausgezogen und selbige ins Zelt geworfen hatte. Man musste sie ja nicht unnötig mit Blut besudeln.
Das vor Blut nur so triefende Stück Rehfleisch in der Hand gab sie ihrem Gast mit einer beinah schon auffordernden Geste zu verstehen, dass sie sich bedienen durfte. "Nein, hab kein Futter gestohlen oder irgendwelche Grenzen überschritten. Und wenn war ihr Revier nicht markiert... nicht dass ich es von diesen Zweibeinern erwarte. Wissen kaum wie sie sich außerhalb ihrer kleinen Dörfer und Städte zurechtfinden sollen. Hilfloses Pack..."
Ohne den Blick von ihrem Gast abzuwenden begann die junge Morimoto ihr schauderhaftes Mal und riss mit jedem Bissen große Stücke aus dem Fleisch, dass sie sich da abgeschnitten hatte. Rasch war ihr Gesicht vom noch nicht ganz kalten Blut des Tieres verschmiert, doch kümmerte dies die Wolfsfrau nicht im geringsten. Dank einer leicht vornübergebeugten Körperhaltung verhinderte sie es recht geschickt, ihr Hemd oder sonstige Kleidung mit dem Lebenssaft des Rehkitz zu verunreinigen, auch wenn sie selbst einen gewiss recht... interessanten Anblick bot, wie sie da so kauerte und sich den Wanst vollschlug.
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BeitragThema: Re: Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona]   Spiel nebenbei [Morimoto Sango, Kiobashi Epona] EmptyFr Jun 29, 2012 5:11 am

Schulterzuckend machte sich Sango daran, das Abendessen zuzubereiten. Oder besser, den Tisch zu decken. Epona blies ein wenig die Backen auf, als die dunkelhaarige Jägerin ihr Wildbret herbei schleifte und mit einer flüssigen Handbewegung ihr Messer gebrauchte, um einen Batzen blutigen Fleisches aus der Seite des Rehs zu schneiden.
"Nein, hab kein Futter gestohlen oder irgendwelche Grenzen überschritten. Und wenn war ihr Revier nicht markiert... nicht dass ich es von diesen Zweibeinern erwarte. Wissen kaum wie sie sich außerhalb ihrer kleinen Dörfer und Städte zurechtfinden sollen. Hilfloses Pack..."
Und damit biss sie hinein. Kauerte da über ihrem Opfer, besudelte sich die Mundpartie mit dem Blut ihrer Beute und schlang das rohe Fleisch herunter. Und ihre Augen starrten förmlich zu der Blonden hin.
Epona nötigte sich ein Grinsen ab. Es war ein Lächeln, welches sich nicht auf ihre Augen erstreckte und auch nur sehr schief gelang. Oh. Oh, ja, hilfloses Pack. Sie löste sich aus ihrer improvisierten Decke, holte ihren Dolch aus dem Futeral und bediente sich, ganz wie aufgefordert, wobei sie an Sangos Schnittkante ansetzte und ein für die andere vermutlich ganz befremdlich dünnes Scheibchen absäbelte.
Die Konoha-Nin dachte nicht daran, ihr Fleisch ebenfalls roh herunter zu schlingen. Auch wenn es vielleicht ein Fauxpas sein sollte. Stattdessen gebrauchte sie den blutigen Dolch nun, einen der Grenzsteine des Lagerfeuers etwas näher zu sich zu bugsieren. Und legte das Fleisch darauf, was ein leises Zischen hervorrief.
Lecker sagte sie und ließ sich auf ihren Platz zurücksinken, wischte die Hände am Gras ab und bedeckte sich erneut, wobei sie Sango nicht aus den Augen ließ. Du bist also ein Wolf sprach sie sachlich, auch wenn dieser Gedanke sie innerlich amüsierte. Und verachtest Menschen wohl ganz gewaltig. Überrascht mich. Ich meine: Klar, du bist ganz schön hart, das merke ich schon. Aber... du siehst einem Menschen doch wesentlich ähnlicher als einem Wolf, nicht wahr? Epona fasste Sango nun sehr scharf ins Auge. Ja, ich weiß, ich auch. Aber genau darum mag ich Menschen eigentlich.
Ich spiele einfach mal mit dachte sich Epona. Sie spricht von sich selbst als Wolf und dann spricht sie von Menschen, als wären sie Murmeltiere oder sonstwelche Dinger, die zwar ganz niedlich irgendwo rumhüpfen, ansonsten aber einfach uninteressant sind. Als wäre ich selbst auch keiner. Diese Erkenntnis wollte Epona weiter verfolgen. Vielleicht hat sie mich vorhin am Berg gesehen. Und ist nicht mit Jinchuuriki vertraut.
Wäre praktisch. Die Konoha-Nin erwog, ob sie einen Blick in ihr Bingo-Book werfen sollte, das sich in der Hüfttasche befand. Immerhin hatte ihr Gegenüber einige Shinobi auf dem Gewissen, so wies klang. Gut möglich, dass ein Eintrag existierte. Und wenn, dann war dieser kleine Plausch am Lagerfeuer doch ganz nützlich, um dem Bingo ein paar Notizen zusätzlich zu verpassen.
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